culata hingegen erheben sich am Postabdomeh 12— 14 Bündel doppelter Dornen und außer:
dem innen eine Reihe feiner Borsten oder Borstenbündel.
A u f Grund der hier erwähnten Verschiedenheiten halte ich die Trennung der beiden
A lten für hinreichend motiviert, obgleich ich die zwischen denselben herrschende g ro ß e V e r wandtschaft
bereitwillig anerkenne.
Gen. Parasida Dad.
Parasida D a d ay , E. v., 8a, p. u ( in ) .
Der Körper ist gestreckt eiförmig. Der Kopf bildet, von oben gesehen, einen ziemlich
breiten, hinten beiderseits vorspringenden, gerundeten Hügel, ist durch eine scharfe V e r tiefung
vom Rumpf abgesondert und bildet am Bauch ein mehr oder weniger gerundetes
scharfes Rostrum. Der hintere obere Winkel der Schale ist ziemlich spitz, die übrigen g e rundet;
der Bauchrand ist einwärts gestülpt, fast gerade. Das erste Antennenpaar ist sehr
die Riechstäbchen sitzen in der Mitte der Antennen auf einem bisweilen abgesonderten
Fortsatz; die Antennengeißel geht vom Ende der distalen Hälfte der Antennen aus und ist
sehr lang. Am zweiten Antennenpaar ist der eine A st dreigliederig, mit vier Fiederborsten
bewehrt, der andere zweigliederig, mit 14— 19 zweigliederigen Fiederborsten, und ist länger
als der dreigliederige. Das Postabdomen ist kegelförmig, mit '9^14^ aus 2— 4 kräftigeren
Dornen bestehenden Dornenbündeln und Bündeln feiner Börsten geziert. Die Endkrallen
sind lang, im Verhältnis dünn, bogig, an der Basis mit zwei großen und einer sehr kleinen
Nebenkralle bewehrt. Die Abdominalborsten sind im Verhältnis lang.
Dies Genus steht dem A. H e r r i c k s c h e n Genus Pseudosida sehr nahe, ist aber durch
das erste Antennenpaar leicht von demselben zu unterscheiden, insofern bei dem eben genannten
Genus die Geißel der ersten Antennen mit den Riechstäbchen in gleicher Höhe steht und
die Geißel keinen besonderen Basalteil besitzt; die Antennen an sich sind nicht so lang und
nicht in einen Basal- und Apicalteil gegliedert; sodann sitzen bei Pseudosida am drd'gliede-
rigen Aste des zweiten Antennenpaares fünf Fiederborsten.
Die erste A r t dieser Gattung hat E . v. D a d a y unter dem Namen Pseudosida Szalayi
1898 aus Ceylon beschrieben (2. p. 64. F ig. 33 a— d). Sowohl die Beschreibung und die A b bildungen,
als auch die Vergleichung mit ceylonischen typischen Exemplaren überzeugte
mich jedoch von der generischen Zusammengehörigkeit der ceylonischen und der nachstehenden
zwei Arten, so daß zur Zeit drei Arten dieser Gattung bekannt sind.
285. P a r a s id a ram o s a Dad.
(Taf. X IV , Fig.
Parasida ramosa D a d a y , E. v., :8a, p. 12.
Der ganze Körper ist, von der Seite gesehen, annähernd gestreckt eiförmig; zwischen
dem Kopf und Rumpf zeigt sich eine scharfe Vertiefung (Taf. X IV , Fig. ijfc.%.
D er Kopf gleicht, von der Seite gesehen, annähernd einem stumpf gerundeten, kurzen
Keg e l mit breiter Basis; die Stirn hegt ober der Mittellinie des Körpers, blickt nach vorn
und ist ziemlich spitz gerundet. . Der Rückenrand des. Kopfes ist schwach abschüssig, nahe
der Grenze des Rumpfes etwas gebuckelt, der Bauchrand bis zum Rostrum steil abschüssig,
nahe zur Basis des Rostrums etwas vertieft (Taf. X IV , Fig. 7), Das Rostrum ähnelt einem
gerundeten Hügel, an dessen beiden Seiten die ersten Antennen von je einem Höcker ausgehen.
Hinter dem Rostrum bildet der Bauchrand des Kopfes in der Mitte einen seichten
Hügel und übergeht sodann in den Lippenanhang, dessen hintere Spitze stumpf gerundet
ist. Der Fornix ist gut entwickelt, entspringt vor dem A uge und ist zweilappig (Taf. X IV ,
F ig. 7). Von oben gesehen zeigen sich in der hinteren Kopf hälfte an beiden Seiten nebeneinander
ein kleinerer vorderer und ein größerer hinterer Lappen, die sicherlich die Umrisse
der beiden Fornixlappen sind. Die Kopflänge beträgt kaum y<t der ganzen Körperlänge.
Das A u g e ist elliptisch, aus vielen Linsen zusammengesetzt und hegt nahe dem
Bauchrand des Kopfes bezw. der Stirn, so ziemlich in der Mittellinie des Körpers. Der
Pigmentfleck ist sehr klein, annähernd eiförmig und hegt nahe zur Basis der ersten Antennen,
also entfernt vom A u g e (Taf. X IV , F ig. 17).
Die ersten Antennen gehen an beiden Seiten des Rostrums von je einem Hügel aus.
Jede Antenne ist im ganzen cylindrisch, gegen das distale Ende etwas verengt und zweiästig,
insofern fast in der Mitte ein fingerförmiger Fortsatz entspringt, an dessen Spitze die
Riechstäbchen sitzen. Die Zahl der geknöpften Riechstäbchen beträgt, wenn ich nicht irre,
acht. Das distale Ende der Antennen ist gerade geschnitten und hier entspringt die
mächtige Geißel, die so lang wie die ganze Antenne und dicht behaart ist (Taf. X IV ,
Fig. 6. 7). Die ersten Antennen sind ohne die Geißel fast so lang wie der Kopf, mit der
Geißel aber weit länger als der Kopf.
Das zweite Antennenpaar ist sehr kräftig und reicht, nach hinten gelegt, fast bis an
den Hinterrand der Schale. Der Stamm der Antennen ist länger als der obere, zweigliederige
Ast, die basale Hälfte stark geringelt, an der oberen Spitze der apicalen Hälfte sitzt ein
gekrümmter kräftiger und ein gerader längerer Dorn, an der unteren Spitze hingegen ein
kräftiger, ziemlich langer Dorn (Taf. X IV , F ig. 7). Der untere A st ist dreigliederig, das basale
Glied unbeborstet, so lang wie das apicale Glied, bezw. sie sind jedes nicht länger als
Vs des medialen Gliedes. Das mediale Glied trägt an der unteren Spitze einen langen, kräftigen
Dorn und eine zweigliederige Fiederborste. Am apicalen Glied sitzen zwei gefiederte,
zweiästige Endborsten und eine Seitenborste. Von den vier Fiederborsten ist die des medialen
Gliedes, sowie die Seitenborste des apicalen Gliedes kräftiger und länger als die übrigen
(Taf. X IV , F ig . 7). Am oberen oder zweigliederigen A st ist das proximale Glied so lang, wie
die zwei ersten Glieder des unteren Astes zusammen; im proximalen Drittel des Oberrandes
zeigt sich eine Kutikularerhöhung, an der distalen Spitze ein längerer und ein kürzerer Dorn,
wogegen am Bauchrand fünf zweigliederige Fiederborsten stehen. Das distale Glied ist so
lang wie der untere Ast, an der apicalen oberen Spitze sitzt ein kräftiger Dorn und am Ende
erheben sich zwei Fiederborsten, am Bauchrand hingegen sieben Fiederborsten. Am zweigliederigen
A ste ragen somit im ganzen 14 zweigliederige Fiederborsten auf (Taf. X IV , Fig. 7).
Die Oberfläche der Kutikula sämtlicher Antennenglieder erscheint gefeldert.
Die sechs Ruderfußpaare sind hinsichtlich der Struktur denen der Latonopsis-Arten
sehr ähnlich.
Der Rückenrand der Rumpfschale ist ziemlich b o g ig , gegen den Kopf aber weit
schwächer, als gegen den Hinterrand, zu dem er sich abschüssig niederläßt und mit dem
er eine vorstehende, nahezu rechtwinkelige E ck e bildet; an dem Teil gegen den Kopf zeigen