
lZ 'T e\dZ t h t’. Wie inm> Ideal der Schönheit der me nsec,'nh licschheönn eFs orHma arv erbunddeemn
Diess vorausgesetzt, wollen wir nun etwas genauer in die
d e Hle aaerine gde ene inuznedln esno dann den^ A ndtehse il würdigen, welchen S , * en
schonerung des Ganzen haben. 1
namend pd q" He l e n a und den Grazien den Beynamen
der Schonh aa r i gen, īxx/rXoxoVo5
), und d.e Lesb.sche Sappho nennt die Musen *axx/-
Z T J S T S " T Und dCr Medusenhopf haben Schlan-
gen statt der Haare Dem Jupiter gibt Homer als ein Zeichen
besonderer Würde ein schönes langes Haar **). Das
aar sagt Lyku r g , macht schöne Leute schöner, und H
hohe fürchterlich. Daher durften auch die La c e d ämo n i e r
ihre Haare nur dann schön aufputzen, wenn sie ins Treffen,
o er sonst in eine grosse Gefahr gingen. Mathaei***) führt
aalt^en VV olker auf die Haared eznu hle°gheenn pWfleegrttehn ;a nu>n teWr edlciheesen gdeieoren
auch. Die Gr ie ch en weihten in. den gefährlichsten
Lagen ihres Lebens das Liebste, ihre Haare, den Göttern.
„ ‘ ns nennt in gleichem Sinne das Abscheeren der
Haare .• naufragiorum ultimum cot um. Ueberhaupt war man der
-leinung, es könne Niemand ruhig sterben, der nicht wenigstens
einige seiner Haare den Göttern geweiht hätte. Daher
stellt E u n p i d e s den Tod mit dem Schwert in der Hand
vor, um der Alceste, die statt ihres Gemahls sterben sollte
einige Haare abzuschneiden. - Bey T r a u e r f ä l l e n rauften
sich die Griechen die Haare aus, oder schnitten sie ab. Daher
macht die El e c t r a der Hele n a den Vorwurf, sie habe ihre
Hocken geschont, und dadurch die Verstorbene hintergangen +).
Starb ein vornehmer Mann, so schnitten alle jene Haare von
i m ab, welche ihn gekannt und geschätzt hatten. Noch heut
zu Lage pflegen sich die Einwohner einiger Inseln des griechischen
Arclnpelagus, namentlich auf Stampalia und Mykoni,
*)' Olympiad. 3 und Pyth. 5.
*¥) löas I. 529.
***) In H n f e l a n d ’s Journal 16. IId. 3tes St. p. 113.
f ) ? u r*i p i d. O r e s t e s vers. 128.
das Haar auszuraufeu *). Andererseits wurden wieder die Leichen
geliebter Personen mit Haaren der Lebenden bedeckt. So
wenigstens war es bey Pat ro cl u s Leiche **). Ac h i l l e s
warf seine eigenen Haare auf den Scheiterhaufen seines geliebten
Freundes***). Auch Al e x a nd e r d er Gr os se schnitt
sich, nachdem er seinen Liebling Ha e p h ae s t i on im Rausche
getödtet hatte, zum Zeichen der höchsten Trauer, die Haare ab.
Beym Tode des Pe l o p i d a s thaten diess dieThessalier nicht
allein an sich selbst, sondern auch an ihren Pferden. — Noch
mehrere solcher Belege finden sich in der griechischen Archaeo-
logie Von P Otter****). — Auch bey den Hindus, in Co chin-
chin a und S i a m , in Pa r a g uay , bey den L ach si n d i a-
ne r n, an der Hud s on s b a y und am Mi ssour i ist das Haar-
abschneiden bey Todesfällen üblich f ) ; die Urbewohner von
Br a s i l i e n schneiden sich entweder die Haare kurz ab, oder
lassen sie lang wachsen f f ) ; bey den Samo j e d e n lösen die
Witwen ihre Haarflechten auf, und tragen später statt zwey
Flechten drey; auf U n a l a s c h k a , in P e r u und P a r a g u a y
scheeren sie sich den Kopf ganz ab , und tragen von nun an
aus schwarzen und grünen Federn gewebte Kappen.
Schon nach der heil. Schrift schickte der Herr Strafen
über M o abf"ff-), und über die stolzen Töchter Z i o n s fff-f),
indem er sie kahlköpfig machte. Ueberhaupt sahen die I s rael
i t e n die Haare jederzeit als ein vorzügliches Zeichen der
Schönheit an '). Ab s a l o n war vorzüglich beliebt wegen
*) H e r th a X. p. 569.
**) H omer’s Ilias 23. v» 155.
***) L. c. v. 144.
* •* * ) 2 Thl. p. 520.
f ) Taschenbuch der Reisen, oder unterhaltende Darsiellung der Entdeckungen
des achtzehnten Jahrhunderts, in Rücksicht der Länder,
Menschen- und Productenkunde von E. A. W. v. Z im m e r m a n n .
Leipzig 1801 — 1817. XVII Rde. 12. 1.
ff) Reise in R r a s i 1 i e n auf Refehl Sr. Maj. Max. J o s e p h s I. , Königs
von Raiern, in den Jahren 1817 —1820, gemacht und beschrieben
von Joh . B. v. S p ix und P h i l . v .M a r tiu s . München 1823
_1828. II. Bde. 4- p. 383. Iler Bd.
f f f ) Je rem. 48, 37.
f f ff) Jes. 3, 17.
1) R i c h t e r 16, 22'
D a n ie l 4, 30.
Hohes Lied 4, 1, 6, 4, 5, 7.