Näpfen etwas vertieft; ihre Oberfläche fein granuliert, mit je zwei Borsten und je drei
schuppenartigen Gebilden versehen (Taf. X X , F ig. 2). ,
Die beiden Hälften des dritten Epimerenpaares sind keilförmig, nach unten allmählich
verschmälert, die obere Spitze des äußeren Endes ist fortsatzartig verlängert, abgerundet,
das innere Ende schief abgerundet, der Vorderrand abschüssig, der Hinterrand g e rade;
die Oberfläche fein granuliert, sie trägt eiine Borste und fünf schuppenartige Gebilde
(Taf. X X I, F ig. 2). -
Die beiden Hälften des vierten Epimerenpaares sind weit breiter als die übrigen, ihr
äußeres Ende an der Artikulierung des Fußes zugespitzt, das innere Ende schwach gerundet,
der Vorderrand gerade, der Hinterrand in der Mitte spitz vorspringend; die Oberfläche fein
granuliert, je zwei lange Borsten und mehreren schuppenartige Gebilde tragend (Taf. X X I,
F ig. 2). Die zwischen den Epimeren und der äußeren Genitalvorrichtung liegenden napfartigen
zwei Höckerchen erheben sich von beiden gleich weit entfernt.
Der Maxillarpalpus ist im ganzen dem des Weibchens gleich, das zweite Glied ist fast
doppelt so lan g als das dritte, die distale innere Spitze trägt fünf lange Borsten; das vierte
Glied ist so lang oder nur wenig länger als das zweite, die distale innere Spitze ziemlich
stark hervorragend, stumpf gerundet; die Endkralle ziemlich kräftig (Taf. X X , F ig. 14). Die
Länge des ganzen Palpus beträgt 0,37 mm.
Die F ü ß e werden nach hinten allmählich länger. Die Län ge der einzelnen P'üße- ist
fo lg en d e : der erste F uß 0,54 mm, der zweite 0,56 mm, der dritte 0,62 mm, der vierte 0,78 mm.
Das allgemeine Merkmal der F ü ß e ist, daß ihre Glieder auffallend lange Borsten tragen.
Das letzte Glied des ersten und zweiten F u ß e s ist im letzten Drittel verschmälert, am Außen-
und Innenrand erheben sich gedrängt stehende feine Borsten, deren Reihe am Innenrand
durch kurze Borsten abgeschlossen wird, außerdem aber trägt auch die obere und untere
Seite der Glieder feine Borsten (Taf. X X , F ig . 19; T a f. X X I, Fig. 3). Das erste Fußpaar
hat keine Schwimmborsten, dagegen sind am dritten, vierten und fünften Glied des zweiten
Fußpaares auch Schwimmborsten vorhanden, ebenso wie am dritten und vierten Fußpaar.
Das letzte Glied des dritten Fußpaares trägt bloß am Vorderrand längere feine Borsten, dieselben
stehen jedoch nicht so gedrängt, sind auch nicht so lang, wie am ersten und zweiten
Fußpaar, dagegen zeigt sich am Hinterrand eine Reihe kurzer kleiner Borsten (Taf. X X I,
Fig. 4). Am vierten Fußpa ar erhebt sich an der distalen inneren Spitze des vierten Gliedes
ein ziemlich langer, spitzer, mit Borsten versehener KutikularfortSatz, das letzte Glied trägt
bloß am Innenrand eine kurze, kräftige Borste (Taf. X X I , F ig. 5)?^!
Die äußere Genitalöffnung ist eine längsgerichtete, kahnförmige, schmale Öffnung, welche
von den Seitenklappen vollständig umgeben ist (Taf. X X I , Fig. 2). Die seitlichen Genitalklappen
sind gerade nach außen gerichtet, bandförmig, gegen das äußere Ende verschmälert,
der obere Rand ist abschüssig, der untere gerade, das äußere Ende spitz gerundet, die ganze
Oberfläche mit kleinen Näpfen dicht bedeckt (Taf. X X I, Fig. 2), A n beiden Seiten der Genitalöffnung
erheben sich ziemlich groß e Höcker (Taf. X X I, F ig. % Die Län ge der Genitalöffnung
beträgt 0,08 mm, die der Seitenklappen 9,17 mm.
Körperlänge 1,5 mm; der größte Durchmesser 1,1 mm; Farbe dunkelgrün.
Fundort: A s u n z io n , Pfützen auf der Insel (Banco) im Paraguayflusse, und A r e g u a
in dem Bach, welcher den W e g nach der Lagune Ipacarai durchkreuzt. E s lagen mir ein
Weibchen und zwei Männchen vor.
Das wichtigste Merkmal dieser Art bildet die eigentümliche Behaarung am letzten
Gliede des. ersten und zweiten Fußpaares ; hierzu kommt noch die Struktur der Epimeren
und der äußeren Genitalvorrichtung. Däs Weibchen erinnert in líder Körperform an Arrhe-
n u ru s crassipetiolatus Piers., während das Männchen hinsichtlich der Körperform und der
Rückenhöcker dem A rrh en u ru s tricu sp id a to r (O.F. M.) und A . m axim u s Piers, ähnlich ist.
325. A r rh en u ru s uncatus n. sp.
(Taf. X X I, F ig. 6— 9.)
Der Körper ist in den Rumpf und den langen Schwanz gegliedert (Taf. X X I, F ig. 6.
7. 9).’; • Der Rumpf erinnert einigermaßen an ein Viereck, ist vorn schmäler als hinten, der
Stirnrand gebuchtet, vor den Augen höckerförmig vortretend und die beiden Seitenwinkel
stumpf gerundet (Taf. X X I, F ig. 6). Die Seitenränder sind neben den Augen etwas vertieft,
verlaufen dann nach außen und hinten stumpf bogig, biegen sodann an der Schwanzbasis
in gerundetem Winkel um und kehren nach innen. Der eigentliche Rückenpanzer gleicht
einem spitzen Bogen, ist hinten offen, die Seitenränder endigen in den beiden Körperwinkeln.
A u f dem Rücken erheben sich b loß zwei größere Höckerchen in der Mitte, zu
beiden Seiten der vorderen Spitze, welche besonders bei der Seitenlage des Tieres scharf
hervortreten (Taf. X X I, F ig. 9).
Der Schwanz ist kürzer und schmäler als der Rumpf und erinnert an eine schmale
Schippe, ist gerade nach hinten gerichtet, in der Mitte an beiden Seiten etwas vertieft, nahe
zur Basis bilden die beiden Seiten einen stumpfen, breiten Höcker, die distale Spitze ist
stumpf gerundet, trägt an beiden Seiten je vier Borsten, von denen die in der Mittellinie
entspringenden am kürzesten sind. A u f der Mitte des Schwanzes, gerade in der Mittellinie,
erhebt sich ein mächtiger, etwas nach hinten gerichteter, spitziger, krallenförmiger Höcker,
welcher von dem eigentlichen Rückenpanzer ausgeht und bei der Seitenansicht des Tieres
in seinem ganzen Umfange sichtbar wird (Taf. X X I, Fig. 9).
Die beiden Hälften des ersten Epimerenpaares sind in der vorderen Hälfte miteinander
verwachsen, in der hinteren Plälfte dagegen unabhängig voneinander; ihr äußeres
bezw. vorderes Ende ist breiter als das hintere, stark eingeschnitten, beide Spitzen sind verlängert,
fortsatzartig, besonders die obere; das untere Ende ist gerundet (Taf. X X I, Fig. 7).
Die beiden Hälften des zweiten Epimerenpaares sind in geringem Maße keilförmig,
sehr weit voneinander liegend, weil die Enden der ersten Epimeren in ihrem ganzen Umfange
dazwischengekeilt sind; ihr äußeres Ende ist breiter als das innere, die obere Spitze
auffällig verlängert und einen mächtigen Dornfortsatz bildend, die untere Spitze ist viel
kürzer, gerundet, das innere Ende spitz, der Unterrand ober den zwischen den Epimeren
stehenden Näpfen vertieft (Taf. X X I , F ig. 7).
Die beiden Hälften des dritten Epimerenpaares sind gleichfalls keilförmig, ihr äußeres
Ende breiter als das innere, die obere Spitze auffällig verlängert und in einen ziemlich
dicken Fortsatz ausgehend, das innere Ende spitz; der Oberrand abschüssig, in der Mitte
aber schwach vertieft; der Unterrand gerade (Taf. X X I, F ig. 7).- -