
ger, nach unten gerichteter Dorn, sowie zwei kurze und zwei längere Borsten, deren letztere
gefiedert sind (Taf. V I I I , F ig. 27).
Die beiden Maxillarfüße (Taf. V I I I , Fig. 24. 25) sind ganz ebenso, wie bei patagonischen
Exemplaren.
In der Struktur der Ruderfüße sind meine 'Exemplare den patagonischen fast ganz
gleich, allein der distale Dorn an der Außenseite des letzten Fußgliedts; besonders am
ersten F u ß e (Taf. V I I I , F ig. 26)~ist der Spitze derart genähert, daß s ä nahezu dähin g e hörig
erscheint.
Am ersten Fußpaar sitzen am letzten Gliede des äußeren Astes außen zwei Dornen,
innen zwei Borsten; am entsprechenden Gliede des inneren Astes außen eind; innen drei
Borsten. Am zweiten und dritten Fußpa ar erheben sich am letzten Gliede des äußeren Astes
außen zwei Dornen, innen drei Borsten, am letzten Gliede des inneren Astes außen eine,
innen drei Borsten. Am vierten F uß ragen am letzten Gliede des äußeren Astes .außen zwei
Dornen, innen drei Borsten, am entsprechenden Gliede des inneren Astes hingegen außen
eine, innen zwei Borsten, somit um eine weniger als bei patagonischen Exemplaren.
Das fünfte Füßpa ar (Taf. V I I I , F ig. 23) ist fast ganz so, wie bei patagonischen Exemplaren
und unterscheidet sich höchstens darin, daß die zwei Borsten am zweiten Gliede
meist gleichförmig sind.
Die Länge des Weibchens beträgt ohne die Furcalborsten 1,3— 1,3,5 mm, mit den
Furcalborsten 1,75— 1,8 mm.
Die hier beschriebenen Exemplare sind in ¡gewissem Grade als Repräsentanten.einer
Varietät zu betrachten, welche den Cyelops annulatus Wierz. mit Cyelops spinifer Dad.
verbindet. Bezüglich Cyelops annulatus Wierz. zeigt s ich übrigens.; hauptsächlich in der
Struktur des Receptaculum seminis eine Ähnlichkeit, wogegen die. Struktur der,-((täten vier
Glieder des ersten Antennenpaares, die ¡glatte Kutikula der Abdominalsegmente an die-patagonischen
Exemplare erinnern, indessen, zeigt sich eine wesentliche Verschiedenheit auch
darin, daß an den zwei letzten Gliedern des ersten Antennenpaares kein Kutikularkamm
vorhanden ist, wogegen an patagonischen Exemplaren von Cyelops annulatus Wierz. und
Cyelops spinifer Dad. an den entsprechenden Gliedern, bezw. am letzten, sich ein gezähnter
Kamm erhebt.
206. Cyelops o ith o n o id e s Sars.
Cyelops oithonoides S c hm e il, O., 21, p. 64, Taf. IV, Fig. 6 - 11.
E s ist dies diejenige Art der Gattung, welche die größte geographische Verbreitung
besitzt, t- ein echter Kosmopolit, welchen aus Südamerika bereits A . W i e r z e j s k i von argentinischen
Fundorten nachgewiesen hat (22.) Es scheint jedoch, daß die A r t in Südamerika
nicht zu den häufigen zählt, insofern ich sie bloß in dem Material eines Fundortes vorfand,
und zwar aus einer Pfütze bei der Eisenbahnstation L u g u a , und auch hier war sie
nicht häufig.
207. Cyelops s tre n u u s Fisch.
(Taf. IX, F ig . 3. 4.)
C yd o p s s tr e n u u s S c hm e il, O., 21, p. 39, Taf. II, Fig. 12—15.
Diese A r t hat eine beschränkte geographische Verbreitung, insofern sie bisher bloß
aus Europa, Asien und Nordamerika bekannt ist; aus Südamerika hat sie noch niemand
nachgewiesen und auch ich habe sie nur an einem einzigen Fundort angetroffen, und zwar
in einer Pfütze an der Eisenbahn bei A r e g u a .
Die mir vorliegenden Exemplare kommen zwar im allgemeinen den europäischen gleich,
in einzelnen Details aber weichen sie in größerem oder geringerem Maße von denselben ab.
Das erste Rumpfsegment ist in der Mitte hügelartig vorspringend und bildet einen
ziemlich stumpf gerundeten Rüssel. Das vierte Rumpfsegment verdeckt das letzte und die
hinteren, spitzen Enden sind nach hinten gerichtet. Die hinteren Enden des fünften Rumpfsegments
sind gerundet, und liegen auf dem genitalen Abdominalsegment.
Das genitale Abdominalsegment ist fast so lang, wie die nächstfolgenden drei Segmente
zusammen, die unter sich nahezu gleichlang sind.
Die Furcalanhänge sind nur so lang, als die zwei letzten Abdominalsegmente zusammen;
auf ihrem Rücken ist kein Kutikularkamm vorhanden.
A n den drei letzten Segmenten des ersten Antennenpaares ist der Kutikularkamm
sehr schmal, fast unkenntlich und zeigt sich daran keine Spur kleiner Zähnchen.
Am 1. Ruderfußpaar sitzen am letzten Glied des äußeren Astes außen 2 Dornen, innen 2 "Borsten.
1. „ n inneren „ „ 1 Borste, „ 3 „
. u. 3- äußeren „ „ 2 Dornen, ,, 4
2. u. 3. „ „ » n inneren „ „ 1 Borste,
äußeren „ „ 2 Dornen,
inneren „ „ 1 Borste,
Das 5. Fußpa ar trägt im letzten Viertel der Innenseite des distalen Gliedes, sowie an
der Spitze je eine nahezu gleich lange Borste (Taf. IX, ,Fig. 4).
Das Receptaculum seminis ist lang elliptisch, die vordere Hälfte indessen etwas
kleiner als die hintere (Taf. IX, F ig. 3).
Die Körperlänge des Weibchens beträgt ohne die Furcalborsten *,1 mm, mit den
Furcalborsten 1,46 mm.
Die hier kurz beschriebenen Exemplare sind in der Struktur der Rumpfsegmente, sowie
einigermaßen des 5. Fußpaares ähnlich denen von A . W i e r z e j s k i unter dem Namen
Cyelops Simplex v. setosus aus Argentinien beschriebenen, die Struktur des Receptaculum
seminis aber stimmt vollständig überein mit dem europäischen Exemplare von Cyelops
strenuus und gerade dieser Umstand hat mich bewogen, die untersuchten Exemplare in
den Rahmen dieser A r t zu ziehen, und zwar in gewissem Grade äls Repräsentant einer
Varietät, insofern sie in der Struktur des Rumpfes, des fünften Fußpaares und der Furcalanhänge
vom Typus ab weichen.
208. Cyelops fu scu s (Jur.),
Cyelops fu s c u s S c hm e il, O., 21, p. 123, Taf. I, Fig. i-—7.
Bislang war diese A r t bloß aus Europa, Asien und Nordamerika bekannt; aus Südamerika
hat sie bisher noch niemand nachgewiesen und hier scheint sie zu den selteneren
Arten zu zählen. Darauf weist der Umstand hin, daß ich sie bloß an einem einzigen Fundort
antraf, und zwar bei S a p u c a y , in den mit Limnanthemum bewachsenen Regenpfützen.