ende, hinter den Aufeen, ein Paar am hinteren Körp'erende^mit vorigen fast in einer Linttg
die übrigen vier Paare aber an beiden Seiten des Körpert in gleicher Entfernung voneinander
gegenübergestellt sind.
Das Capitulum ist sehr breit, demzufolge die,^beiden Hälften desfeeisten Epimeren-
paares ziemlich entfernt voneinander stehen, das hintere Ende des Stiels ist in der Mitte
zugespitzt (Taf. X X I I , Fig.; 4).
Die beiden Hälften des ¡ersten Epimerenpäares sind dicker und länger als die des
zweiten Paares, sie sind nach in n en und hinten gerichtet, annähernd keilförmig, das schmälere
hintere Ende aber ist gerundet (Taf. X X I I , F ig . 4).:;--
D ie beiden Hälften des zweiten Ep imerenpaareijpnd nach innen und hinten gerichtet,
keilförmig, das innere bezw. hintere Ende schmal, spitzig, und reicht nicht ganz bis zur
Spitze der ersten Epimeren, der Hintertandfczür Aufnahme des Zwischen den Epimeren
findlichen Porus ist schwach vertieft (Taf. X X I I , Fig. 4).
D ie beiden Hälften des dritten Epimerenpaaresi sind einer gestreckten Niere gleich,
schief nach innen gerichtet, das äußere Ende abgeschnitten, das innere gerundet, der Oberrand
gebuchtet, der jljnterrand schwach gerundet; demzufolge schmiegt sich das innere Ende
nicht an das vierte Epimerenpaar, sondern biegt davon nachtjsSen ab ; in dem derart zwischen
denselben entstandenen Winkel erhebt sich der Porus (Taf. X X I I , äHiii 4).
Die-beiden Hälften des vierten Epimerenpaares sind annähernd schinkenförmig, ;.d^
A ußenrand ist in der oberen Hälfte bogig, in der unterenÄjisgebuchtet und legt sich oben
ein wenig über das dritte Epimerenpaar, der Innenrand ist stark b o g ig und geht unmerklich
in den etwas vertieften Oberrand über, das untere Ende ist etwas: nach außen gebogen
und bildet so mit dem Außenrand eine Gelenksvertiefung zur Aufnahme"; 4 Ä FuSgliede®
(Taf. X X I I , F ig , .^.; -;:^
Am Maxillarpalpus ist das zweite Glied nicht viel länger als das dritte;: aber dicker
als alle übrigen, das proximalisj E nde weit schmäler das d is ta ip a n der distalen inneren
bezw. unteren E c k e erhebt sich, gerade aus der Haut hervorstehend, ein kurzer kleiner Dorn;
das vierte Glied ist dreimal so lan g als das letzte, im hinteren -Drittel ragt am Unterrande
neben einer kleinen Erhöhung eine lange;.'feine Borste empor und eine ebensolche ¡sitzt
auch an der. distalen unteren bezw. inneren Spitze; an d e r'Sp itze des letzten Gliedes stehen
drei kräftige Zähne (Taf. X I I , Fig. 6):- ‘ Die Län ge des ganzen Palpus beträgt 0,28 mm und
ist kürzer als die halbe Körperlänge.
Die F ü ß e werden nach hinten allmählich länger; am vierten Fußpa ar trägt der Innenrand
des letzten Gliedes vier kleine und eine lange Borste, am Außenrand sitzen zwei kleine
Borsten, ebenso wie auch an der distalen Spitze; Eigentliche Schwimmborsten befinden sich
b loß am vierten und fünften Gliede des vierten Fußpaares, während an den übrigen Füßen
die Schwimmborsten durch die am distalen Ende des vierten und fünften Gliedes aufragenden
je zwei kräftigeren und längeren Borsten substituiert werden. Die Länge der einzelnen
F ü ß e ist folgende: der erste F u ß 0,4 mm, der zweite 0,46 mm, der dritte 0,48 mm,’ der vierte
0,6 mm. Die Endkrallen der vorderen drei Fußpaare sind einfach sichelförmig.
Die Genitalklappen bilden vereint einen eiförmigen Genitalhof, dessen vorderes Ende
etwas spitzer ist als das hintere, die beiden Seiten sehr stumpf bogig, fast gerade, an beiden
Spitzen wenig vertieft, vorn indessen etwas stärker als hinten. D ie beiden Enden der zwei
Klappen sind mit einer kompakten Kutikularkuppe bedeckt. Längs des Außenrandes beider
Genitalklappen stehen 13— 15 g ro ß e Genitalnäpfe, wovon ein Paar, größer als die übrigen,
eiförmig ist und an der vorderen Spitze der Klappe sitzt, ein Paar aber, nur wenig kleiner
als voriges, in der Mitte der Klappe, während 9— 11 unter demselben, an der hinteren Spitze
der Klappe unregelmäßig gruppiert sind. Die beiden Hälften des zweiten Napfpaares liegen
eng aufeinander, die obere ist annähernd eiförmig, die untere Spitze indessen gerade, die
untere dagegen viereckig. Die in einer Gruppe liegenden Näpfe sind viel kleiner als die
früher erwähnten und unregelmäßig geformt (Taf. X X I I , F ig . 5). X än g s des Außenrandes
der Genitalklappen und zwischen dem ersten und zweiten Napf paar, etwas mehr nach innen,
erheben sich aus kleinen runden Höfen feine Borsten, deren Zahl ca. 19— 20 beträgt
(Taf. X X I I , Fig. 5). Die Länge des Genitalhofes ist 0,18 mm; sein größter Durchmesser
0,14 mm. Rechts und links von den Genitalklappen entspringen aus einem runden Plofe je
eine Borste, ebenso auch neben der Afteröffnung, aber etwas mehr nach hinten (Taf. X X II , BHjfl
Körperlänge 1,4 mm, größter Durchmesser 1,2 mm; Farbe unbekannt.
Fundort: A r e g u a , Pfütze an der Eisenbahn. Es la g mir bloß ein Weibchen vor.
Diese A r t erinnert lebhaft an L im n e s ie lla p u s illa Dad., unterscheidet sich indessen
von derselben durch die Form der Genitalklappen und die größere Anzahl der Genitalnäpfe,
sowie auch durch die Körperform und Größe.
Gen. Koenikea Wolcott.
Koenikea Piers ig, R., 11, p. 180.
Bisher war bloß eine nordamerikanische A r t dieser Gattung, K o en ikea concava Wol.,
bekannt, und diese diente auch R. P i e r s i g zur Basis bei Feststellung der Gattungsmerkmale.
Nachdem ich bei meinen Untersuchungen- drei Arten fand, die zwar vermöge ihrer
allgemeinen Merkmale unstreitig als dieser Gattung angehörig zu betrachten sind, in den
Details aber verschiedene Abweichungen auf weisen, so erachte ich es für notwendig, die
Gattungsdiagnose P i e r s i g s in Nachstehendem zu modifizieren.
Der Körper ist bald nahezu kugelrund, bald breit eiförmig, in der Bauch- und Rückenrichtung
verflacht, oder am Rücken und Bauch gleich stark bogig. Die Haut ist panzerartig
verhärtet, mit zahlreichen kleineren und größeren Poren daran, deren Hof oftmals dorn-
ar tig aufragt; der Rückenpanzer ist von dem auf dem Rücken sich erhebenden Bauchpanzer
durch einen schmäleren oder breiteren elastischen Kutikulargürtel getrennt, zuweilen aber ist
in der Mitte des Rückenpanzers ein von einem lichten Gürtel umgebener innerer Panzerraum
abgesondert. Die Epimeren berühren sich entweder an beiden Seiten und die A b grenzung
wird nur durch die Nähte angedeutet, ihr Gebiet aber ist miteinander und mit
dem Bauchpanzer verwachsen, oder aber sind sie in vier Gruppen gegliedert und ist
das zweite und dritte Paar durch den Bauchpanzer getrennt, ihr Gebiet indessen vollständig
geschlossen. Die Genitalöffnung liegt hinter den Epimeren, und gleich der von Arrh en urus
von zwei Genitalklappen begrenzt; die Genitalnäpfe sind verschieden groß, liegen in Gruppen
an beiden Seiten der Genitalklappen an dem Bauchpanzer und haben keine seitlichen Genitalklappen.
A m M a x i l l a r p a lp u s s i t z e n a n d e r S p i t z e d e s l e t z t e n G l i e d e s 3— 4
k l e in e , s p i t z e Z ä h n c h e n .