109,000
I 95,000
>531,000
739,000.
Weisso Menschen • . -» *
Indier . . . . •
farbige Leute, Freie 67,000
„ ,, Sdaven 28,000 •
Schwarze, Freie: 36,000
,, Sdaven: 495,000
Es scheint jedoch hier die Zahl der Sdaven bei weitem zu gross angegeben, und überhaupt
die folgende Bevölkerungsliste, wdche, wiewohl unverbürgt, uns im Jahre 1823 durch
Hm. Felxsberto Caldeira , jetzt Marquez de Barbacena, mitgetheilt wurde, der Wahrheit näher
zu kommen. Dieselbe begreift nicht blos Pernambuco, sondern auch Alagoas und die drei nördlicher
gelegenen Provinzen Parahyba (Paraiha), Bio Grande do Norte Und Seard (Ceard, Cia-
rd), Länder, wdche wegen der Aehnlichkeit ihrer physischen Beschaffenheit gar häufig mit Pernambuco
zusammenbegriffen werden.
Provinz von PermAmbuco: 234,000 Einwohner ; nämlich in der
Com a rca de O llin d a C om a rca do R e c i fe Com a rca do S e r tä o de
82,000 Einwohner. 124,000 Einwohner. P e rn am b u c o , 28,000 Einw.
Cid. de Ollinda, " Cid. de Recife, Villa da Barra do Rio Grande,
Villa de Iguarassu, Villa de Serinhem,
„ de Goyänna, ■ ,, de S. Antonio,
„ do Limoeiro, ,, de S. Antäo,
„ do Pdo d’Alho. „ do Cabo de S. Agostinho.
Provinz vpn Alagoas:
91,800 Einwohner.
Provinz von Parahyba:
125,000 Einwohner.
Cid. de Parahyba,
Cid. de Alagoas,
Villa do Rio deS.JozddoPoxim,Villa do Pilar
„ do Porto Calvo,
„ do Penedo,
„ de S. Joäo d’Anadia
„ de Massayo,
,, Real d’Atalaya,
„ do Porto de Pedras.
Com a rc i
de S. Miguel,
de Alhandra,
de Montemör,
Real,
Pombal,
do Conde,
Nova de Souza,
„ da Rainha,
„ Real do Brejo d’Area.
Symbres (sonst Oroba),
Real de S. Maria,
Flores,
de Assumpäo,
de Guaranhury,
„ Pilao Arcado.
Provinz yon Rio Grande do
■ Norte: 64,000 Einwohner.
Cid; de:Natal,
Villa de Arez,
„ Nova da Princeza (Assü),
„ Estremoz,
„ de Portalegre,
„ de S. Joz6,
„ Nova do Principe,
„ Flor.
Provinz von Seara: 140,000 Einwohner, nämlich in der
do S e a rd , 84,000 Einwohner. Com a rca do C rato do Se.ard, 56,000 Einw.
Cid. da Fortaleza (do Forte),
Villa de Arrondies, Villa deMontemôroNovo,
„ de Aracaty, Villa dè S. Beraardo,
„ de Granja (Camucim), ,, de Sobral,
de Aquirdz, „ de Soure,
Villa do Crato,
,, de S. Joâo do Principe,
„ Campo Major de Quexerambim
(Quixeramoby),
„ Tco (Icco),
Villa Vipoza Real, Villa Mecejanna. Villa de S. Antonio do Jardim,
Nova *d’El Rey. „ de S. Vicente das Lavras da Mangabeira.*)
Die Cidade do Recife theilte früherhin mit der benachbarten Cidade de Ollinda das
Recht, den Gouverneur der Provinz in ihrer Mitte zu haben. Bei dem zunehmenden
Verfalle jener Stadt, der sich schon von der Occupation der Holländer herschreibt, ward
sie für immer der Sitz des Gouvernements und aller dazu gehörigen Finanz- und Verwaltungs-
Behörden, des Oberrichters (Ouvidor), und des Juiz de Fora. Sie hat ein Gymnasium, sechs
Klöster und Hospitien, einen prächtigen bischöflichen Pallast, ein Spital und ein Leprosenhaus.
Die drei Viertel der Stadt stehen nur durch Brücken mit einander in Verbindung. Das Östlichste,
Bairro do Recife, ist vorzugsweise dem Handel gewidmet; in ihm befinden sich die Waarenhäu-
ser und Logen der Kaufleute und das Zollhaus. Es ist auf dem südlichsten Ende einer schma*
len, sandigen, von mehreren Forts vertheidigten, Landzunge erbaut. Zwischen ihm und dem
Festlande liegt das zweite Viertel, Bairro de Sdo Antonio, auf einer ablangen Insel. & ihm
befinden sich das ehemalige Jesüitengebäude, jetzt die Residenz des Gouverneurs, und viele grosse,
stattliche Häuser. Das dritte Viertel, Bairro de Boa Vista, dehnt sich in einem imgleichen
Terrain am festenLande aus, und wird hauptsächlich von Gewerbsleuten und solchen bewohnt, deren
Geschäfte weniger an den Hafen gebunden sind. Auch reiche Kaufleute haben hier Wohnhäuser,
umgeben von Gärten und im Genüsse reiner Luft. Dieser Theil der Stadt nimmt fortwährend
an Ausdehnung zu. Der Häfen von Recife wird durch das Felsenriff gebildet, 'welches
dem Orte den Namen gab, und sich fast parallel mit dem Continente nahe an der Stadt
hinerstreckt. Die Oefihung in dem Riffe, durch welche man einsegelt, ist schmal, und verlangt
die grösste Aufmerksamkeit. Der Hafen wird durch ein seichteres Fahrwasser in zwei Hälften
getheilt; der südlichere, Porto do Mosqueiro, dem Bairro do Recife näher, ist geeignet, die kleineren
Schiffe aufzunehmen, der nördliche, Poupo,; -ist für die grossen Schiffe bestimmt. Zu er-
*) Die Provinz Seard hatte, nach einer Angabe im Patriota, 1814* Maio. p. 96., im Jahre 1813
folgenden Stand der Bevölkerung :
Männlich: 67,913- ledig: verheurathet: Wittwer: Weiblich: 80,832* ledig: verheur. : Wittw.: Summe :
Freie Weisse 12,645 7,019: 694 12,800 7,318 1,183 41,659
„ Indianer 2,442 1,743 341 1 2,552 1,762 356 9,19s
„ Neger 3,800 1,466 276 5,751 1,446 398 13,197
„ farbige Leute 21,115 7,007 918 28,946 fr,922 1,517 67,485
Sclaven: Neger 4,062 925 315 4,249 934 387 10,872
„ farbige ' 2', 1,0 t 685 ' 239 2,228 800 283 . 6,336
46,225 18,905 f "'2,785 - 56,526 20,182 4,124 148,745
Di'eiö von den 'Capi('aés Mores! entworfenen Listen stimmen jedoch nicht :mit den Pfarrlisten
überein, nach welchen die Bevölkerung folgende seyn sollte:
Freie: ? Männer Weiber Sclaven : Männer Weiber
Weisse 17W94- 18,254 Schwarze 5,763 5,320
Indianer^ 5,383 - 5,507 Farbige HEÜjül 1 4,463
Schwarze 5,113 5,386 10,274 9,783
Farbige 25,669 27,977 Zusammen 20,057
63,959 57,124 Zusammen . . ,083
Total« 131,140.