L Die: Schalenoberfläche ist :»• der: Länge liniert, der Raum zwischen den Linien fein
granuliert. D ie Linien sind besonders' in der hinteren fehalenhä lfte.scha rf, in d e r .vorderen
Hälfte hingegen vollständig verschwommen. Die Färbung der Schale J s t Baßgelb lich.: ’
Das Postabdomen ist im Verhältnis lang, gegen das distale Ende etwas verengt. Der
Hinter- bezw. Oberrand des postanalen Teiles ist vom unteren Analwinkel an: schwach abschüssig;
gerade, und bildet mit dem Endrand einen, gerundeten H öcke r ,'en tlan g des" Randes
erhebt, sich eine Reihe von acht Dornen, neben den vier hinteren desselben sitzt je eine,
neben den vier oberen hin g eg en 'ra g en je drei feine H ä r ch en 'au f und bilden g leichsam. ein
Bündele Innerhalb dieser Dornenreihe erh eb e iS lich in einer Reihe acht Haarbündel, deren
jeder, au s v ie r kurzen Haaren besteht. Am Analrand steht eine Reihe feiner, kurzer Härchen,
innerhalb derselben aber vier Haarbündel. Die^iapraanale E ck e is t sfütz, vorstehend f j a f . X I,
Fig. tö). Die Basis der Endkralle ist scharf abgesondert, die Endkralle 's e lb s t schwach : ge krümmt,
fein behaart; an der Basis mit einer kräftigen Nebenkralle versehen.
Es lagen mir bloß Weibchen vor, deren Körperlänge :ö;25 mm betrug.
Fundorte: A r e g u a , Pfütze an der Eisenbahn; zwischen A r e g u a und dem Y u g u a r i -
flu fö j Inundatiöneh eines Baches.
■Im'der Körperform erinnert diese A r t . einigermaßen an Alona intermedia Sars und
Alona rectangula Sars, so wie sie durch die Struktur des Postabdomens einigermaßen der
Alona monacantha Sars gleicht. A u ße r der Körperform und der Struktur des Postabdomens
ist auch der groß e Pigmentfleck charakteristisch, wodurch diese A r t in gewisser Beziehung
einen Übergang zu dem Genus Leydigia bildet.
Gen. Euryalona Sars.
E u r y a lo n a S a rs , G. O., 27, p..igö.‘ : f
Eine neuere Gattung dieser Familie, welche 1901 von G. O. S a r s beim Studium von
Euryalona occidentalis ,S a r s aufgestellt worden, ist. Von- den Arten derselben waren die
früher . bekannten teils; zum Genus Alona, teijs zum Genus Alonopsis gezogen worden und
eine, A r t kann so ziemlich als Kosmopolit gelten, Aus Südamerika hat G.-.Ö. S a r s die erwähnte
A r t , Euryalona occidentalis Sars, beschrieben, die indessen meiner Meinung nach
mit dem 1895 von G.. O. S a r s aus Südafrika beschriebenen Alonopsis Colletti Sars vollständig
identisch ist, so. daß Euryalona Colletti (Sars) eigentlich als erste südamerikanische
A r t gelten muß. Bei meinen Untersuchungen habe ich n a c h s te h e n d drei Arten gefunden.
243. E u ry a lo n a te n u ic au d is (Sars).
(Taf. X i , F ig. 12. 13:)
L y n c e u s ten u ica u d is L illje b o rg , W., 13, p. 461, Taf. LXVIII, Fig. 2—8.
Diese A r t ist die. verbreitetste der Gattung und bisher bloß aus Australien noch nicht
bekannt. Aus Südamerika w a r sie /bisher noch nicht nachgewiesen.. In der Fauna von Parag
u a y ist sie gemein, ich habe sie nämlich an folgenden Fundorten üngetroffen : A s u n c io n ,
Gran Chaco, Nebenfluß d fe ;R io Pa raguay; (Sserro L e o n , Banadö; E s t i a P o s t i l l o n ,
Lagune und deren E rgü s se ;; L u g u a , Tümpel bei der Eisenbahnstation; P a s o B a r r e t o J
Banado am Ufer des Rio Aquidaban; P i r a y u , Tümpel bei der Ziegelei ; T e b i c u a y ,
ständiger Tümpel; V i l l a S a n a , Inundationen des Baches Paso Ita.
E s lagen mir zahlreiche Weibchen vor, die in einzelnen Merkmalen von W. L i l l j e -
b o .rg s schwedischen Exemplaren einigermaßen abweichen. 'Männchen habe ich nicht vorgefunden.
Der Rumpf «gleicht, von der. Seite gesehen, einem Viereck mit abgerundeten Ecken
(Taf. X I , F ig. K). Der Kopf ist nach unten gebogen und geht in ein ziemlich spitziges Rostrum
aus, welches bis unter die Mittellinie’ ; des Körpers hinabreicht.
Das A u g e ist weit größer als der P igm en tfilek , welcher der Rostrumspitze etwas
näher gerückt ist, als dem Auge. Die ersten Antennen reichen nicht bis zur Rostrumspitze
h in a | | Der Lippenanhang ist am Vorderrand selten bogig, meist fast gerade, nahe der Spitze
schwach Vertieft, die untere Spitze sehr ÌTnitz gerundet.
Der Rückenrand der Schäle ist gleichmäßig schwach bögig, senkt sich fast gleich
abschüssig zur Stirn und zum hinteren Winkel hinab,, mit welchem derselbe ganz unmerklich
verschmilzt (Taf. X I, F ig . j;2), Der Hinterrand ist z iem lich . spitz gerundet Und verschmilzt
mit dem Bauchrand ebenso, wie mit dem Rückenrand. Der Bauchrand ist ganz gerade,
bildet mit dem Vorderrand einen stumpf gerundeten Hügel und ist in der ganzen Länge
behaart, die Haare aber werden nach hinten allmählich kürzer (Taf. X I , F ig. 12).
An der SchalenoberflächJllüngeier Exemplare, zeigen sich verschwommene Linien und
zwischen diesen einzelne Ausläufer, demzufolge bisweilen ziegelförmige Felderchen sichtbar
werden ; der Raum zwischen den Linien ist fein granuliert. A n der Schale älterer Exemplare
zeigt - fflh keine Spur von Linien und die ganze Schale erscheint bloß fein granuliert
(Taf. X I , Fig. 12), Die Färbung der Schale ist gelbbraun.
Das ilfostabdomen ist im Verhältnis sehr lang, weit länger als die halbe Körperlänge,
gegen das distale En(jg verengt und an. «der Basis der Endkralle eingeschnitten, demzufolge
die spitz gerundete, distale hintere bezw,. obçre Spitze vorragt und gut abgesondert ist
(Taf. X I , F ig. ii% Entlang des Hinter- bezw. Oberrandes dès postanalen T e il^ e rh e b e n sich
einfache Dornen, von welchen die an den distalen Spitze sitzenden sichelförmigen
zwei viel iänger sind als die übrigen, wogegen die voi anstehenden viel kürzer, und alle fast
gleich lang sind. Innerhalb diespr Reihe von Randdomen erhebt « sich an beiden Seiten eine
Reihe von 12— 14 Bündel s eh r■ feiner; kleiner Flärchen (Taf. XI, Fig.. 13). D;e. infraanalp
E ck e ist stumpf gerundet, wogegen die supraanale zugespitzt ist und nach hinten hervortritt,
è i e . Endkrallen sind auffällig lang und kräftig, länger als 1/1 des .Rostabdomens, die Nebenkrallen
erheben sich fast in der Mitte, der «Eeil. vor den Nebenkrallen ist ¡fein behaart
(Taf. X I , Fig. 13).
Die Körperlänge beträgt ° ,55s b cW4 mm.
Die hier kurz beschriebenen paraguayschen Exemplare weichen zumeist durch den
V e r la u f 'd e s : Bauchrandes, die Struktur ' der Endkrallen und die -gran ulie rte Schalenoberfläche
von : den typischen Exemplaren ab, zudem sind sie im ganzen größer. Hinsichtlich
.der Körperform und: der Struktur der . Schale sind die paraguayschen Exemplare übrigens
dem Alonopsis. singalensis D.ad. (2. p. 44. Fig. 20 a— .e) sehr ähnlich, unterscheiden sich aber
v.on .dièser Apt in der Struktur des distalen Endes des Postabdomens und insbesondere . der