-145. R a ttu lu s tig r is (Müll.).
Rattulus tigris Hudson et G o s s e , iig, II, p. Taf. XX, Fig. 13.
Von den übrigen Arten der Gattung hauptsächlich dadurch verschieden, daß der
orper nach hinten verengt ist, der Vorderrand | g i* a ä iz e r s am Rücken und B a u # einen
vorstehenden Zähnfortsatz bildet; didisichelförmig gekrümmten Zehen nur wenig kürzer-sind
als der Rumpf und an der Basis drei Dornfortsätze tragen. Derzeit ist die A r t aus Europa
Asien Nordamerika, Australien und Neu-Guinea. bekannt. In Paraguay, ist sie h äufig; ich
verzeichnete sie von folgenden Fundorten: A r e g u a , Ausflüsse eines Baches* der den W e g
zur Lagune Ipacarai kreuzt,, und Pfützen an der Eisenbahn; zwischen A s u n c i o n und T r i n
id a d , Pfützen m einem Eisenbahngraben; P a s o B a r r e t o , Banado am Ufer des Rio:
Aquidaban und Lagune, ebenda.
146. R a ttu lu s b ico rnis Western.
Rattulus bicornis W e s te rn , G., 37, p. 159, Taf. IX, Fig, 4.
Diese A r t war außer Europa bisher b loß aus Kleinasien bekannt. Ich habe sie b e i
meinen Untersuchungen nur an einem Fundort angetroffen, und zwar in der Lagune bei
E s t i a P o s t i l lo n .
Gen. Coelopus Gosse.
Coelopus H u d s o n et G o s s e , 19, II, p. 67.
Dle? f Gattung bildet einen Übergang zwischen den Gattungen Mastigocerca und
Rattulus, insofern die eine Zehe fehlt, die andere aber kurz u n | lk -L e lfö rm ig !#ekrümm t
ist an ihrer Basis. Zögen sich zuweilen I -2 Dornfortsätze. DiesjGeniJä zählt zu den H H
politischen, denn manche ihrer Arten sind, mit Ausnahme von A fr ik a und', Südamerika,-aus
allen Weltteilen bekannt. Bei meinen Untersuchungen habe ich b loß fo lgende A r t gefunden.
147. Coelopus ten u io r Gosse.
Coelopus tenuior Hudson et G o s s e , 19, II, p."S8, Taf„XX, Fig. igi
I Diese A r t ist d a r a n ^ h t zu erkennen, daß am Stirnrand des Panzers Dornfortsätze
sich erheben, die Zehe dunn* sichelförmig, kürzer als die halbe, Rumpflänge ist und-gn der
Basis zwei Dornfortsätze trägt. Sie ist bisher aus Europa, Asien, Nordamerika, Australien
B H H | Ü B Ihre Fundorte in Paraguay sind folgende: A r e g u a , Ausflüsse
eines ^Baches, der den W e g zur Lagune Ipacarai kreuzt; A s u n c i o n , Gran Chaco; Neben-
arm des Paraguayflusses:
Fam. Dino char idae.
Das gemeinschaftliche Merkmal der hiörher geh ö r ig e#G a ttu n g en ist, daß der Körperpanzer
auf dem Rucken auch das Räderorgan mehr oder weniger verdeckt und diese Partie
mit dem Ganzen in beweglicher Verbindung steht. Unter ihren A rten kommen zwar auch
Kosmopoliten vor, demungeachtet war bisher aus A fr ik a und Südamerika keine einzige A n
bekannt. Ich habe in der Fauna von Paraguay die Repräsentanten von zwei Gattungen
Gen. Dinocharis Ehrb.
Dinocharis Hudson et Gosse¡¡¡|9, II, p* 71.
Die Arten dieser Gattung ¡sind an dem durch die vorstehenden Kämmchen in Felder-
chen geteilten oder mit Dornen bewehrten Panzer leicht zu erkennen. Eine derselben ist
ein Kosmopolit, eine andere dagegen bisher b loß aus zwei Weltteilen, andere aus bloß einem
Weltteil bekannt. Ich fand in der Fauna von Paraguay nachstehende zwei Arten.
148. D in o ch a ris su b q u a d r a tu s (Perty).
(Taf. V I I , Fig. 18.)
Dinocharis Collinsii Hudson et G o s s e , 19,.II, p. 72, Taf. XXI, Fig. 3.
A n dem beiderseits mit Sägezähnen, am Rücken und Hinterrand mit langen Dornen
versehenen Panzer leicht zu erkennen. Bisher bloß aus Europa und Nordamerika bekannt.
Bei meinen Untersuchungen habe ich sie an zwei Fundorten angetroffen, und zwar in den
Inundationspfützen des Paraguayflusses bei C o r u m b a in Matto Grosso und in der Lagune
bei E s t i a P o s t i l lo n .
Manche der neueren Forscher ziehen diese A r t zu der P e r t y sehen Gattung Poly-
chaetus, bezw. sie betrachten Dinocharis Ehrb. und Polychaetus Perty für selbständige Gattungen.
So geht z. B. PL J. J e n n in g s vor (20. p. 89), der zugleich P e r t y s subquadratus
und G o s s e s Collinsii für selbständige Arten hält. Meinerseits halte ich sowohl das Genus
Polychaetus, als auch die Species Collinsii bloß für Synonyme, weil ich weder zwischen
den Gattungen Dinocharis Ehrb. und Polychaetus Perty, noch zwischen den Arten subquadratus
Perty und Collinsii Gosse so einschneidende Verschiedenheiten sehe, auf Grund
deren beide als selbständig zu betrachten wären. Das Prioritätsrecht aber kommt der Gattung
Dinocharis und der A r t subquadratus zu.
149. D in o c h a ris p o c illum Ehrb.
Dinocharis pocillum H u d s o n et G o s s e , 19, II, p. 71, Taf. XXI, Fig. 1.
Unbedornte Art, deren Panzer durch Kämme in Felderchen geteilt ist; von der ihr
zunächst stehenden Dinocharis. tetractis Ehrb. unterscheidet sie sich hauptsächlich dadurch,
daß zwischen, bezw. ober ihren Zehen sich ein schmäler, kurzer, blattförmiger Fortsatz zeigt.
Erfreut sich einer sehr großen geographischen Verbreitung, d. i. bisher aus Europa, Asien,
Nordamerika und Australien bekannt. Ich habe sie von folgenden Fundorten verzeichnet:
Ergüsse eines Baches zwischen A r e g u a und dem Y u g u a r i f l u ß ; Gran Chaco, Nebenarm
des Paraguayflusses bei A s u n c io n ; Bañado bei C e r r o L e o n . An jedem dieser Fundorte
ziemlich häufig.
Gen. Scaridium Ehrb.
Scaridium H u d s o n et G o s s e , 19, II, P- 73-
Diese Gattung steht der vorigen sehr nahe und unterscheidet sich von derselben hauptsächlich
dadurch, daß ihr Panzer glatt, weder bedornt, noch gefeldert und ihr Räder