Die beiden Hälften des. ersten Epimerenpaares sind unabhängig voneinander;,, ibezs«
die Epimeren sind in der Mittellinie nicht verwachsen. A n jeder Epimere iqjsti das. äußere
Ende in zwei Spitzen gegliedert, die zwar spitz, aber, nicht dornfortsatzartig sind, das innere
bezw. hintere Ende ist. abgerundet. Das zweite Epimerenpaar schmiegt, sich in seinem ganzen
Verlauf mit dem Innenrand an das erste Paar, die einzelnen . Epimeren sind pfeifenförmig,
insofern sie erst schief nach innen, dann aber unter einem stumpfen Winkel gebrochen
nach hinten verlaufen und mit dem Ende bis an das. Ende der ersten Epimeren herabreichen;
ihr äußeres Ende hat zwei Spitzen, das innere Ende läuft spitz; a u s .,M a s dritte
Epimerenpaar ist länger und breiter als das, zweite, die obere Spitze. , d Ä äußeren Endes
auffällig vorspringend, einem Dornfortsätz g le ich ; der Oberrand in der Mitte g e lifck e lt, der
Unterrand in der M i t t e l lh w a c h gebuchtet; das inner* E n d& Isp ifege run d# und nach innen
und hinten gekehrt. D a s vierte Epimerenpaar ist länger und breiter als alle übrigen; an
den. einzelnen Epimeren ist diSoberer fSpitze des äußeren E n d e S jizu ^ te p it^ -S fc Öb errand
in der Mitte^chwa ch erhaben, der Unterrand aber bildet in der Mitte einen auffälligeren,
abgerundeten Hügel, das innere Ende ist fä » .g e r a d e geasÜnitten, der obere Winkel, nahezu
rechtwinkelig, der untere dagegen gerundet^. Alle Epimeren sind fein granuliert und tragen
je,,eine Borste (Taf. X X , F ig. 6)..;,’
Der Bauchpanzer ist grob und spärlich granuliert. Die zwischen dem ¿¿«gaten und
dritten Epimerenpaar befindlichen zwei Näpfe liegen neben dem zweiten EpimdfBnpaar. D jd '
zwei, .Näpfe zwischen der äußeren ©Änitalvorrichtung und dem .viertem Epimerenpaar liegen
nahe zum hinteren Ende der Epimeren; allein apf dem Raum zwisq||n der äußeren Genitalvorrichtung
und dem vierten Epimerenpaar erheben .sieh auch, in h oM m ta le r Linie vier
Hügel Chen, welche auf der Kuppes-je eine Borste tragen, deren äu ß e r e ¡a u f beiden Seiten
weit langer ist atfe die innere. A u ß e Ä m zeigt sich auch nahe zum äußeren Ende der t ä t lichen
Genitalklappen und zu beiden Seiten der Afteröffnung je ein -bei^imtes Hügelchen,
Am Maxillartaster ist das proximale Glied b lo ß B o 4 mm lang, die Län ge des. zweiten
Gliedes ist 0,15 mm, gegen Ende, auffällig verbreitert, der distalftiRand in der Mitte mit
einer langen Borste bewehrt; das dritte Glied ist Q,d|imm lang, während die .L änge des
vierten Gliedes ;o, 18 nmi b.eträg.1, ihre innere: distale Spitze nach vorn vortretendi. und am
E n d e spitz gerundet ist, Die Endkralle ist sichelförmig (Taf. X X , F ig. 4).
Von den Füßen ist das vierte Paar am längsten. Die Län ge der einzelnen F ü ß e ist
folgende |»d er - erste F"uß 1,8 mm, der zweite 2 mm, der dritte 2,5 mm, der vierte 3 mm.
A n den vorderen zwei Fußpaaren trägt bloß das vierte' und fünfte Glied» Schwimmborsten,
während am dritten und vierten Fußpa är das dritte, .vierte und fünfte, G lied mit Schwimmborsten
versehen ist. Der Innenrand des letzten Fußgliedes ist an den Vorderfüßen unbe..;
borstet, wogegen am zweiten, dritten und vierten Füjäeisich K g , kleine Dornen erheben.
Die zwei Klappen der weiblichen Genitalöffnung sind fas t kreisförmig, der Längs-
durchmessj# a b e r etwas, kürzer als der Querdurchmesser, und an beiden Enden des Läiigs-
durchmessers sind die Klappen eingefügt. V o r und nahe der Genitalöffnung. liegt ein Napf.
D ie .seitlichen Genitalklappen sind im ganzen, n ierenförmig, inwiefern ihr Oberrand gebuchtet,
der Unterrand hingegen b o g ig ist, .sie sind gerade nach außen gerichtet, ihre Endspitze abe!
nach vorn g e r i c h t e t a u f dem Ober-, und Uniterrand erheben sich nahe zur Genitalöffnung j #
drei kleine Borsten; die Näpfe sind ziemlich groß, jedoch spärlich zerstreut. L ä n g e .d e r
Genitalöffnung 0,04 mm, ihr größter Durchmesser 0,05 mm; Länge der Seitenklappen 0,1 mm,
ihre größte Breite 0,05 mm.
Körperlänge 2,2 mm; größter Durchmesser 1,8 mm; Farbe dunkelgrün.
Fundort: A s u n c io n , Pfütze auf der Insel (Banco) im Paraguayfluß. E s lag mir ein
einziges Weibchen vor.
Diese A r t unterscheidet sich von den bisher bekannten Arten durch die Körperform,
durch die Gestaltung des Rückenpanzers, sowie durch die Struktur der Epimeren und seitlichen
Genitalklappen. Übrigens erinnert sie durch die Struktur der Genitalklappen einigermaßen
an A rrh en u ru s glohator (O. F. M.).
321. A r rh en u ru s meridionalis n. sp.
(Taf. X X , F ig. 7. 8 ^ *
Körper im ganzen eiförmig (Taf. X X , F ig. 7), erscheint jedoch vorn schmäler als
hinten; der Vorderrand ist ziemlich spitz gerundet und geht unmerklich in beide Seitenränder
über, welche fast in ihrem ganzen Verlaufe bo gig sind, indessen an der Grenze des
Hinterrandes einen breiten Hügel bilden und oberhalb desselben etwas ausgebuchtet sind.
Die Grenzhügel tragen je eine lange feine Borste und unter derselben zeigt sich eine tiefe
Bucht, jenseits welcher der eigentliche Hinterrand folgt. Der Hinterrand ist stumpf gerundet.
Der Rückenpanzer ist eiförmig, ganz geschlossen, das obere bezw. vordere Ende spitziger
gerundet als das hintere. A u f dem Rückenpanzer sind keine Hügelchen vorhanden.
Die beiden Hälften des ersten Epimerenpaares sind bloß ganz vorn miteinander verwachsen,
zum größten T e il sind sie unabhängig voneinander und liegt zwischen ihnen ein
ungranulierter Raum, dessen hinteres Ende zugespitzt ist. Die einzelnen Epimeren selbst
ziehen nahezu in der Richtung der Längsachse von vorn nach hinten, ihr vorderes Ende
aber ist weit breiter als das hintere, die obere Spitze gestreckt, fortsatzartig. Die beiden
Hälften des zweiten Epimerenpaares sind keilförmig, mit zwei Hügeln am äußeren Ende,
der obere "Hügel gleicht einem Dornfortsätz, der untere ist ziemlich stumpf gerundet, ihr
inneres Ende spitz und bis zum Ende der ersten Epimeren hinab reichend (Taf. X X , Fig. 8).
Die beiden Hälften des dritten Epimerenpaares sind nahezu in ihrer ganzen Länge gleich
breit und nur gegen das innere Ende etwas verschmälert, ihr Ober- und Unterrand ist g e rade,
die obere Spitze des äußeren Endes etwas zugespitzt, das innere Ende kaum merklich
gerundet. Das vierte Epimerenpaar ist das größte von allen, das äußere Ende verbreitert,
der Unterrand in der Mitte gebuckelt, das innere Ende schief gerade geschnitten,
die Winkel aber etwas gerundet. Die Oberfläche aller Epimeren fein granuliert; der Napf
zwischen dem zweiten und dritten Paar näher zum zweiten als zum dritten Paar geleg en;
die zwei Näpfe hinter dem vierten Epimerenpaar liegen nahe zur äußeren Genitalvorrichtung
(Taf. X X , F ig. 8j.
Der Maxillartaster zeigt nichts auffallenderes; die innere Spitze des letzten Gliedes
ist stumpf gerundet, die Endkralle schwach sichelförmig gekrümmt. Von den Füßen sind
die ersten am kürzesten, die vierten am längsten; das zweite und dritte Fußpaar sind fast
gleich lang. Die Länge der einzelnen F üß e ist folgende: der erste F uß 0,54 mm, der zweite
0,64 mm, der dritte 0,67 mm, der vierte 0,8 mm. An den vorderen zwei Fußpaaren ver