regen Interesse des deutschen Publikums an der
Erforschung noch unerschlossener, oder doch
wenig bekannter Länder, dem Wunsche Vieler
zu begegnen, indem wir den Entschluss fassten,
Magyar’s Werk auch in einer deutschen Ausgabe
zu veröffentlichen.
Wenngleich dieses Werk allen wissenschaftlichen
Ansprüchen nicht genügen, und besonders
den gelehrten Geographen nicht ganz befriedigen
sollte, — was überhaupt nur von sehr wenigen
Reisewerken g ilt, — so glauben wir doch
es für einen interessanten Beitrag zur Länderund
Völkerkunde von Afrika halten zu dürfen,
und sind überzeugt, dass es nicht blos eine amüsante
Lectüre gewähren, sondern auch unsere
Kenntnisse von Afrika wesentlich erweitern und
berichtigen werde. Zu diesem Zwecke hielten
wir es für nothwendig, von den Anmerkungen,
die wir der ungarischen Originalausgabe beigefügt
haben, diejenigen, welche zur Erläuterung
oder Berichtigung des Textes dienen können,
auch in der deutschen Uebersetzung mitzuthei-
len. Die Anmerkungen des Verfassers so wie
auch den Text haben wir unverkürzt und genau
nach dem Original übersetzt, nur das letzte
Hauptstück glaubten wir bedeutend ab kürzen
zu müssen und haben es deshalb blos als Anhang
mitgetheilt.
Ma g y a r schreibt die Eigennamen und
fremden Wörter, wie natürlich, nach der ungarischen
Orthographie, und so sind sie auch in
der Originalausgabe gedruckt. In der deutschen
Ausgabe glaubte ich diese Orthographie nicht
beibehalten zu dürfen; ich schrieb daher sowohl
die Eigennamen als auch die fremden (Kimbun-
da) Wörter nach der deutschen Orthographie,
mit folgender, nicht ungewöhnlichen Modifikation,
wonach das , j “ wie im Französischen, das
„y“ wie das deutsche „j“ , und die accentuirten
Vocale gedehnt gelesen werden sollen. — Den
Eigennamen und fremden Wörtern im Plural ein
„s“ anzuhängen, hielt ich für überflüssig.
J o h a n n H u n f a lv y .