D e r Kra gen ist ringförmig, gerade, ziemlich breit,' an de r ' Oberfläche k le b s» . iwinzige
fremde Körnchen.
Die Schalenöffnung ist einfach, nach vorn gerichtet.
Die Schalenoberfläche ist mit verschieden g roßen Sand- undi Kalkpartikeln bedeckt.
Die ganze Länge der Schäle nebst dem Kragen b e trä g t 0,3*1 mm; der Durchmesser
an der Basis dt^j Kragens 0,16 mm; der Durchmesser am hinteren Ende der Kämme;samt
denselben 0,3 mm; die grö ß te Höhe der Kämme 0,14 mm; die Breiteydses K ra g en s : ©565 mm“
18. Difflugia v a s Leidy. :
Difflugia pyriformis var. rasM L e id y , 18, p. 9*0, Taf. XII, Fig. I
Diese A r t wurde, w H bekannt, 1875 von J> J jS td y .aufgestellt, in j i n e m Hauptwerke
(1879) aber nur mehr als Varietät von D i f f lu g ia py rifor rm &ibetrachtet; F a s t ' sämtliche
spätere Forscher haßen jedoch die A r t rÄ ftu ie r t,.s4i|. unter anderen auch A.- { 1
sie als selbständige A r t vom Kap Horn aufführt.
A llem Anschein nach, gehört dje|e:!j A r t in der Fauna von Südamerika' zu den
selteneren, ¡¡¡¡jann bei meinen Untersuchungen habe auch ich.gje nur von wenigen und zwar
von folgenden Fundorlen yerzeichnet: Zwischen A r e g u a und L u g u a , inundalionspfützen
des Yuguar iflusse^i zwischen A g u n c io n und T r i n i d a d . ( ir a b e n p fü S an der E iÄ b a h n ;
s E s t ia P o S i t i l lo n , Lagune und ileren Ausflüsse,; Inundationspfützen des Y u g u a r i f l q s g e S
Unter den untersuchten Exemplaren kamen zwar auch -solche Variationen fg r , wie
sie J, L e i d y auf T a f. X I I , abgebildet hat, am häufigsten aber waren djjwziernlich
reg e lmä ß ig eiförmigen, indessen ist ihr Halsteil nur halb so lang als der Hauptteil, auch
ist ihre Basis, gürtelartig erweitert.
2. Ord. F ilo sa .
U ie s jip rd n u n g entspricht der S u b k l a s s e d e r L e i d y - L an g schen Einteilung,fj^iwid
der F r e n z e l s c h e n Ordo Helioamoebaea; umfaßt somit die B ü t s « h l i3 E ,n t z s c h e Familie
E u g ly p h id a e und wären hierher auch die Vamp yre lia-Arten zuiSiehen. Hinsjghtlich der
detaillierten Einteilung,,schließe ich mich der Auflassung, von A . L a n g an, nur daß ich die
von ihm als Ordnungen betrachteten Gruppen Am ph istom ina und Monostomina für Unterordnungen
halte.
Fam. E u g ly p h id a e .
Die A rten dieser -Familie werden von J. F r e h z e l im seinem bereits erwähnten W e rk e ,
aus dem Jahre ,1 8 ^ in dieryon ihm aufgestellte Ordo Helioamoebaea nntgtgpbracht,, und
zwar in Gemeinschaft mit Vampyrelia C’ienk., Nuelearia h e n k . und anderer. GomW, yon
welchen er, sie indessen als selbständige S.ubordo mit dem* Namen Helioamöebae testaceae
absdndert und zugleich vier Arten äiis Argentinien aufführt.
Gen. Euglypha Duj.
Euglypha J. L e id y , i8, p. 2Öö.
Ein.aus,;Südamerika län g s t;bekanntes::G,enu||dessen Arten schon ;C. G e E h r e n b e r g
im Jahre 1841 namhaft machte.
1 >-19. E u g ly p h a a lv e o la ta Ehrb.
Euglypha alveolata J. L e id y , 18, p. 207, Taf. XXXV, Fig. 1—18.
Diese A r t scheint in Südamerika recht gemein zu sein, insofern sie C. G. E h r e n b
e r g aus Venezuela, Cayenne, britisch Guyana, Brasilien und dem Kerguelenland, —
A . C e r t e s vom Kap Horn und J. F r e n z e l aus Argentinien verzeichneten. Auch in der
Fauna von Paraguay ist sie nicht selten; ich fand sie in dem Material von folgenden
Fundorten: A r e g u a , Pfütze an der Eisenbahn; B a r a n e o B r a n e o , Bähia des Conchas;
zwischen A s u n c i o n und T r i n i d a d , Grabenpfütze an der Eisenbahn; C u r u z u -n u , Teich
beim Hause von Marcos Romeros; G o u r a l e s , ständiger Tümpel; S a p u c a y , mit Pflanzen
bewachsene Graben am Eisenbahndamm.
Unter den untersuchten Exemplaren waren die Exemplare mit dorniger und un-
bedornter Schale gleich h äufig; die Län ge derselben schwankte zwischen 0,18— 0,22 mm, sie
waren somit etwas länger als die von J. L e i d y erwähnten nordamerikanischen Exemplare.
20. E u g ly p h a c ilia ta Ehrb.
Euglypha ciliata J. L e id y , 18, p. 214, Taf. XXXV, Fig. 19, 20, Taf. XXXVI, XXXVII, Fig. 30, 31.
Diese A r t ist weniger häufig als vorige, aus Südamerika aber bereits von C. G.
E h r e n b e r g (1861) und Ä . C e r t e s (1889) aufgeführt. Bei meinen Untersuchungen fand ich
sie b loß in dem Material von zwei Fundorten, und zwar aus dem Bach zwischen A r e g u a
und dem Y u g u a r i f l u ß , sowie aus der Lagune bei E s t i a P o s t i l l o n , aber hier wie dort
nur in wenigen Exemplaren.
D ie untersuchten Exemplare waren insgesamt gestreckt schlauchförmig und ziemlich
spärlich bedornt, so daß sie dem von J. L e i d y auf T a f. X X X V I , Fig. 1 .3 abgebildeten sehr
nahe? standen.
21. E u g ly p h a b ra c h ia ta Leidy.
Euglypha brachiata J. L e id y , 18, p.. 220, Taf. XXXVII, Fig. 5— 10.
Diese interessante A rt, welche bisher bloß aus Nordamerika bekannt war, habe ich
an zwei Fundorten konstatiert, und zwar in dem Material aus einer Inundationspfütze des
Y u g u a r i f l u s s e s zwischen A r e g u a und L u g u a , sowie in den Ausflüssen der Lagune bei
E s t i a P o s t i l lo n .
Einige untersuchte leere Schalen stimmen mit der von J. L e i d y , T a f. X X X V I I ,
F ig. 5 abgebildeten vollständig überein, denn ihre ziemlich kräftigen 6 Dornfortsätze sind
ebenso situiert; ihre Län ge beträgt 0,13 mm, ihr größter Durchmesser 0,04 mm.
22. E u g ly p h a m u c ro n a ta Leidy..
Euglypha mucronata J. L e id y , 18, p. .219. Taf. XXXVII, Fig. 11 — 14.
In Gesellschaft der vorigen fand ich einige leere Schalen dieser Art, und zwar in dem
Material aus den Inundationspfützen des Y u g u a r i f lu s s e s zwischen A r e g u a und L u g u a ..
Aus Südamerika hat sie übrigens A . C e r t e s bereits 1889 aufgeführt.