123. C onochilus v o lv o x Ehrb.
Conochilus volvox Hudson et G o s s e , 19,.I, p. 89, Taf. VIII, Fig. 3.
Fundorte: A r e g u a , ein Bach, der den W e g zu der Lagüne Ipacarai kreuzt; E s t i a
P o s t i l l o n , Lagune und Inundationspfütze des Y u g u a r i f l u s s e s ; C a e a r a p a , Tümpel.
Ziemlich häufig.
Fam. S y n ch a etid ae .
Diese Familie eröffnet, die Reihe derjenigen Familien der Ploima-Gruppe aus dem
Subordo Agonopora der Ordnung Monogononta, deren Arten frei umherschwimmen und
einen gegliederten F uß besitzen, deren Kutikula, indessen biegsam ist und keinen Panzer
bildet.
Gen. Synchaeta Ehrb.
Synchaetct Hudson et G o s s e ,,? ¿9, I, p. 125,
Die einzige Gattung der Familie, deren Arten sowohl aus Europa, als auch aus Nordamerika,
Asien und Australien bekannt s in d ; aus Südamerika habe ich die erste Art,
Synchaeta tremula aus Chile aufgeführt (14.).
124. S y n c h a e ta o blonga Ehrb.
Synchaeta oblonga R o u s s e le t , Ch. F., 30, p,, 284, Taf. III, Fig. 2 . V, Fig. ib.
Diese Art war bisher bloß aus Europa und Asien bekannt. Bei meinen Untersuchungen
fand ich sie nur in dem Material von der Oberfläche der Lagune I p a c a r a i ;
allein auch hier war sie nicht häufig, denn ich sah bloß einige Exemplare.
125. S y n c h a e ta p e c tin a ta Ehrb.
Synchaeta pectinata Hudson et G o s s e , 19, I, p. 125, Taf. XIII, Fig. 3.
Bei meinen Untersuchungen habe ich diese A r t bloß an einem Fundort konstatiert,
und zwar in dem Material aus einer Pfütze bei der Eisenbahnstation L u g u a . Dieselbe ist
derzeit aus Europa, Nordamerika) Asien und Australien bekannt.
Fam. N otomma tida e .
A n Gattungen und Arten reiche Familie, deren ersten Repräsentanten A .W i e r z e j s k i
aus Argentinien verzeichnete (38.), wogegen ich (13. 14.) aus Patagonien und Chile vier
weitere Arten nachgewiesen habe. Bei meinen derzeitigen Untersuchungen bin ich mehreren
Repräsentanten derselben begegnet.
Gen. Pleurötrocha Ehrb.
Pleurotrocha Hudson et G o s s e , 19, II, p. 19.
Aus Südamerika war bisher keine A r t dieser Gattung bekannt und allem Anschein
nach dürfte sie auch nicht häufig sein, denn bei meinen Untersuchungen habe ich bloß
nachstehende A r t gefunden.
126. P le u ro tro c h a g ib b a Ehrb.
Pleurotrocha gibba Hudson et G o s s e , 19, II, p. 20* Taf. XVIII, Fig. 5-
Fundort: Pfütze an einem Ba ch zwischen A r e g u a und dem Y u g u a r i f l u ß . Bisher
bloß aus Europa und Neu-Guinea bekannt.
Gen. Copeus Gosse.
Copeus Hudson et G o s s e , 19, II, p. 18.
Die größten Arten der Familie gehören dieser Gattung a n ; einige derselben kommen
sowohl in Europa, als auch in Nordamerika und Australien vor, aus Südamerika aber war
bisher noch keine bekannt. Bei meinen Untersuchungen habe ich nachstehende Arten g e funden.
127. Copeus c e n tru ru s (Ehrb.)
Notommata centrura E h r e n b e rg , C. G., 16, p. 425. L e y d ig , F., 25, p. 33, Taf. III, Fig. 21.
Copeus labiatus Hudson et G o s s e , 19, H» P- 28, Taf. XVI, Fig. 1.
H. P. G o s s e hält C. G. E h r e n b e r g s Notommata centrura nicht für identisch mit
dem (gleichnamigen Exemplar von F . L e y d i g und schafft für letzteres den neuen Namen
Copeus labiatus n. sp. Ich meinerseits teile die Auffassung L e y d i g s und betrachte die
Exemplare der beiden ersten Forscher als zu ein und derselben Art gehörig. A u f Grund
des Prioritätsrechtes gebe ich dem E h r e n b e r g s c h e n Artnamen den Vorzug und betrachte
G o s s e s Bezeichnung labiatus b loß als Synonym.
Diese A r t war bisher aus Europa, Nordamerika und Australien bekannt. Bei meinen
Untersuchungen habe ich sie in nur wenig Exemplaren in dem Material von folgenden
Fundorten vorgefunden: A r e g u a , Pfützé an der Eisenbahn; P a s o B a r r e t o , Bañado am
U fe r des Rio Aquidaban.
128. Copeus c e rb e ru s Gosse.
Copeus cerberus Hudson et G o s s e , 19, II, p. 34, Taf. XVI, Fig. 3.
Die geographische Verbreitung dieser Art ist gleich derjenigen der vorigen Art. Bei
meinen Untersuchungen habe ich sie von einem Fundorte verzeichnet, und zwar: Pfützen
irrt Eisenbahngraben zwischen A s u n c io n und T r i n i d a d . Ich fand bloß zwei Exemplare.
Gen. Proales Gosse.
Proales H u d s o n et G o s s e , -19, II, p.
Der größte T e il der Arten dieser Gattung wurde von C. G. E h r e n b e r g und ihm
folgend von mehreren anderen Forschern als Repräsentanten des Genus Notommata betrachtet.
L. P l a t e hat 1885 eine der hierhergehörigen Arten als Vertreter der neuen Gattung
PPertwigia beschrieben (26. p. 36. T a f. X X V I , Fig. 7. 8) und damit eigentlich ein V o r recht
erworben über das Genus Proales. A ber mit Rücksicht darauf, daß sämtliche Forscher
derzeit dem G o s s eschen Genusnamen Proales den Vorzug geben, bezw. diesen akzeptieren,
habe ic h denselben bei dieser Gelegenheit gleichfalls beibehalten. Arten dieser Gattung sind