nur 2 solcher Dornen. Die medialen Kämme entbehren der Dornen vollständig und bestehen
also nur aus normalen, ziemlich langen Borsten. Die lateralen Kämme sind nur durch einen
schmalen Zwischenraum von dem medialen Kamm getrennt; an Breite sind die 3 Kämme ein-
ander ziemlich gleich, —
Fühler etwa Vs so lang als der Körper; Cerci kurz, wohl 3mal so lang als T e rg X -
Lippentasterendghed kurz und breit beilförmig; Styli in 2 Paaren, schlank.
9 : Ovipositor stabförmig, die Ventr. IX ziemlich weit überragend, Medianfortsätze der
letzteren lang und dünn.
CT: Parameren klein, deutlich eichelförmig
T " -r,- D an g e : 7 mm. B r e ite : 2 mm.
Die vorliegende A r t erinnert habituell etwas an L . saccharina L , mit der sie auch das
an der Spitze gerade abgestutzte Terg . X gemeinsam hat. Doch ist sie an der charakteristischen
Ventralbeborstung leicht zu erkennen; L . oudemansi ist die einzige oligothriche Art
welche dieses Merkmal besitzt. Von den polithrichen ist allerdings noch eine A rt, L . aurea
■ M H eme ahnhche Ventralbeborstung ausgezeichnet, jedoch sind bei dieser auch die
medialen Kamme mit „Do rnen“ bedacht, während bei oud em am i dieselben nur aus dünnen
Borsten bestehen. Außerdem sind bei aürea die medialen Kämme viel breiter als die lateralen
und gehen auf Segment V I und V I I die 3 Kämme ohne deutliche Unterbrechung ineinander
über. 5
G e o g r . V e r b r e i t u n g : Die 3 mir vorliegenden Exemplare, welche dem Hamburger
Museum gehören stammen aus Südafrika. Sie wurden von Dr. H. B r a u n s in Bothaville
(Orange-Freistaat) gesammelt. —
8. Li. c ra s s ip e s n. sp.
(Fig. 10 a— d.)
Grundfarbe bräunlichgelb oder go ldge lb ; Fühler, Kiefertaster, Schienen und Tarsen
tyli und Cerci braun, ebenso die Haare und Borsten. Schuppen der Oberseite bräunlich
der Unterseite heller. — J
A n Gestalt der L . aurea ähnlich; Tho rax merklich breiter als das Abdomen und deutlich
von demselben abgesetzt. Abdomen lang, nach hinten allmählich sich verengernd T e r g .X
sehr lang (2mal so lang als T e rg . IX), nach hinten beträchtlich schmäler werdend an der
Spitze winklig ausgeschnitten; T e rg . IX relativ lang, nicht kürzer als Terg . V I I I . ’ — Kopf
weit vortretend, rund, Stirne dicht beborstet.
Dorsalsetae kurz und dünn, auf Abd. I I— V I I I je 2 Paare. A u f V e n t r . I I— V I I je
3 B o r s t e n k ä m m e , v o n d e n e n d e r m e d i a l e m e h r a l s d o p p e l t s o b r e i t a l s d i e
l a t e r a l e n i s t , und die nur durch schmale Zwischenräume voneinander getrennt sind
Fühler kurz, kaum länger als der T h o ra x ; M a x . - T a s t e r k r ä f t i g , v o n d e r B a s i s
z u r S p i t z e s i c h s t a r k v e r j ü n g e n d , st, Glied nur wenig länger als dick, von 3— 5 jedes
Glied nur halb so dick als das vorhergehende. Lab.-Taster-Endglied schwach beilförmig
ebenso lang als breit und kaum länger als das vorletzte. Beine krä ftig und plump, besonders
die Schienen und Tarsen. Styli ebenfalls kräftig, außer den beiden Paaren echter Styli an
Segm. V I I I und IX, besitzt die Ventr. PI. V I I jederseits einen unbeweglichen spitzigen Fortsatz
(Pseudostylus). Cerci kurz, 2— ztybmal so lang als T e rg . X . — Ovipositor stabförmig, dünn,
die langen dünnen Medianfortsätze der Ventr. IX nicht überragend.
L än ge: 10 mm. Breite: 3— 3V2 mm.
L. crassipes n. sp.; b Abd. V I—IX (p = Fortsatz von Ventr. VII, pz ;
Gonocoxit IX); c Hinterbein; d Maxillartaster.
: Medianfortsatz >
L . crassipes steht habituell der L . aurea am nächsten; nicht nur die Körperform,
sondern auch die dicken, braun gefärbten Extremitäten, vor allem Kiefertaster und Beine
stimmen mit aurea ganz überein. Sie ist jedoch unschwer von ihr zu trennen durch die
spärliche Rückenbeborstung (oligothrich!), durch die einfachen Borstenkämme (ohne Do rn en !)
der Ventralplatten und durch das ausgeschnittene und jederseits mit einem Fortsatz versehene
Ventr. V I I.
G e o g r . V e r b r e i t u n g : Gehört der mediterranen Fauna an. Die mir vorliegenden
Exemplare stammen aus Tunis (Djebel Rsass) und Sardinien.
E t h o l o g i e : Lebt bei Ameisen (Aphaenogaster barbara).
9. L. la tith o ra c ic a Grassi et Rov.
(Fig. i i | g g
1890. L. l.? Grassi et Rovelli in: Nat. Sicil. v. 9 p. 65.
D a mir selbst diese Art nicht Vorgelegen, so muß ich mich auf die Wiedergabe der
Originalbeschreibung beschränken; dieselbe lautet: