verschiedenen Arten verschieden: bei den einen befinden sich auf Abd. I— V I I I nur je 2
bei den anderen je 4 (jederseits «:|. solcher gefiederter Borsten. A u f dem Thorax fehlen g e wöhnlich
die Dorsalsetae ganz, nur bei einer A r t befinden sich vor dem Hinterrand des Meta-
notums 2 solcher. - Die Fiederborsten des Kopfes sind entweder zu dichten strahlenförmigen
Büscheln vereinigt oder sie stehen einzeln. —
Die Körperform gedrungen, vorne meist sehr, stark verbreitert, nach hinten rasch
schmaler werdend. Kopf meist stark in den Prothorax zurückgezogen und daher von oben
nur wenig sichtbar. Abdomen an der Basis So breit als der Th o rax ; Terg . X m äß ig lang
kaum länger als an der Basis breit, an der Spitze nicht ausgeschnitten, w ' :
Fühler kräftig, niemals die Körperlänge übertreffend, gewöhnlich nur Vs oder # s o lang
s der Körper. Gerct kurz, 1/3— :% der Abdomenslänge erreichend, Terminalfilum etwas längt®
selten so lan g als das Abdomen. — Styli gewöhnlich nur h» 1 Paar vorhanden, nur bei einer
A r t in 2 Paaren. - Ovipositor kurz und d ick , Ventr. IX kaum überragend, zuweilen mit
kräftigen Zahnen besetzt. —
Die g e o g r a p h i s c h e V e r b r e i t u n g der G a ttu n g .erstreckt sich hauptsächlich über
die m e d i t e r r a n e R e g io n . A ls ihre Heimat dürfte wohl Nordafrika anzusshen sein, wo
3 A rten (von 5) Vorkommen; von da aus Verbreitete sie sich nach Osten bis zur transkaspisehen
Steppe und nach Süden bis zu den Kapverdischen Inseln. —
0 b e r dle E t h o l ° g i e ist noch wenig bekannt: von einer A r t (em iliae ) wissen wir
daß sie g e s e t z m ä ß i g m y rm e o o p h i l ist, von einer anderen (pidcheUa),jfy> «fe frei unter
der Kinde von Bäumen lebt. -—
^Übersicht ü b e rB ie Arten.
| Abd. I - V I I I jederseits, jp it nur jf c i:g e fied e r te r Dorsalseta; Körperform sehr kurz
. | und b r e i t ........................................................
A b d I IV . oder » V I I I jederseits mit je 2 ^gefiederten Dorsalsetae, Körperform
l streckter und schmäler .
' ...................................................................................... 4
1 Stirne mit mehreren Reihen dichter strahlenförmiger Büschel von langen doppeltbefie-
0 I derten o | . Bo_..r..s..t.e..n... ..b..e..s..e..t..z..t. ................ ................................................................................................................... ......
I Stirne mit einzelstehenden Borsten oder Schuppenhaaren besetzt
1. a u d ou in i Luc.
Endglied der Lippentaster sehr breit, etwa 2mal so breit als lang, Rücken stark g e wölbt,
Schuppen der Ober- und Unterseite tief schwarz mit metallischem Schimmer
3 . 2. emiliae Eschrch.
Endglied der Lippentaster nur wenig breiter als lan g; Rücken nur m äß ig gewölbt;
Schuppen der Oberseite braunschwarz, der Unterseite heller
3. persica n. sp.
Thorax so lang als das Abd.,iS;erci und Terminalfilum relativ lang, letzteres die Länge
des Abd. erreichend; Styli in 2 Paaren vorhanden; Tho rax ganz ohne Dorsaisetae -
- 1 4- savignyi Luc. ;
ih o ra x nur etwa % so lang als das. A b d .; G e rd kurz; Styli nur in 1 Paar vorhanden-
Metathorax jederseits mit 2 Dorsalsetae 5. puUhella Silv. ’
1. L. au d o u in ii Luc.
i f t l f i g - 24 -)
1842. Lepisma Audouinii, Lucas in: Anim, artic. p. 561. .
1844. Lepismina Au., Gervais in: Walk. Ins. Apt. v. 3 p. 450.
1847. Lepisma Au., Nicolet in: Ann. Soc. ent France ser. 2 v. 5 p. 349.
1873. Lepismina Au., Lubbock in: Mon. Collemb. Thys. p. 231.
Nach der ausgezeichneten Abbildung dieser A r t von S a v i g n y unterliegt es keinem
Zweifel, daß a u d ou in i in die Gattung L ep ism in a (Gerv.) m. gehört, denn die charakteristische
Rückenbeborstung ist darauf sehr deutlich kenntlich gemacht, ebenso die kurze dreieckige,
hochgewölbte Körperform. A uch aus der L u c a s sehen Beschreibung können wir uns ein
ziemlich klares Bild der vorliegenden A r t machen; dieselbe lautet: „D e r Kopf ist gänzlich
verborgen unter dem Prothorax, und man bemerkt ihn von oben betrachtet lediglich an den
langen Haaren, mit denen er besetzt ist. Die Fühler sind lang, überschreiten aber nicht die
Körperlänge. Die Max.-Taster sind ziemlich kräftig,, behaart und 5gliedrig, . . . . alle Glieder
sind behaart, nicht allein auf der Oberseite, sondern auch an den inneren und äußeren Rändern.
Prothorax sehr breit, vorne und an den Seiten gerundet, und oben mit kleinen Schuppen
bedeckt. Meso- und Metathorax schmal und mit ebensolchen Schuppen besetzt. Abdominalsegmente
beschuppt und (mit Ausnahme des letzten) dorsal, nahe dem Seitenrande mit einem
ziemlich langen Dorn besetzt. Die Seitenränder
ebenfalls mit Dornen bewaffnet. Das
letzte Segment viel länger als die anderen und
jederseits an seiner Basis mit einem besonders
starken Dorn besetzt. Cerci außerordentlich
kurz, der mittlere länger als die seitlichen,
mit langen Cilien besetzt. Beine ziemlich lang,
kräftig, und da und dort mit starken Dornen
besetzt. Länge 4,5 mm, Breite 2,5 mm. Vaterland
Fig. 24. Köpf von Lepismina audouini Luc.
m = Maxillartaster, 1 = Labialtaster (Nach Savigny.)
: Ägypten.“ *-r
E inig e Merkmale* welche auf der Abbildung deutlich angegeben sind und welche für
die Unterscheidung der folgenden A r t von Wichtigkeit sind, erwähnt L u c a s in obiger Beschreibung
nicht, weshalb ich sie hier noch anführen möchte. 1) Die Lippentaster, welche
L u c a s ganz übergeht, besitzen ein ovales Endglied, welches nach der F igu r , die nebenstehend
reproduziert ist, deutlich länger als breit, jedenfalls aber nicht breiter als lang ist.
Und 2), die Stirne ist mit langen, einzelstehenden Borsten und nicht mit Strahlenbüscheln besetzt.
Ich glaube nicht, daß hier ein Übersehen des Zeichners vorliegt, da die Borstenbüschel,
wie sie die folgende A r t aufweist, einen der auffallendsten Charaktere darstellt, der auch bei
sonst stark defekten und eingetrockneten Exemplaren meist gut erhalten bleibt und bei der
schwächsten Vergrößerung leicht zu sehen ist,
2. L. em ilia e Eschrch.
(Taf. I F ig. 7 und Fig. 25:): .
1903. Lepisma Emiliae, Escherich int Zool. Anz. v. 26 p. 357, f. 8.
Von kurzer, dreieckiger Gestalt, dorsal stark gewölbt. Ober- und Unterseite dicht mit
schwarzen, schwach metallisch schimmernden Schuppen besetzt; nur die Basis des Kopfes,