es sind jedoch auch einige darunter, die bisher außer Südamerika .nur aus einem Weltteil
nachgewiesen wurden. Solche sind: Cathypna appendiculata Lev. und Pterodina mucro-
nata Gosse, die nur noch aus Europa, Brachionus caudatus Bar. Dad: nur noch aus Kleinasien,
sowie Brachionus mirabilis Dad. und Diarthra monostyla Dad., die nur noch aus
Neu-Guinea bekannt sind. Die beiden letzteren Arten sind schon aus dem Grunde interessant,
weil sie gewissermaßen Verbindungsglieder sind zwischen der Rotatorien-Fauna von
Südamerika und Neu-Guinea.
Um ein genaues Bild der aus Südamerika bisher bekannten Rotatoria-Axten zu bieten,
erachte ich es für angezeigt, das Verzeichnis der von früheren Forschern verzeichneten, von
mir aber bei dieser Gelegenheit nicht beobachteten Arten hier beizufügen.
V on anderen F o r s ch e rn v e r z e ich n e te A rten.
Callidina Mülleri Zel. (Z.)
Callidina Holzingeri Zel. (Z.)
Callidina lejeuniae Zel. (Z.) ' ■
Philodina setifera Schm. (Sch.)
Philodina erythrophthalma Ehrb.
Asplànchna Silvestrii Dad. (D.)
Plydatina chilensis Schm. (Sch.)
Plydatina tetraodon Schm. (Sch.)
Heterognathus diglenus Schm. (Sch.'
D iglena andesina Schm. (Sch.)
Salpina mucronata Ehrb. (D.)
Salpina polyodonta Schm. (S ch .)
Euchlanis cristata Dad. (D.)
Monostyla macracantha Schm. (Sch.)
15. Monostyla closterocera Schm. (Sch.)
Stephanops ovalis Schm. (Sch.)
S c h .) Squamella quadridentata Schm. (S ch .)
Lepadella setifera Sehm*5fS c h .) - '
Hexastemma melanoglena Schm. (Sch .)
20. Anuraea acuminata Ehrb. (D.)
Pompholyx complanata Gosse (D |p p
Brachionus patagonicus Dad. (D.X
Brachionus rubens Ehrb. (W W &
24. Pedalion fennicum Lev. (D J .
Zu bemerken ist, daß die den Artnamen beigesetzten Buchstaben diejenigen Forscher
bedeuten, welche die betreffende A r t aus Südamerika nachgewiesen haben, und zwar:
D. = E . v. D a d a y , S c h . = L . S c h m a r d a , W . = A . W i e r z e j s k i , Z. = C. Z e l in k a .
Rechnet man nun die von mir aus der Mikrofauna Paraguays beobachteten Arten zu
den eben verzeichneten, so ergibt es sich, daß derzeit aus Südamerika 101 Rotatoria-Arten
bekannt sind. E s ist dies zwar eine ansehnliche, allein gew iß nicht die endgültige Anzahl.
VI. Copepoda.
Bezüglich der S ü ß w a s s e r -C o p e p o d e n Südamerikas hat J. A. D a n a 1849 (5.) die
ersten Daten geboten, insofern er drei neue Arten des Genus Cyclops beschrieben hat.
Gleichzeitig sind auch die Daten von N i c o l e t (6.) erschienen, welche die Beschreibung von
vier neuen Cyclops-Axten enthalten, die indessen, wie J. R i c h a r d (16. p. 298) bemerkt, nach
der Beschreibung nicht zu erkennen, bezw. von den übrigen Arten nicht zu unterscheiden
sind.
Die Beschreibung der ersten, erkennbar charakterisierten südamerikanischen C o p e -
p o d en .-A r t verdankt man J. L u b b o k i | |$ (io . p. 237). g i e s e A r t ist der von einem patagonischen
Fundort herstammende Diaptömus bi'asiliensis Luhb.. welcher sich jedoch zu
fo lge der Untersuchungen von p d e G u .e rn e u n Ä - R i c h a r d ^ g g ) als Repräsentant des
Genus Boeclcella erwiesen hat (7- P- 99)-
Die Reihe der Daten neueren Ursprungs eröffnet S. A. P o p p e , der 1889 in dei
Publikation von J. d e Gf:ernj»;; und J. R i c h a r d j l p. 43)® » > e 189? die Beschreibung je
einer aus Brasilien hers tammendegneuen Diaptömus-A r t geboten hat d B . p. 248)- Etwas
reicher sind die Daten, welche A. W i e r f c g k i h f e publiziert h a H K . denn er verzeichnet
von argentinischen Fundörten 5 Cyclops-Artcn, deren zwei neu „sind,
In seiner Publikation visn 1894 beschreibt F. D a h l (4.) außer G e n w o p a g id e n aus
dem Brackwasser der Mündung des Amazonas auch eine neue Sübwasser D iap tömus Art.
Während H. v. I h e r i n g 1894-, (9) g le ic h fa lS y o n brasilianischen Fundorten das Genus
Qanthocamptus verzeichnet, ohne aber die betreffenden Arten zu nennen.
. Hinsichtlich, der Reichhaltigkeit i f c r Daten werden die bisher erwähnten weit über-,
flügelt dusch diejenige ifigp -wpchienenä. Arbeit von J. R i c h i l d , in welcher er außer der
Beschreibung der von ihm sdtg^ an argentinischen Fundorte® beobachteten Arten auch die
Zusammenfassung de r früheren literarischen Daten bietet (16:). Die von ihm beobachteten
.10. Arten sind größtenteils C y c lo p U le n und bloß eine derselben gehört in die Familie
der S a rp a e tie id a e . Übrigens hat R i c h a r d noch im L a u fe j lj f ie lb e n Jahrescauch eine n e u !
C e n t r o p a g id e n ,g le i c h fa l l s au s fjA Ä n t in ie n beschrieben (15.).
In jüngster Zeit haben sich G. O. S;f f eW E , v. D a d a y und A l. M r ä z e k mit der. Bc
Schreibung .südamerikanischer C o p e p o d e 'm befaßt. In -seiner Publikation von .1901 hat
G. O. S a r p i^ u fp d ie Beschreibung von vier j § e n t r o ja g id e n ? § e b o t e n . j | | jg v . D a d a y hat
in:seiner vorläufigen Mitteilung aus rgeSf <1 -> die*lateinische D ia g n o s e von 8 C e n t r o p a g i -
d e n veröffentlicht, in dem diesbezüglichen Aufsatzc (2.) aber nicht nur die eingehende Bet
Ä h r e ib u n g der vorwegi charakterisierten Arten gcgelien, sondern ytj« patagonischen Fundorten
insgesamt 21 C o p e f ö d « » - Arten aufgeführt, und n e i g » demselben Jahre auch aus