mochte ich keine Schwimmböäiten wahrzunehmen, dagegen trägt das dritte bis fünfte Glied
der hinteren zwei F ußpaare viele Borsten, der-„Werte B u ß aber-, am Innenrand des: letzten
Gliedes : 4 ^ kürze Borsten, wogegen dasselbe ¡an den zwei vorderen Fußpaaren unbebörstet
ist und das des dritten Fußpaares nur i— 2 Borsten trägt.
Die Genitalöffnung ist einer Weiten Ellipse gleich, deren Länge 0,2. mm,, die gr»ß|g
Breite p?2'i mm beträgt, das. obere spitzigere 'E n d e - I s t in der Mitte etwas vertieft: an den
Rändern mit einigen Borsten v e | |h e n . D ie Umrisse der Seitenklappen sindi ^ v e fs ch w om -
men, daß. sie kaum wahrzunehmen sind. Auffallend ist -es übrigens, daß dieüSeitenklappen
äg ehr kurz sind, in der Mitte der zentralen Genitalklappen entspringen^ demzufolge. d ie § |
größtenteils/frei sind, ihre Spitse gerundet und nach hinten .gerichtet | t i ihre Länge beträgt
0,12 mm, ihre Breite 0,09 mm; die Genitalnäpfe sind im Verhältnis gro ß und gering an Zahl,
Körperlänge 0,84 mm; größte B r e iteÄ jr .m m ; Farbe dunkelgrün.
Fundort: Zwischen r t u g u a und A r i e g u # Pfütze, an der Eisenbahn. Ich fand bloß
ein Weibchen.
Diese Art erinnert durch die allgemeine Körperform an Arrhenurus eompactus Piers.,
A. sinuator (O. F. M:). und A.eylin d ra tu s Piers., unterseheidet,Sich .jedoch von denselben
durch die Struktur der Epimeren und der äußeren Genitalvp'rrichtung. Ein Hauptmerkmal
bildet:die hochgradige Kürze der Genitalklappengbezw. Undeutlichkeit der Umrisijc dercSben.
322. A r rh en u ru s m ultan gulus n. sp.
(Taf. X X , F ig. A i . )
Die äußere Körperform erhält ein eigentümliches und zugleich. eharakteristisplÄSi»-:
präge durch den fgmstand, daß auf seinem Umkreise sich zehn voneinander verschiedene;
allein paarweise einander ähnliche Ecken oder Erhöhungen zeigen. .¡Bier, Stirrirand ist naheztü
gerade geschnitten, in der Mitte ab e r schwach gebuchtet, an beiden Rändern, vor den Augen,
erhebt s ich je ein dem ändern ähnlicher Hügel mit abgerundeter Kuppe, welche zusammen
die zwei vorderen Ecken des Körpers bilden (Taf. X X , Fig. Mj), Von den beiden Stirnhügiln
verlauft der: Seitenrand desLKörpers .¡¡schief nach außen und hinten, isfo jedöch kurz vor S r
Korpermittö in stumpfem Winkel gebrochen und hier liegt je ein ziemlich größer, elliptischer
H ü g e l mit .je einer Borste auf der Kuppe,' . V on diesem stumpfen Winkel an sind die beiden
Seitenrändef des Körpers nach hinten gerichtet und bilden ari der Körpermitte jöv einen
Winkel, in dessen Nähe ¿ g ein runder Hügel steht mit je einer Borste auf, der ¡Kuppe. Hier
erreicht der Körper seinen größten DufchmesSiW, ¡denn nun beginnt er sich wieder zu ver-
sphmälern und die Seitenränder v e r lau fen . zwar gerade, aber etwas näher zueinander nach
hinten; sie bilden mit der. Endgrenze des . Hinterrandes zusammen einen ziemlich auffälligen
spitzen Winkel, über dem je eine Borste sitzt (Taf. X X , F ig. 10), Der Hinterrand verläuft,
von den eben erwähnten zwei Winkeln ausgehend, schief nach hinten, bildet aber in einer
Linie: mit den . beiden. Stirnhügeln'einen ziemlich spitzen Winkel mit je einer Borste, und ist
fernerhin bo gig geschwungen (Taf. X X , F ig. 10). A u ße r den ¡¡erwähnten zwei Höckern an
beiden .Seiten des. Rückenpanzers erheben sich auch auf dem eiförmigen, vorn spitzer, hinten
stumpfer gerundeten und vollständig, geschlossenen Rückenpanzer selbst mehrere, und zwar
acht Höcker, deren, zwei Paare nahe zueinander im ersten Drittel, das dritte Paar im hinteren
Drittel, das vierte Paar aber nahe zum Hinterrand desselben liegen; auf der Kuppe eines
jeden sitzt eine Borste (Taf. X X , F ig. ioj."
Die beiden Hälften des ersten Epimerenpaares berühren sich bloß am Vorderrand,
während ihr größter T e il unabhängig voneinander ist, so daß zwischen dem Hinterende ein
ziemlich gro ß e r freier Raum bleibt. Das Vorderende beider Epimeren ist eingeschnitten, die
obere Spitze geht in einen Fortsatz aus, das Hinterende ist gerundet und weit enger als
das äußere (Taf. X X , Fig. 9).
Das zweite Epimerenpaar ist mehr oder weniger keilförmig und vom äußeren Viertel
des Oberrandes an bis zur inneren Spitze den ersten Epimeren angeschmiegt, die obere
Spitze des äußeren Endes etwas erhaben, der Hinterrand vor dem interepimeren Napf
schwach vertieft, das innere Ende, mit dem der ersten Epimeren in gleiche t in ie fallend,
ist spitz gerundet (Taf. X X , F ig. 9).
Die -beiden Hälften des dritten Epimerenpaares sind etwas breiter und länger als die
des zweiten Paares, aber schmäler als die des vierten Paares, gegen das innere Ende verschmälert,
die obere Spitze des äußeren Endes vorspringend, das innere Ende schief ge wunden
; der Oberrand etwas abschüssig, der Unterrand gerade, zwischen ihnen und dem
vierten Epimerenpaar ist eine ziemlich breite Grenzlinie (Täf. X X , F ig. 9).
Die beiden Hälften des vierten Epimerenpaares sind länger und breiter f|tls die der
übrigen, vom ^äußeren Ende an aber nach innen ziemlich beträchtlich verschmälert; der
Oberrand gerade, abschüssig, der Unter- oder Hinterrand bis zum äußeren Drittel stumpf
gebogen und bildet im äußeren Drittel einen ziemlich spitzen Winkel (Taf. XX , Fig. 9).
Die Oberfläche aller Epimeren ist fein granuliert. Zwischen dem vierten Epimerenpaar
und den Seitenklappen der äußeren Genitalvofrichtung, aber näher zu letzteren steht
je ein Höckerchen mit einer Borste auf der Kuppe.
A n dem Bauchpanzer erheben sich hinter der äußeren Genitalvorrichtung vier größere
Hügel, und zwar die zwei vorderen entfernter voneinander in der Nähe der beiden Körperseiten
und der seitlichen Genitalklappen, zwei aber an beiden Seiten der Afteröffnung, nahe
zum Hinterrand des Körpers (Taf. X X , Fig. 9).
r- Der Maxillarpalpus (Taf. X X , F ig. 11) hat eine charakteristische Struktur, insofern
das zweite Glied viel dicker ist als die übrigen, an der distalen inneren Spitze stark erweitert,
vorspringend und auf einem eiförmigen Raum mit feinen, kleinen Haaren bedeckt,
außerdem mit einer langen Borste bewehrt. Am vierten Gliede ist die vordere Hälfte der
inneren distalen Spitze auffällig gestreckt und ziemlich spitz gerundet. Die Endkralle ist
sichelförmig. Die Länge des ganzen Palpus beträgt 0,18 mm.
Von den Füßen ist das erste Paar zwar am kürzesten, allein dennoch nur wenig
kürzer als das zweite und dritte, während das vierte weit länger ist als alle übrigen. Das
zweite und dritte Glied des vierten Fußes ist mit einigen kräftigen Borsten versehen, am
vierten und fünften Gliede sitzen — 8 kurze Borsten nahe zum Innenrand, am Innenrand
des letzten Gliedes< aber stehen vier kleine Borsten. Die Länge der einzelnen F üße ist folgende:
der erste F uß 0,35 mm, der zweite 0,43 mm, der dritte 0,44 mm, der vierte 0,6 mm.
Die äußere Genitalöffnung ist fast kreisrund, am vorderen und hinteren Ende der
beiden K lap p en . steht je ein runder Napf. Die seitlichen Genitalklappen sind annähernd
nierenförmig, ihr Vorderrand ist in der Mitte schwach vertieft, das distale Ende fast gerade
Zoologioa. Heft 4«. 37