257. M a cro thr ix e legan s Sars.
Macrothrix elegans S a rs , G. O., 27, p. 33, Taf. VI, Fig. 1— 9.
Bisher ist diese A r t bloß aus Südamerika bekannt, G. O. S a r s hat sie 1901 von den
Fundorten Sao Paolo, Itatiba, Ipiranga und Argentina beschrieben. In der Fauna von Paraguay
ist sie sehr gemein, ich habe sie nämlich an folgenden Fundorten angetroffen:
A r e g u a , Pfütze an der Eisenbahn; zwischen A r e g u a und L u g u a , Pfütze an der Eisenbahn
und Inundationstümpel des Y u g u a r i f lu s s e s ; zwischen A r e g u a und dem Y u g u a r i -
f lu s s e , Inundationen eines Ba ches; A s u n c i o n , mit halbverdorrten Camalote bedeckte
Sandbank in den Nebenarmen des Paraguayflusses, Tümpel auf der Insel' (Banco) im Paraguayflusse
und Lagune (Pasito), Inundationen des Paraguayflusses; C a e a r a p a , ständiger
Tümpel; C e r r o L e o n , Bañado; C o r u m b a , Matto Grosso, Inundationstümpel des Paraguayflusses;
C u r u z u - c h i c a , toter Arm des Paraguayflusses; C u r u z u - n ü , Teich beim
Hause des Marcos Romeros; E s t i a P o s t i l l o n , Lagune und deren Ergüs se ; G o u r a l e s ,
ständiger Tümpel; G r a n C h a c o , von den Riachok zurückgebliebene La gune; L u g u a ,
Tümpel bei der Eisenbahnstation; P a s o B a r r e t o , Bañado und Lagune am Ufer des Rio
Aquidaban; P i r a y u , Straßenpfütze; S a p u c a y , mit Pflanzen bewachsener Graben an der
Eisenbahn; T e b i c u a y , ständiger Tümpel; V iT í a E n c a r n a c i ó n , Alto Parana, Sumpf-
V i l l a S a n a , Peguaho-Teich.
Die mir vorliegenden Exemplare stimmen durchaus mit den von G. O. S a r s beschriebenen
überein.
258. M a cro thr ix la tico rn is (O. F. M.)
Macrothrix laticornis L i l l je b o r g , W., 13, p. 338, Taf. LIV, Fig. 6— 13.
Mit Ausnahme von A fr ik a und Australien ist diese A r t aus allen Weltteilen bekannt.
Aus Südamerika wurde sie zuerst 1892 von A . W i e r z e j s k i aus Argentinien verzeichnet
(33.); dann von J. R i c h a r d 1897 aus Argentinien und Brasilien erwähnt (23.), sowie von
W . V á v r a 1900 aus Uruguay. In der Fauna von Paraguay scheint diese A r t gemein zu
sein, ich habe sie nämlich an folgenden Fundorten angetroffen: Zwischen A r e g u a und dem
Y u g u a r i f l u ß , Inundationen eines Baches; A s u n c io n , CanipoKGrande, Calle de la Cañada,
von Quellen gebildete Tümpel und Gräben; Gran Chaco, Nebenarm des Pa ragua yflüsses;
C a e a r a p a , ständiger Tümpel; C o r u m b a , Matto Grosso, Inundationstümpel dès Paraguayflusses;
C u r u z u - c h i c a , toter Arm des Paraguayflusses; E s t i a P o s t i l l o n , Lagune;
G o u r a l e s , ständiger Tümpel; L u g u a , Tümpel bei der Eisenbahnstation; P a s o B a r r e t o ,
Lagune und Bañado am Ufer des Rio Aquidaban; V i l l a R i c a , Graben am Eisenbahndamm;
V i l l a S a n a , Inundationen des Baches Paso Ita und Peguaho-Teich.
Die mir vorliegenden Exemplare weichen nur in der Form und Struktur des Postabdomens
von L i l l j e b o r g s schwedischen Exemplaren ab.
Der Hinter- und Rückenrand der Schale bilden eine kleine, spitze Ecke, die ungefähr
in der Mittellinie des Körpers liegt. Die Schalenoberfläche ist mit deutlichen regelmäßigen
oder unregelmäßigen sechseckigen Felderchen geziert, deren Innenraum fein granuliert
erscheint.
Am Postabdomen ist das distäle hintere bezw. obere Ende stumpf gerundet und daran
erheben sich ebensolche Borstenreihen, wie entlang des Postabdominalrandes. A n beiden
Seiten des Postabdqjnens erheben ¡g e h ; zerstreute- zahlreiche kleine Haarbundei und am
Vorder- bezw. Unlernimi ragen in drei Qr.orrcihen Kursier, auf. Der Vorder- bezw. Unterrand
der Endkralle ist glatt, wogegen am anderen bisweilen S f e Borsten stehen.
250. Ma cro thr ix g ib b e ra n. sp.
(Taf. X I I , F ig. I 5— I7-) '
Der Körper ist, von ¡der S etteifc sehen, annähernd eiförmig. Der Kopf ist nach vorn
und unten gerichtet, am ■ p h run jjp unk te mit dem -Rückenrand des Rumpfes z e i g t ; sich eine
kleine höckerförmige Erhöhung. D i J J t i r n bildet H | dem Ä u | | einen ziemlich auffällig
stumpfgerundeten Hügel ,p r a f .X I » % : , i 5)lsiDer Bäpehraiid des Kopfes is t-g e rad e . Der
Fornix en tsp r in p an der'¡Spitze des Röstrums und läuft vor dem A « |p hin.
Das A u J J ist ziemliche g ro ß , aus vielen Linsen zusammengesetzt, liegt in der E r höhung
der Stirn, zömlich entfernt vom Stirnrand. Der Pigmentfleck j j t sehr klein, annähernd
v ie r e c k iM D e f Lippenanhang bildet einen böglgen Lappen, desjen ^ erf^ che be‘
haart ist, d a S iin te r e Ende aber ¡geht in einen spitzen Vorsprung aus (Taf. X I I , H g . MM
Die erster. Antennen sind M Verhältnis lang, gegen das distale Ende -mir sehr wenig
verdickt am Vorderrand erhfeWj» sich sieben kleine Häärbündel, gleich weit voneinander entfernt,
neben dem fünften Bündel Kiechborsto, am Hfaterrand nahe zur distalen Spitze
ragen zwei Borsten auf; an K r b J § 'der* ^ R t a b |h e n erhebt sich em Dornenkranz; d|e.
Rieehsiäbchen sind v lfc h t e d e n lang (Taf. X I I , F i g . f e g Am zweiten Antennenpaar sind die
Astgüede.r m i t f e i n e n Dornenkränzen bewehrt. '
D a Ä & t a b d o m e n ist in einen’ ’ analen und einen Jjip ra an a len Lappen von
welchen der anafe’ kürzer, aber boglger, aefesupra | | | | län g e r und schw ächerg|ejindet ist.
Am analen Lappen erheben sich entlang des Randes in (fetJSeihen kleine BorstenJJntlang
H Randes d e /B p r a a n a le n Lappen dagegen steht Ä Reihe zahnartiger, kurzer kräftiger
Dornen (Taf. X I I , F ijg ,.l6 f f lD ie Abdominalborsten sitzen auf einer sehr kleinen E r h ö h u n g
ihr d is tä ie f ¡Glied ist kurz,’’ qulstenförmig. Die- Endkralle ist k r a f t i g l a t t .
D ie Körperlänge betragt 0,35 mm, die gFöfife; H ö h jB B K m m .
. Fundort: l ? t i a P o s t i l l d f c Lagune. Ich fand b l | | W e ib Ä n .
Von den bisher bekannten Arten der Gattung unterscheidet sich (liefe heue A r t durch
die. Form de>‘ Rumpfes, den S t irnw u ls tjjow ie durch die Struktur der ersten Antennen und
teilweise auch des Postabdomens.
Fam. Bosminidae.
Die Arten dieser Familfe. sind mit Ausnahme von Australien aus allen Weltteilen bekannt,
es; scheint indessen, daß die Anzahl le r . Arten auf .den ^ b i e t e n südlich ^ ‘pmtors
eine weit beschränktere ist; im Gegensatz'.: davon kommen nördlich des Äquators bloß die
Arten zweier Gattungen vor, südlich dagegen sind d re i bekannt, und zwar ?O sm in a Baird
Bo smin ops is Rieh, und B o sm in e t ta V a d . Bei meinen Untersuchungen habe ich b loß Repräsentanten
der ersteren und letzteren Gattung angetr,offen.