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Die Furcalanhänge sind fast so lang, als die voranstehenden d r e i. Rumpfsegmentê: zusammen,
sechsmal so lang als breit. Die äußere Endborste ist dornartig, kaum halb so lang
als die F urcalanhänge, neben ihr erhebt sich eine feine kurze Nebenborste. Die innere K.nd
börste ist so lang wie die äußere, ist aber dünner und erscheint gla tt. V on den mittleren
Endborsten ist die äußere fast so;-lang, wie die Furcalanhänge und die zwei letzten Abdo minalsegmente
zusammen, wogegen die innere lang ist, wie der Furcalanhang und die
drei letzten Abdominalsegmente zusammen.
Das erste Antennenpaar überragt, zurückgelegt, die halbe Län ge des ersten Rumpf-
segments nur um weniges, am längsten sind das achte und neunte Glied, das sechste Glied
trägt keine Borsten, an der; äußeren Spitze; indessen ragt ein kurzer Dorn empor (Taf. V I I I ,
F ig . 8); am Basalglied ist ein Kranz kleiner Dornen nicht vorhanden und am dritten Glied
sitzt eine Aesthetaske ; an den letzten drei G lid e r n ist kein Kutikularkamm entwickelt.
Das zweite Antennenpaar (Taf. V I I I , F ig. i | g trägt an beiden Spitzen des B a s a lg lied ^ '
je eine Borste; am Vorderrand f e z w e i t e n ' Gliedes ra gt in der Mitte eine Borste auf; das
dritte Glied ist gegen das distale E n d f stark verbreitert, am Vorderrand erhellen sich sieben
Borsten, welche gegen die distale Spitze allmählich länger werden.
Die Äste der Ruderfüße sind alle» zweigliederig (Taf. V I I I , F ig. am ersten und
vierten F uß trägt das letzte Glied dès äußeren Astes außen zwei Dornen, innen drei Börsten,
das letzte Glied des inneren A s t® außen eine Borstëy-ânnen dre i Borsten. Am zweiten und
dritten F u ß (Taf, V I I I , Fig. ç j zeigt das letzte Glied M g lu ß e r e n A ste s außen d l l Domen,
innen vier Borsten, H - das letzte Glied; des inneren A s t# außenäl-iney innen, vier. Borsten.
Das letzte Glied aller Äste sämtlicher F ü ß f i s t fast dreimal so,, lang, alt; das basale Glied.
Das fünfte Fußpa ar ist eingliederig, cylindrisch, gegen’ das distale E n § j allmählich S | g
engt, doppelt so lan g als an der Basis breit, die distale Spitze mit ’ einer langen Borste bewehrt
(Taf. V I I I , Fig. 7. 10).
Das. Receptaculum seminis gleicht einem schmalen, gestreckten, an beiden Enden abgerundeten
Schlauche (Taf. V I I I , F ig. 7).
Die Körperlänge des Weibchens beträgt ohne die Endborsten 0,75— 058 mm, samt
^en Furcalborsten 1,2-— 1,25 mm, die" grö ß te Breite des Rumpfes 0,25 mm.
Fundorte: A r e g u a , Pfütze, an'der Eisenbahn und Inundationen eines B a c h lS welcher
den W e g zu dèr Lagune Ipäearai kreuzt; A s u n c i o n , Campo Grande, Calle de la Cañada,
aus Quellen gespeiste Tümpel und Gräben; zwischen L u g u a und A r e g u ä , : Tümpel a n d e r
Eisenbahn.
Diese Form unterscheidet sich in mancher Hinsicht von der- Stammform, die aus Südamerika
bereits von E . v. D a d a y von patagonischen Fundorten verzeichnet worden ist
(2. P- 20^)- I 'e r wichtigste Unterschied zeigt sich in der; Struktur der Rumpfsegmente, in
der Länge der Furcalanhänge, sowie in der Struktur des Receptaculum seminis. Die Rumpf-
segmente der Stammform sind nämlich nicht gelappt, die Furcalanhänge nicht länger als
die zwei letzten Abdominalsegmente zusammen, das Receptaculum seminis. aber ist in eine
vordere und hintere Hälfte geteilt (cfr. S c h m e i l , O., 21. p. 116. Taf. V I , Fig. 1— s^ D ie s e
Verschiedenheiten haben mich bewogen, meine Exemplare wenn auch nicht als Repräsentanten
einer selbständigen Art, :so doch einer guten Varietät zu betrachten.
^ 9 1 3 7 —
198. Cyclops m a c ru ru s Sars.
(Taf. V I I I . F ig. 12... 21. 28. 29:) '
Cyclops macrurus S chm e i* , ()., p. 146, Taf. V, Fig. i ; — 17.
. Bisher ist d||j|5 A r t bloß aus j lp o p a , Asien und Südamerika bekannt, von welch
letzterem. Gebiete Sie durch A . W i e f Z Ä s k i und J. R i c h a r d von argentinischen und chilenischen
Fundorten nachgewiesen worden isfe-fl p R tZ f.-,
In der Fauna yon Paraguay (gehört sie zu R n selte|en Arten, inwiefern ich sie nur
an (einem einzigen Fundort antfäf, und ¿War bei Ä äu n c l'b n / iL a 'gu n e (Pasito)* Inundationen
des -Rio Paraguay..
Die mir vorliegenden Exemplare stimnjen in der allgemeinen Körperförm überein
mit den von O S c h m e i l « g e b ild e t e n (21. Taf. V, Fig. 15). A n der hinteren Seitenspitze
des letzten Rumpf segments ((erheben sich mehr Bjp|çtên, die . annähernd ein Bündel bilden
(Taf. V I I I , F ig. 1 m p
;P c s l i l ^ ^ d ' Abdommalsegmentgüst etwap j langer als die nächstfolgenden zwei S eg mente
züsamf|§ i| d & vordere Ende derselben ist beiderseits erweitert. Das zweite und
fetzte Abdominalsegment siri>lMleic.h lang, das dritte hingegen etwas kürzer als die übrigen.
D e r Hinterrand aller Segmente; ist gezähnt und an der O b e r f lä c ii der Kutiitulä erheben sich
einige Querreihen kleiner Zähnchen (Tä.ft V I I I , F ig. T2),:- von. deren Vorhandensein an europäischen
Exemplaren die Forscher k g e Erwähnung machen. Am letzten Abdominalsegment
ragen; hinter d eÄ k n a lö ffn u n g zwei i .¡ingsreihen von BÉ p lèn auf, über, dérèh Anwesenheit
an europäischen Exemplaren in der Literatur gleichfalls;! keine Erwähnung gemacht wird
I f a f V I IÏ, Fig.
IjpiFhe Furcalanhänge sind Jlll|.‘ *lang, wie die’ drei letzten Abdominalsegmente zusammen,
unü *lh<:!isma!|||) iang, als än der Basis breit, ah der BaJH mit einem Borst’enkranz ver-
gghen; die ¡¡teten/borste ist kürz, ..¿ojiäärtig, vor ihr erheben sich in e in e r Schief. nach innen
und vorn laufenden L i n i f l ^ H kleine Dornen, somit mehr, all§G. O. S a é ï ; W. B r a d y und
B Ü S c h m e i l an europäischen Stücken zâhltèn (Tâfi V I I I , Fig. 21). Von den Endborsten sind
die äußere und innere^^Mch -läng, diJgaußere ist indessen dornartig und erhebt" sich ihr
zur Seite eine, Nebenborste. Vo.11 den mittleren Borsten ist die äu Ber eFz w e i m a I, die innere
fast Zwsieinhalbmal länger als die Furcalanhänge.
A n den Greifantennen des Männchens erheben sich eigentümliche Riechstäbchen, deren
eine^ysiehelförmig, an der Ba^ij -sehr breit und àn der Innenseite mit fünf feinen Härchen
versehen ist, Wogegen die andere dolchförmig, ganz glatt und die Basis zwiebelartig aufgedunsen
ist (Taf. .V III, F ig. 2r().;:
■ Am ersten Fü lle /Stehen am letzten Glied des äußeren Ast®.,außen drei Dornen, innen
drei Borsten, am .letzten Glied (fdilli inneren Astes hingegen außen ein Dorn, Innen drei!
Borsten. Am zweiten und dritten F uß zeigen, sich am letzten Glied des äußeren Astes
außen.- drei Dornen, innen vier B o r s ten^ ^ S am entsprechenden Glidde des inneren Astes
außen ein Dorn^^H innen drèi Borsten. Am vierten F u ß e ¿erheben sich am letzten Gliede
dps.; äußeren Astes außen zwei Dornen, innen vier Borsten, — am entsprechenden /Gliede
des- inneren Astes außen ein Dorn, innen vier Borsten.
Zoologie». H e ft 44. j g