Gen. Limnesiella n. gen.
Die Haut ist ,^uf dem R ü c fcn gekerbt, am Bauch fein granuliert. Die Äugenpaare
liegen an beiden Seiten des Körpers ur.d die beiden Hälften |||S*inze'ineh„ Paare sind einander
genähert. Das distale Ende der Mandibeln ¡.sichelförmig, schwach sägeartig. Am
Maxillarpaipus erhebt sich nahe zur distalen inneren Spitze dfes . zweiten G liede s . auW^ flef
Haut ein kleiner Dorn. S i e Anordnung der Epimeren erinnert an die Gattungen L im n e s ia
und L im n e s io p s is ; die Örüsenöffnung liegt in der z i s c h e n dem inneren Ende der . dritten
und vierten Epimere befindlichen Bucht. A n den ^vcirdnren .drei Fußpaaren sind k." J
Schwimmborsten vorhanden, am vierten und fünften Glied«: des' vierten Fußpaares nufSiehr
wenige ( 2 - 3 ) ; die vorderen drei Fußpaare tragen einfache, sichelförmige Endkrallen, das
vierte Fußpa ar dagegen keine, -im G en ita lh o fe - iith t ehfc ‘'fcahl S f c S r s J b i y c h '
großer ' oder 'verschieden gro ß e r ,Genita|häpfe iä n g ^ w ^ A u ß e n r a Ä Ä d e n .B id e n ,8enita|s<
klappen.
Diese Gattung bildet bis zu einem gewissen Grade einen Übergang zwischen den Gat
tungen Limnesia und Limnesiopsis, besonders durch die Struktur des Genitalhofe& W äh rend
sie sich nämlich mit ihren zahlreichen Genitalnäpfen der Gattung Limnesiopsis nähert,
weicht sie von derselben darin ab, daß die Näpfe g roß oder verschieden g roß und nur
längs des Außenrandes der Genitalklappen situiert sind, ebenso Wie die wenigen gro ß en
Näpfe der Gattung Limnesia. Von beiden Gattungen unterscheidet sich die neue Gattung
darin, daß an den Füßen ( i .— 3. Paar) entweder keine Schwimmborsten, oder (am 4. Fuß-
paar) nur sehr wenige vorhanden sind, ferner daß die Endkrallen der F ü ß e einfach sichelförmig
sind, bei der Gattung Limnesia aber auch innere, eventuell äußere Zähnchen tragen,
bei Limnesiopsis dagegen an der Innenseite kammförmig gezähnt sind.
332. L im n e s ie lla p usilla n. sp«
(Taf. X X I I , F ig. 1 1— 13.)
Der Körper ist. fast, kugelrund und die Länge übertrifft den Durchmesser nur um
ein Geringes (Taf. X X I I , F ig. 11). Die Haut ist auf dem Rücken gekerbt, am Bauche dagegen
granuliert.
Das Capitulum scheidet die ersten zwei Epimeren vollständig voneinander und sein
Stiel ragt bis zum Hinterende derselben herab.
Die beiden Hälften des ersten Epimerenpaares sind etwas nach innen und dann nach
hinten gerichtet, annähernd keilförmig, das äußere Ende breiter, abgeschnitten, das innere
Ende ziemlich spitz gerundet, der Innenrand in der Mitte gebuchtet, der Außenrand etwas
b o g ig (Taf. XXII,- Fig. 11).
Die beiden Plälften des zweiten Epimerenpaares ¡sind gleichfalls keilförmig, nach
innen und hinten gerichtet, das äußere breitere Ende abgeschnitten, das innere schmälere
dagegen zugespitzt und trägt keinen Kutikularfortsatz (Taf. X X I I , Fig. 11).
Die beiden Hälften des dritten Epimerenpaares sind annähernd nierenförmig, das
äußere Ende abgeschnitten, das innere dagegen stumpf gerundet, der Oberrand buchtig, der
Unterrand b o g ig und nur mit der äußerer! Hälfte auf dem vierten Epimerenpaar liegend,
während die innere Hälfte frei ist und mit dem vierten Epimerenpaar je eine ziemlich tiefe
Bucht bildet, an deren E ing an g der Porus liegt (Taf. X X I I , Fig. 11).
Die beiden Hälften des vierten Epimerenpaares sind einigermaßen einem unregelmäßigen
Vieleck gleich, ;der Außenrand bogig, nach hinten ziehend,, der Unterrand etwas
gerundet, der Innenrand in der Mitte ausgebuchtet und kommt mit dem Ober- und Unterrand
in einem höckerartigen, gerundeten Winkel zusammen; die äußere Hälfte des Oberrandes
ist ausgebuchtet, die innere Hälfte nach unten abschüssig (Taf. X X I I , Fig. 11).
Am Maxillarpaipus ist das zweite Glied fast dreimal so lang als das dritte; nahezu so
lang wie das vierte, aber dicker als, alle, trägt nahe zur distalen inneren bezw. unteren
Spitze einen kurzen Dorn, anderwärts einige kurze Borsten; das vierte Glied ist gegen das
distale Ende verjüngt, fast viermal so lang wie das letzte Glied, der Innenrand in der Mitte
als breit gerundeter Höcker vorspringend, auf dem eine lange, feine Borste entspringt; das
letzte Glied ist annähernd kegelförmig und trägt an der Innenseite zwei Borsten, an der
Spitze aber drei Zähne (Taf. X X I I , F ig. 13); Die ganze Länge des Palpus beträgt 0,2 mm
und überragt ein Drittel der Körperlänge nicht.
Dio F ü ß e werden nach hinten allmählich länger; am vierten F uße ist der Innenrand
des letzten Gliedes mit einer kleinen und einer längeren Borste versehen. Die Länge der
einzelnen F ü ß e ist folgende: der erste F u ß 0,33 mm, der zweite 0,35 mm, der dritte 0,37 mm,
der v ierte>0,5 5 mm.
Die Genitalklappen sind jede fü r sieh eiförmig, an beiden Enden gleichmäßig ge rundet,
erscheinen ziemlich unabhängig voneinander, zwischen ihnen zeigt sich ein im V e r hältnis
ausgedehnter Raum von der Form einer gestreckten Ellipse. Entlang des Außenrandes
der einzelnen Genitalklappen stehen von der vorderen bis zur hinteren E c k e j;e 9— 16
größere, mehr oder weniger eiförmige Näpfe, deren zwei vordere und zwei mittlere paarweise
angeordnet sind, während die übrigen fü n L sich am hinteren Ende nahe zueinander
gruppieren oder sie sind vorn, in der Mitte und hinten in Vierergruppe gesondert. Außer
den großen Näpfen stehen jedoch gerade entlang des Randes der Genitalklappen 6— 13 kleine
Poren, auf denen sich je eine Borste erhebt (Taf. X X I I , Fig.. 11. 12). Die Länge der Genitalklappen
ist 0,12 mm, ihre Breite 0,05 mm; die ganze Breite beider Genitalklappen samt der
Gehitalöffnung 0,11 mm.
Körperlänge 1 mm; Durchmesser 0,9 mm; Farbe unbekannt.
F u n d or t: Bach neben der Eisenbahn zwischen A r e g u a und dem Y u g u a r i f lu s s e ;
S a p u c a y , Pfütze bei der Eisenbahn.
Diese A r t steht der Limnesiella globulosa Dad. sehr nahe, und weicht von derselben
nur in der Struktur der Genitalklappen ab, insofern die Zahl der Genitalnäpfe weit
geringer ist,. sämtliche fast gleich g roß und gleichförmig; ferner auch die kleinen Borsten
nicht gleich situiert, sind.
333. L im n e s ie lla glo bu lo sa n. sp.
(Taf. X X I I , F ig . 4— 6.) :
D er Körper ist breit eiförmig, vorn etwas spitzer gerundet als hinten. Die Haut am
Bauche fein granuliert, auf dem Rücken gekerbt und spärlich granuliert und hier erheben
sich aus runden Höfen sechs Paar kleine Borsten, deren ein Paar am vorderen Körper