
C u r n z u - n u , Teich beim Hause des Marcos Romeros; E s t i a P o s t i l l o n , Lagune und
deren Ergießu n g en ; L u g u a , Pfütze bei der Eisenbahnstation; P a s o B a r r e t o , Banado
am U fe r des Rio Aquidaban; P i r a y u , Straßenpfütze und Pfütze bei der Ziegelei; V i l l a
S a n a , Paso Itabach und Peguahoteich; Inundationen des Y u g u a r i f l u s s e s ; S a p u c a y ,
Arro yo Pond, Inundationen eines Baches und Pfütze; C a e a r a p a , Pfütze; G o u r a l e s ,
ständiger T üm p e l; T e b i c u a y , T üm p e l; V i l l a R i c a , Graben am Eisenbahndamm und
nasse, queilige W ie se ; A s u n c i o n , Lagune (Pasito), Inundationen des Paraguayflusses.
D ie Schale der sämtlichen mir vorgelegenen Exemplare trug zahlreichere, 5— 7, Dorn-
fortsätze und ich fand keine einzige, die mit der Anzahl der Dornfortsätze den von J. L e i d y
auf T a f. X V I I , F ig . 7. 9. 10 abgebildeten Schalen geglichen hätte, bezw. die mit weniger
als 5 Dornf ortsätzen versehen gewesen wäre. A u ch die Anzahl der Zähne an den Zacken
der Schalenöffnüng schwankt in sehr weiten Grenzen, und zwar zwischen 6 und 12. Hin-
sichtlich der Größe bleiben meine Exemplare hinter denen von J. L e i d y zurück, insofern
die Schale des größten b loß 0,23 mm lang und breit ist..
14. Difflugia g lo b u lo sa Ehrb.
Difflugia. globulosa J. L e id y , 18, p. 96, Taf. XV, Fig. 25— 31; Taf. XVI, Fig. 1 -3 4 .
Diese A r t ist zufolge der Aufzeichnungen .von A . C e r t e s , G. E n t z und J. F r e n z e l
schon längere Zeit aus Südamerika bekannt, und gleichfalls zu den gemeinen Arten zu
zählen. B e i meinen Untersuchungen fand ich dieselbe nämlich in dem Material von folgenden
Fundorten: Zwischen A r e g u a und L u g u a , Inundationen des Yuguariflusses; A s u n c
i o n , Campo Grande, Calle de la Canada, von Quellen gebildete Gräben und Pfützen und
mit halb trockener Camalote bedeckte Sandbänke der Nebenarme des Paraguayflusses;
zwischen A s u n c i o n und T r i n i d a d , Pfützen im Eisenbahngraben; B a r a n e o B r a n c o ,
Bahia des Conchas; C o r u m b a , Matto Grosso, Inundationspfützen des Paraguayflusses;
C u r u z u - c h i c a , toter Arm des Paraguayflusses; E s t i a P o s t i l l o n , Lagune und ihre E r gießun
gen ; G r a n C h a c o , von Riachok hinterbliebene La gun e ; P a s o B a r r e t o , Banado
am U fe r des Rio Aquidaban; C a e a r a p a , Pfütze; G o u r a l e s , ständiger Tümpel.
D e r überwiegende T e il der untersuchten Exemplare hat eine kugelförmige Schale: und
ist im ganzen den diesbezüglichen Abbildungen von J. L e i d y auf T a f. X V I ähnlich. E s
fanden sich jedoch auch einige Exemplare, an deren schlauchförmiger Schale, ein Halsteil
abgesondert war und welche somit an das von J. L e i d y auf T a f. X V , F ig. 17 abgebildete
Exemplar erinnerten. A n die Sch'alenoberfläche sind fast ausnahmslos Kiesel- ünd. Ka lkkörner;
angeheftet, wogegen die mit Diatomeenpanzern bedeckten zu den seltenen gehö rten;
die Länge der Schale beträgt 0,028— 0,033 nun, die Breite aber schwankt zwischen . 0,26 bis’
0,3 mm.
15. Difflugia lo b o s tom a Leidy.
(Taf. I, F ig . 1 1— 14.)
Difflugia lobostoma J. L e id y , 18, p. 112, Taf. XV, Fig. 1 -2 4 ; Taf. XVI, Fig. 25—29. .
E ine seltene A rt, denn aus Südamerika hat sie. bisher b loß A . C e r t e s verzeichnet
und auch ich habe sie bloß in dem Material von folgenden Fundorten gefunden: A s u n c
i o n , Gran Chaco, Seitenarm des Paraguayflusses; zwischen A s u n c io n und T r i n i d a d ,
Pfützen im Eisenbahngraben; C o r u m b a , Matto Grosso, Inundationstümpel des Paraguayflusses;
Inundationen des Y u g u a r i f lu s s e s .
D ie Schale der mir vorgelegenen Exemplare glich größtenteils mehr oder weniger
einem breiten Schlauch oder bis zu einem gewissen Grade einer Kugel, die Öffnung derselben
war gewöhnlich 4-, seltener 3- oder ölappig. Diese .kamen also den von J. L e i d y
(Taf. X V , F ig. 1— 24) abgebildeten gleich. Allein an mehreren Fundorten fand ich auch
solche Exemplare, welche vermöge der Struktur ihrer Schale von dem typischen Exemplare
in so hohem Grade abweichen, daß man sie, wenn auch nicht für eine eigene Art, jedem
falls aber für eine sehr charakteristische Varietät betrachten muß. Diese Varietät ist
D i f f lu g ia lobostoma var. impressa n. v., deren Merkmale ich nachstehend zusammenfasse.
Difflugia lo b o s tom a var. im p re s s a n. v.
Die Schale ist, von oben oder unten gesehen, kreisförmig (Taf. I, F ig. 11), von der
Seite gesehen gleicht sie einer etwas abgeflachten Halbkugel (Taf. I, Fig. 12); die obere
Seite ist etwas bo b ig ; die untere erscheint gerade. Am Bauch der Schale zeigt sich eine
trichterartige Vertiefung, an deren innerem Ende die Schalenöffnung liegt. Am äußern Rand
der Vertiefung befindet sich eine mehr oder weniger horizontale Krempe, deren Breite Vs
oder 7 g des ganzen Schalendurchmessers beträgt. Über dies Verhältnis gibt übrigens der
Ideal-Durchschnitt (Taf. I, F ig. 12) den besten Aufschluß.
D ie Schalenöffnung lie g t, wie erwähnt, am inneren Ende der trichterartigen V e r tiefung,
gleichwie beim Genus A r c e lla ; am Rande aber erheben sich 6— 8 spitzige Zähn-
chen, und zwar horizontal gegen den Mittelpunkt der Schalenöffnung (Taf. I, Fig. 11. 14).
D ie Zähnchen bestehen aus kompakter Cuticula und sind dunkelbraun oder schwärzlichgrau.
Die Basis der einzelnen Zähnchen ist, gleichwie - bei der Stammform, durch bo gige V e r tiefungen
getrennt.
A n der Schalenoberfläche kleben Sand- und Kalkklümpchen und ebensolche bedecken
auch die äußere Oberfläche der Trichtervertiefung.
Die Struktur des Plasma war ich nicht in der La g e untersuchen zu können, obgleich
an dem einen oder dem ändern im Formol konservierten Exemplar sogar die Pseudopodien
kenntlich vorhanden waren.
D er Durchmesser der Schale schwankt zwischen 0,3— 0,45 mm, die Höhe derselben
zwischen 0,1— 0,15 mm; der grö ß te Durchmesser der Trichtervertiefung beträgt 0,15— 0,19 mm.
Fundorte: A s u n c i o n , Lagune (Pasito), Inundationen des Paraguayflusses; S a p u c a y ,
Arro yo Pona, Inundationen eines Baches; T e b i c u a y , Tümpel.
16. Difflugia p y rifo rm is Perty.
Difflugia pyriformis J. L e id y , 18, p. 93, Taf. X— XII, Fig. 1— 18; Taf. XV, Fig. 32. 33; Taf. XVI,
Fig. 38; Taf. XIX. Fig. 24— 26.
Diese A r t ist aus Südamerika bereits von A . C e r t e s und J. F r e n z e l verzeichnet
worden. Iri der Fauna von Paraguay ist sie sehr gemein; ich habe sie in dem Material
von folgenden Fundorten vorgefunden: A r e g u a , Bach, der den W e g zur Lagune Ipacarai