Pfosten-Einhegung und Gräben, Sitz des Häuptlings von
Katoko, mit 3000 Einwohnern ;Mu s c h i n d a am Bombe
Flüsschen, Sitz des, Häuptlings vom Muschinda Distrikt;
die Bewohner sind reich an Wachs und Hornvieh.
Oestlich dem Kubängo Flusse entlang erstreckt
sich der Distrikt Lambo s mit etwa 250 Ortschaften,
darunter Senge, nicht weit vom Kubängo, mit Pfostenmauer
und Gräben, Sitz des Häuptlings, mit 3000 Einwohnern,
die sich mit Landbau und Fischerei beschäftigen;
Ki n d umd a mit 1500 Einwohnern, ein wichtiger
Hafenplatz' am Kubängo, wo der Verkehr mit den östlichen
Ganguella auf Kähnen stattfindet. Die Bewohner
des Ortes leben grösstentheils vom Fischfang.
Im Zentrum, des Landes liegen die Besitzungen des
Fürsten, gegen 600 Ortschaften, darunter Komb ä l a-
a n - D u m b a, Hauptstadt des Landes, Sitz des Fürsten,
auf einer Hochebene, am Kabange Flüsschen, mit Pfosten
und Gräben stark befestigt; die Stadt zählt gegen
3000 Einwohner, die meistens Leibwächter und Beamten
des Fürsten sind und fast nur von Raub leben; bei gewissen
feierlichen Gelegenheiten essen sie auch Menschenfleisch.
SAMBOS.
Es wird im Norden von Bailundo, im Osten von
Kakingi, im Süden von Galangue, im Westen vonHambo
begrenzt. Der Flächeninhalt beträgt'etwa 120 Quadratmeilen,
die Einwohnerzahl aber 30,000. Dieses Land
liegt ganz auf dem Binnenplateau und hat ein gemässigtes
uüd gesundes Klima; der Boden wird von vielen
Flüssen bewässert upd ist sehr fruchtbar und kulturfähig.
Der Fürst hat nur eine beschränkte Gewalt. Die
Bewohner unterscheiden sich von den Nachbarn und
sind friedliche Ackerbauer, und Handelsleute. Die Anzahl
der Ortschaften beläuft sich auf etwalöO, darunter
zeichnet sich aus: Ka n d umb a im westlichen Theile
des Land.es, auf dem Rücken eines sanft ansteigenden
Hügels, mit Pfosten-Einfriedung und Gräben, Sitz des
Fürsten, mit 2500 Einwohnern^ die als fleissige Randbauer
und Handelsleute bekannt sind. Nicht weit von
dieser Ortschaft entspringt aus Sümpfen der merkwürdige
Kun e n e Strom, der zuerst eine südliche Richtung
einschlägt und viele Nebenflüsse aufnimmt, so dass er,
gleich nachdem er den Distrikt Lusseke verlassend aus
seinem felsigen Bette heraustritt, schiffbar wird; weiter
unten trennt er die Länder Molondo, Kämba, Humbe
und Hinga von dem ostwärts gelegenen Kanyama Reich,
vereinigt sich mit dem Ova l und weiter unten mit dem
von Westen kommenden, wasserreichen Ka k u l u b a l e ,
dann wendet'er sich südwestlich, schlägt endlich in den
Mueimba Ländern (Ambeba) eine ganz westliche Richtung
ein und mündet unter 17° 15- in’s Atlantische
Meers1)..
Die Ortschaft K ä p u k a liegt im nordöstlichen
Theile des Landes, zählt 1200 Einwohner und ist mit
Pfosten und Gräben befestigt. In der Nähe dieses Ortes,
zwischen ihm und Donde, entspringt der Kub än go ,
der noch grösser ist als der Kunene. Auch der Kubängo
entspringt aus mehreren Sümpfen und schlägt eine südliche
Richtung ein, indem er mehrere nach einander
folgende Stromschnelleu und Katarakten bildet und
etwa 15 Meilen von seinemUrsprunge, bei der Ortschaft
Magyar’s Reisen in Südafrika. - 2 6