kreuzt, und eine Pfütze an der Eisenb ahn; zwischen A r e g u a und L u g u a , Inundations-
pfütze des Yuguariflusses und eine Pfütze an der Eisenbahn; Ba ch zwischen A r e g u a und
dem Y u g u a r i f l u s s e ; A s u n c i o n , Straßenpfützen bei der V illa Morra, Calle Laureles,
sowie Gran Chaco, Nebenarm des Paraguayflusses, von Quellen herrührende Pfützen auf
dem Campo Grande, Calle de la Canada; zwischen A s u n c i o n und T r i n i d a d , Pfützen
im Eisenbahngraben; C o r u m b a , Matto Grosso, Inundationspfützen des Paraguayflusses;
C u r u z u : c h i c a , toter Arm des Paraguayflusses; C u r u z u -n u , Oroyo; E s t i a P o s t i l l o n ,
La gu n e -u n d deren Ausflüsse; L u g u a , Pfütze bei der Eisenbahnstation; C e r r o L e o n ,
Banado; B a r a n e o B r a n c o , Bahia des Conchas; P a s o B a r r e t o , Banado am U fe r des
Rio Aquidaban; P i r a y u , Straßenpfütze; V i l l a S a n a , Peguahoteich und Paso Ita-Bach;
Inundationen des Y u g u a r i f l u s s e s ; S a p u c a y , Pfütze und mit Pflanzen bewachsene
Graben am Eisenbahndamm; C a e a r a p a , Pfütze; G o u r a l e s , ständiger Tümpel; V i l l a
R i c a , Graben am Eisenbahndamm; A s u n c i o n , Lagune' (Pasito), Inundationen des Paraguayflusses.
Bei meinen Untersuchungen fand ich außer der Stammform mit gestreckt schlauchförmiger
Schale auch die v on .J . L e i d y abgesonderten Abarten, d. i. var. compressa und
var. nodosa. Erstere dieser Varietäten ist häufig, letztere dagegen sehr selten, ich habe sie
nur in dem Material aus der Pfütze an der Eisenbahn zwischen A r e g u a und L u g u a gefunden,
und zwar in einem Exemplar, welches dem von J. L e i d y auf T a f. II, F ig . 12
und 21 abgebildeten einigermaßen gleicht, aber an den Seiten auffällig unsymmetrisch und
am hinteren Ende zugespitzt, auch mit verschieden großen Sandkörnchen bedeckt ist; der
Durchmesser der Schale beträgt 0,35 mm, der Durchmesser ihrer Öffnung 0,05 mm, die
größte Breite der Schale aber 0,26 mm. D ie Farbe des Protoplasmakörpers bezw. die von
J. L e i d y darin bemerkten grünen Körperchen vermochte iph nicht wahrzunehmen.
17. Difflugia u r c e o la ta Ehrb.
(Taf. I, F ig. 15. 16.)
Difflugia urceolata J. L e id y , 18, p. 106; Taf. XIV, XVI, Fig. 33, 34; Taf. XIX, Fig. 28. 29.
Diese A r t wurde aus Südamerika bisher b loß von A . C e r t e s vom Kap Horn verzeichnet;
in der Fauna von Pa raguay aber ist sie als gemein zu betrachten, insofern ich
sie in dem Material von folgenden Fundorten antraf: A r e g u a , Bach, der den W e g zur
Lagune Ipacarai kreuzt, und im Tümpel an der Eisenbahn; zwischen A r e g u a und L u g u a ,
Tümpel an der Eisenbahn; Ba ch zwischen A r e g u a und dem Y u g u a r i f l u ß ; A s u n c io n ,
Campo Grande, Calle de la Canada, von Quellen gebildete Tümpel; Gran Chaco, Seitenarm
des Paraguayflusses; Lagune (Pasito}; Inundationen des Rio P a ragua y ; C e r r o L e o n ,
Banado; C o r u m b a , Matto Grosso, Inundationstümpel des Paraguayflusses; C e r r o N o a g a ,
Oroyo; C u r u z u - c h i c a , toter Arm des Rio P a ragua y ; E s t i a P o s t i l l o n , Lagune und
deren Inundationen; G o u r a l e s , stehender Tümpel; L a g u n a - I p a c a r a i , Oberfläche;
P a s o B a r r e t o , Lagune am Ufer des Aquidaban; P i r a y u , Tümpel bei der Ziegelei;
S a p u c a y , Arroyo Ponä und Pfütze am Eisenbahndamm; T e b i c u a y , Pfütze ; V i l l a
R i c a , Graben am Eisenbahndamm und nasse Wiese.
Unter den untersuchten Exemplaren waren die mehr oder weniger gestreckt schlauchförmigen
am häufigsten; allein nicht minder häufig waren solche, die einem enghälsigen,
runden T o p f ähnlich aussahen, und darunter fanden sich nicht selten Exemplare mit auffällig
verengtem Hals. Der Rand der Schalenöffnung war zumeist gekrempt und die Krempe
war sehr häufig nach hinten geneigt.
Die Schalenlänge beträgt 0,15— 0,6 mm, der größte Durchmesser 0,17— 0,4 mm; der
Durchmesser der Schalenöffnung 0,04— 0,21 mm; am längsten waren natürlich die schlauchförmigen,
am breitesten die kugelförmigen.
B e i meinen Untersuchungen fand ich indessen in dem Material aus der Lagune bei
E s t i a P o s t i l l o n auch zwei Varietäten, denen ähnliche unter den erwähnten Abbildungen
von J. L e i d y nicht Vorkommen; ich halte es daher für angezeigt, die Beschreibung derselben
nachstehend kurz zusammenzufassen.
1. Difflugia u r c e o la ta var. v e n tric o s a nov. var. (Taf. I, Fig. 16.)
Die Schale'ist annähernd gestreckt schlauchförmig, vorn verengt, mit gut entwickeltem
K ra gen versehen, hinten in einem unpaaren Dornfortsatz ausgehend. E s ist sehr charakteristisch,
daß sich an der Schale eine Bauch- und Rückenseite abgesondert hat. Die Bauchseite
ist flach, fast gerade, die Rückenseite dagegen bogig, gegen die Schalenöffnung seicht
abschüssig, gegen den Dornfortsatz aber fast senkrecht abfallend.
Die Schalenöffnung befindet sich am Ende der kragenartigen Absonderung. Der
K ra gen selbst ist gegen die Bauchseite gerichtet, demzufolge die Schalenöffnung mit der
Bauchseite fast in eine Linie fällt.
Der Dornfortsatz ist schief nach unten und hinten gerichtet, im Verhältnis ziemlich
dick, und überragt ein Viertel der Schalenlänge.
A n der ganzen Schalenoberfläche kleben Sand- und Kalkkörnchen, allein an der
Schale einzelner Exemplare zeigten sich auch vieleckige Felderchen, auf welchen feine
Körnchen saßen. A n der Kragenoberfläche sind die Körnchen stets viel winziger, als anderwärts
an der Schale.
D ie Länge der Schale beträgt ohne den Dornfortsatz 0,23— 0,3 mm; die größte Flöhe
0,17— 0,2 mm.
Durch die Schalenöffnung erinnert diese Varietät an den Typus, durch die L a ge der
Öffnung und die Absonderung der Schalenbauchseite an diejenigen Exemplare von D i f f lu g ia
constricta und D i f f lu g ia corona, welche J. L e i d y auf T a f. X V I I , Fig. 7 abgebildet hat.
2. Difflugia u rc e o la ta var. q u a d ria la ta nov. var. (Taf. I, Fig. 15.)
Die Schale gleicht annähernd einem gestreckten Kegel, nach vorne, bezw. gegen die
Öffnung verengt, der Kra gen abgesondert.
A u f der Schale erheben sich vier groß e Kämme, welche paarweise einander gegenüberstehen
und im Querschnitt ein Kreuz bilden. Die benachbarten Kämme stehen
übrigens unter 900 zueinander. Die Kämme werden im Verlauf nach hinten immer höher
und sind am hinteren Ende am höchsten, ihr Hinterrand ist indessen ausgebuchtet, so zwar,
daß sie demzufolge in einer mehr oder weniger spitz gerundeten Kuppe endigen. Das
hintere Schalenende bildet einen kleinen K e g e l, in welchen auch die Basis der Kämme
übergeht.
Zoologica. Heft 44.