
zwei Endkrallen die eine mit dem Glied verwachsen; der Kiemenanhang der Maxillarfüße
ans zwei Borsten bestehend; das dritte und vierte Glied des -zweiten F u ß p a a rÄ getrennt-
die Randborste der Furcalanhänge vorhanden.
■ Beim Weibchen ist das izweitÄAntennenpa ar fünf- beim
Männchen sechsghedeng; am Palpus mandibularis das letzte Glied kurz-und dick die E n d krallen
g e t ren n t^ d le Kieraenanhänge der Maxillarfüße au s izw e i Borsten bestehend- das
dritte und vierte Glied des zweiten Fußpaares getrennt; die Randborste der Furcalanhänge
vorhanden. °
I Von den hier kur2 charakterisierten fünf G en e ra. sind es ;Moß Paracandona Hartw;
und Cryptocandona K a u fm , von welchen ich keinen einzigen Repräsentanten vorfand, -
Gen. Cypria Zenker.
Eine .Gattung von allgemeiner. g e o g r a p h B lg r Verbreitung, unter deren Arten M l i auch
kosmopolitische befinden. Ihren eisten südamerikanischen Repräsentanten hat A . W i e r -
z e j s k i verzeichnet, sodann G. O. S a r ^ g p i eine spezifisch südamgfkanische A r t b Ä h r ie b e p
Bei meinen Unte^uchungen habe ich folgende Arten gefunden. '
303. C y p ria d e n tic u la ta n. sp.
(Taf. X V I , F ig . J ® '
Die Schalen sind, von der Seite gesellen, kurz, hoch nierenförmig, die rechte aber-
ist einigermaßen verschieden von- d e r linken. A n der rechten Schale'Mst der V o r d e fÄ d nicht
so -hoch, wie der Hmterrand, aber etwas spitziger gerundet und mit einem ziemlich breiten
Kutikularsaum versehen, auch in der ganzen Länge mit kleinen Zähnchen b e w e h r t « » X V I
f l g . 6). Der Rückenrand is t ziemlich stark bogig, hinten in c Ä e t i höher a S v o m ^ w Ä t o
sich zum Hmterrand-«Öler herab als zum Vorderrand. Der Hinterrand i » breit g e * n d e t
und geht unmerklich in- den Rücken- und Bauchrand über; am untersten Teil - z f e n s ie»
einige Zahnchen. Der Bauchrand ist in der Mitte schwach v e r tie ffe in der ganzen Län ge
mit einem Kutikularsaum versehen und mit Zähnchen bewehrt-(Taf. X V I , F ig is ifg i '
A n der linken Schale ist der Vorder- und?' Hinterrand fast gleich hoch, der V o rd e r -
rand mit einem ziemlich breiten, der Hinterrand mit einem schmalen Kutikularsaum versehen;
außerdem tragt der Vorderrand auch einen Pörenkanal-GürteL Der Rürhenrand ist
stumpfer bog.g, als an d e r Wechten S ch a fe f » . X V I , F ig i -fe • D e r Bauchrand ist in der M i t«
etwas erhaben.
Von oben oder unten gesehen Sind die Schalen eiförmig, das vordere Ende -spitzig
das hintere ziemlich breit gerundet;-die Seiten st-Umpf b o g ig (Taf. X V I , F ig. 8).
I ¡ ■ ■ B m H der Schalen erscheint - glatt und ist-ziemlich dicht beborstet, Die Gruppe
der Muskeleindrücke ist jener der übrigen Arten dieser Gattung gleich.
. . . / , Am z* eiten Antennenpaar überragt das Ruderborsteribündel die Endkrallen. ätfe-Man-
ibeln und Maxillen, sowie , das Maxillarfußpaar sind ebenso wie b e f l e n übrigen Arten der
Gattung. °
A n den ersten Füßen ist das erste Glied des apicalen Teiles mit Borstenbündeln besetzt,
an den zwei folgenden Gliedern steht je ein Borstenbü-ndel. S i e E n d k rä lle -is t auffällend
lang und stark sichelförmig gekrümmt, länger als die voranstehenden drei Fußglieder
zusammen, auch die an der Basis aufragenden zwei Borsten sind ziemlich lang.
Am zweiten Fußpaar ist das vorletzte Glied in zwei halben Ringen mit kleinen Borsten
bewehrt ; von der Spitze des letzten Gliedes gehen eine kürzere und eine längere Kralle, sowie
eine sehr lange Borste aüs; die eine dieser Krallen ist nur ganz wenig, die andere hingegen
bedeutend länger als das letzte Glied (Taf. X V I , Fig. g): .
Die Furcalanhänge sind säbelförmig gekrümmt, gegen das distale Ende verschmälert.
Die hintere Randborste sitzt fast in der Mitte des Randes und ist sehr kurz. Die hintere
Kralle ist auffallend lang, sichelförmig, gezähnt, nur wenig kürzer als die Endkralle (Taf. X V I ,
F ig. 15). Die Endkralle ist weit länger als die halbe Länge der Furcalanhänge, kräftig, sichelförmig,
gezähnt. Die Endborste erreicht nicht g a n z Vs d e r Länge der Endkralle und ist
doppelt so lang als die Randborste.
Die Länge der Schalen beträgt 0,6— 0,63 mm, die größte Höhe 0,43— 0,45 mm, die
Breite 0,4 mm.
Fundorte:. Zwischen A r e g u a und L u g u a , Pfütze an der Eisenbahn; C e r r o L e o n ,
Bañado; P i r a y u , Straßenpfütze. Ich fand bloß Weibchen.
Durch, die Form der Schalen erinnert diese Art an C yp ria pellucida Sars, von
welcher sie sieh jedoch, gleichwie von den übrigen Arten der Gattung, durch den gezähnten
Vorder- und Bauchrand der rechten Schale unterscheidet.
304. C y p ria o p h th a lm ic a (Jur.).
Cypria ophthalmica D a d a y , E. v., 8, p. 225, Fig. 41a - k.
Eine A r t von allgemeiner geographischer Verbreitung, welche aus Südamerika bereits
durch A . W i e r z e j s k i 1892 von einem argentinischen Fundort verzeichnet worden ist (32.).
Bei meinen Untersuchungen habe ich sie ebenfalls gefunden, aber nur an einem einzigen
Fundort, und zwar zwischen A r e g u a und dem Y u g u a r i f lu s s e , Inundationen eines Baches.
305. Cypria p ellucida Sars.
(Taf. X V I , Fig. 10— 1-5.)-
Oyprida pellucida S a rs , G. O.j 25, p. 37, Taf. VIII, Fig. 7. 8,
Zur Zeit ist diese Art als spezifisch südamerikanisch zu betrachten, und zwar hat sie
G. O. S a r s 1901 von einem brasilianischen Fundort (Itatiba) beschrieben. Wie es scheint, ist
sie in der Fauna von Paraguay gemein, denn ich habe sie an folgenden Fundorten angetroffen:
A s u n c i o n , Campo Grande, Calle de la Cañada, von Quellen gespeiste Tümpel und
Gräben; Lagune (Pasito), Inundationen des Paraguayflusses; Villa Morra, Galle Laureles,
Straßengräben; C a e a r a p a , , ständiger Tümpel; .G u r u z u -n ü j Teich beim Hause des Marcos
Romeros; G o u r a l e s , ständiger Tümpel; S a p u c a y , Arroyo Ponä; V i l l a S a n a , Peguaho-
Teieh.
. In dem mir vorliegenden Material fand ich sowohl Weibchen, als auch Männchen,
und nachdem G. O. S a r s nicht in der L a ge war, letztere zu studieren, so fasse ich die B e schreibung
derselben nachstehend zusammen.