macht ihnen endlich auf der Brust das Impemba-Zeichen und entlässt
so die Karavane.
Die Feierlichkeiten werden mit Essen und Trinken, mit
Tanz und ändern Belustigungen geschlossen. Schliesslich nehmen
die Träger ihre schon früher hergerichteten Ballen auf die Schultern
und gehen damit nach Hause. Von da aus begeben sie sich
in das am bestimmten Orte aufgeschlagene Kilombo und warten
daselbst, bis am folgenden Tage auch der Chef eintrifft, und das
Zeichen zum Aufbruch ertheilt.
Auf die beschriebene Weise brachte auch ich die Karavane
zu Stande, mit welcher ich meine Reise fortsetzen wollte. Ich
liess auch dem Fürsten, mehr aus Höflichkeit als aus Schuldigkeit,
mein Vorhaben anzeigen und erbat mir seine Einwilligung
um so mehr, weil meine Frau durchaus mitreisen wollte. Der
Fürst liess mir durch meine an ihn abgesandten Boten melden,
dass er die übersendeten Geschenke mit Dank angenommen
habe; ferner, dass er mein Vorhaben billige und mir einen
glücklichen Erfolg wünsche. Meine Frau möge ich, ganz nach
Belieben, mitnehmen oder zu Hause lassen. Er habe keine
Macht und kein Recht mehr, über seine Tochter zu verfügen,
nachdem sie meine Frau geworden. Doch glaube e r , die Frau
müsse in allen Dingen dem ManDe getreulich dienen, folglich
finde er es ganz in der Ordnung, dass mich meine Frau begleiten
wolle; ohnehin habe sie genug Sklaven, von denen sie
sich in der Tipoia tragen lassen könne, um mir auf der Reise
kein Hinderniss und keinen Aufschub zu verursachen. Auch
werde sie keinen Gefahren ausgesetzt sein, denn es sei nicht
wahrscheinlich, dass es die Ganguella wagen sollten, eine von
einem Weissen angeführte und ermuthigte Karavane anzugreifen.
Ich setzte den Termin zum Aufbruch der schon seit einigen
Monaten gewaltig rüstenden Karavane auf den Beginn des Monates
Mai im J. 1850 und sah mit vollständiger Ergebung in-
die göttliche Vorsehung und mit begeisternder Hoffnung der
Zukunft entgegen.
M u n d om b e W eil). M u n d om b e M a n n