mannigfacher Struktur Vorkommen mögen. Ich halte dies fü r einigermaßen d a rg e tan . aus
dem Umstande;.,daß es mir bei meinen Untersiiehüngen gelungen ist, sieben Arten dies#.
Gattung zu beobachten, welche sich insgesamt von den bisher bekannten unterscheiden, folg.
lieh neu sind. Von diesen nachstehend beschriebenen Arten habe ich von fünf derselben
bloß das Weibchen, von einer b loß das Männchen und nur von einer Männchen sowohl
wie Weibchen vorgefunden.
319. A rrh e n u ru s A n isitsi n. sp.
Kj ( T a f . X X , Fig.
Der Körper erscheint im ganzen eiförmig; vorne weit breiter als hinten ¡ p a f . X X ,
F ig . i- 2). Der Stirnrand ist gerade geschnitten und bildet vor den Augen bezw. an beiden
Seiten ein Kügelchen mit abgerundeter« Kuppe. Beide Seiten | | s Körpers Sind ziemlich
stumpf bogig, neben den Augen aber schwach vertieft. Der Hinterrand. ist. .a u ffa lle n d 'ra g ji
spitzt, am Berührungspunkte mit beiden. Seitenrändern entspringt je eini§|lange, iie in e
Schwimmborste,.'die beiden Seiteni-find ziemlich tief gebuchtet, die Spitze verhältnismäßig
spitz gerundet und beiderseits mit je einer langen, feinen Borste versehen (Taf. X X , F ig & fH t
A u f dem Rücken rerhebt sich zu beiden Seiten vor der Körpermitte .und nahe zum Seiten
rand je ein kleines rundes Hügelchen, da§ auf der Kuppe eine ziemlirM* lange Borste trägt
(Taf. X X , Fig. iiJTiik
D er eigentliche Rückenpanzer ist A te k eh r t eiförmig, insofern! er. > mit idem®fkib.ge-.
rundeten Ende nach hinten gerichtet ist, e r ist vollständig 'geschlossen und liegt nahe zur
Grenze der hinteren Spitze des. Rückens (Taf. X X , F ig. f).
Das erste Epimerenpaar ist vollständig verwachsen, das gemeinsame h in te r f^ E n d e
spttzig. A n der äußeren oberen Spitze- jeder Epimere entspringt ein langer Dornfortsätz
(Taf. X X , Fig. 2), wogegen die untere Spitze stumpf abgerundet,, aber etwas vorspringend ist..
Das zweite'Epimerenpaar ist weit kürzer als das erste, welches1 d ^ einzelnen ,E pK
meren vollständig voneinander trennt. Die äußere-obere Spitze der einzelnen Epimeren geht
in einen Dornfortsätz aus, welcher jedoch kürzer ist als der des ersten PaareS; die untere
Spitze ist etwas erhaben und abgerundet, der obere W in k e js ie s ' inneren E n d e s t gerundet,
der untere hingegen sehr spitzig i(Taf. X X , F ig. 2). . ,
Das dritte Epimerenpaar gleicht hinsichtlich der Form dem zweiten, ist aber länger
und breiter. Die äußeren Spitzen der einzelnen Epimeren sind spitzig, die obere: derselben
ist nach außen und ein wenig nach oben gerichte|j*iwogegen die untere nach unten blickt
und weit kleiner ist a ls .d ie obere.. I)er Oberrand der Epimeren ist schwach bogig, der
Unterrand hingegen schwach gebuchtet; der obere Winkel des inneren Endes, ist, abgerundet,
der untere spitzig (Taf. X X , Fig. 2j.
Das vierte Epimerenpaar ist um weniges breiter als das dritte, der Außenrand in
der Mitte zugespitzt, der Oberrand schwach bogig, der Unterrand hingegen stark vertieft;
der Innenrand ist gerade geschnitten, der obere Winkel fast rechtwinkelig, der untere dag
egen vorspringend und ziemlich spitz gerundet (Taf. X X , F ig/^wä.i
Die Oberfläche aller Epimeren ist ziemlich fein granuliert, während der Rückenpanzer
selbst mit großen Körnern bedeckt ist. Zwischen dem zweiten und dritten Epimerenpaar,.
Ij| ; sowie zwischen dem vierten Epimerenpaar und der äußeren Genitalvorrichtung stehen je ein m§M I i
Paar größere Näpfe, von welchen das hintere Paar in geringem Maße in die Vertiefung
des vierten Epimerenpaares gerückt ist.
Der Maxillartaster (Taf. X X , Fig. 3) zeigt keinerlei auffallendere Eigentümlichkeiten;
das erste Glied ist nicht ganz halb so lang wie das zweite, d. i. 0,02 mm, das zweite Glied
0,65 mm lang, nahe zum Hinterrande erheben sich auf dem Rücken zwei lange, glatte
Borsten; das dritte Glied ist 0,05 mm lang, in der Mitte des distalen Randes sitzt auf dem
Rücken eine lange Bo rs te ; das vierte Glied ist 0,08 mm lang, die distale innere Spitze ziemlich
vorspringend und stumpf gerundet. Die Endkralle ist im Verhältnis kräftig, wenig
sichelförmig gekrümmt, 0,35 mm lan g; die Spitze erscheint entzwei gespalten, nahe der
Basis sitzt außen eine lange Borste.
Von den F üßen ist das erste Paar das kürzeste, das vierte das längste, das zweite
und dritte Glied fast gleich lang. Die Länge der einzelnen F üße ist übrigens folgende: der
erste F uß 0,45 mm, der zweite 0,5 mm, der dritte 0,52 mm, der vierte 0,57 mm. Am ersten
Fußpaar sind keine Schwimmborsten vorhanden, am vierten und fünften Gliede des zweiten
Fußpaares nur einige, während am dritten und vierten Fußpaare das dritte, vierte und fünfte
Glied mit Schwimmborsten versehen sind. A n den vorderen drei.; Fußpaaren ist der Innenrand
des letzten Gliedes unbehaart, wogegen am vierten Fußpaar drei kurze Borsten stehen
(Taf. X X , Fig. 1).
Die beiden Klappen der Genitalöffnung sind zusammen kreisförmig, während die seitlichen
Genitalklappen Schläuchen ähnlich, nach außen und hinten gerichtet sind, das innere
Ende ist weit schmäler als das äußere, stumpf abgerundete; die Näpfe sind darauf spärlich
zerstreut und ziemlich groß. Der Durchmesser der Genitalöffnung beträgt 0,09 mm, die
Länge der Seitenklappen- 0,11 mm, die größte Breite 0,08 mm.
Die Länge des Rumpfes beträgt vom Stirnrand bis zur Endspitze des Hinterrandes
1,1 mm, die größte Breite 0,9 mm. Die Farbe ist grün.
Fundort: ein toter Arm des Paraguayflusses bei C u r u z u - c h i c a . Es la g mir ein
einziges Weibchen vor. .
Diese Art, welche sich von den bisher bekannten Arten durch ihre Körperform und
die Struktur ihrer Epimeren unterscheidet, habe ich zu Ehren des Prof. J, D. A n i s i t s benannt.
320. A r rh e n u ru s a p e r tu s n. sp.
(Taf. X IX , F ig . 4— 6.)
Körper breit eiförmig; der Stirnrand gerade geschnitten, viel schmäler als der Hinten
rand, und geht vor den A ugen in stumpf gerundetem Winkel in die Seitenränder über.
(Taf. XX , Fig. 4. 5); die Seitenränder sind ziemlich stark bogig, bei den A ugen aber erscheinen
sie ausgebuchtet und gehen unmerklich in den stumpf gerundeten Hinterrand über.
A u f dem Rücken, an der inneren Seite der Augen, an der vorderen Spitze und in der Mitte
des eigentlichen Rückenpanzers, aber auch außerhalb desselben, sowie in der Nähe des
hinteren Endes und auf dem Rückenpanzer selbst stehen Hügelpaare, auf welchen sich je
eine. Borste erhebt! Der eigentliche Rückenpanzer ist eiförmig, das Vorderende spitz g e rundet,
das hintere,: breitere Ende offen, bezw. die hintere Grenze wird durch den Hinterrand
des. Körpers gebildet; daher rührt der Artname. .