
Fettkügelchen , oder vielleicht besser Talgdrüsen die sich als
run d e gelbe Körperchen zwischen der Lederhaut, und e) dem U n te rhautbildungsgewebe
zeigen, f) Muskelfasern, die hier gleich unter
dem Unterhautbildungsgewebe liegen, g) E in Tasthaar in seinem
Balge eingeschlossen, welcher bloss von seiner vordem Seite frey gemacht
i s t , damit man die Lage und den Ursprung des Balges sehe,
h) Grössere und kleinere gewöhnliche H a a re , welche theils in der
L ed e rh au t, theils in dem Anfang des Unterhautbildungsgewebes ih ren
Ursprung nehmen , und von Fettdrüsen umlagert sind, indem
sie haufenweise die Zwischenräume zwischen den einzelnen Haaren
avisfüllen, i) Durchscheinende Gefässe und Nerv en , welche in dem
Unterhautbildungsgewebe verlaufen.
Fi g. 37. S tellt die Art und Weise dar, wie der B a l g eines Tasthaars mit
dem Unterhautbildungsgewebe zusamraenhangt.
a) Der Balg des Tasthaars etwas mehr is o lir t, als in der vorigen Figur.
b) Wurzeln, welche aus unten vorbey streichenden Gebilden ('wahrscheinlich
Nerven und Gefässen) entspringen, und unmittelbar in
den Balg übergeben.
♦ Ich bin überzengt, dass es solcher Wurzeln noch viel mehr gibt als
h ie r gezeichnet s in d ; allein, wer die Schwierigkeit k e n n t / u n te
r denen man einen so kleinen Gegenstand bearbeiten muss ;
wird einseh en , dass nothwendig mehrere derselben durch-
schnitten werden mussten.
c) Die durchscheinende Haarwurzel, oder Zwiebel
* Das Uebrige ist, so wie auch die Vergrösserung ganz so, wie in der
vorigen Fig u r.
F i g . 38. Ansicht eines ganz i s o l i r t e n B a l g e s eines Tasthaars aus der
Schnauze des Ochsen in natürlicher Grösse,
a) Abgerundeter Anfang des Balges, b ) Malpighische Pigmentschichte, c)
Oberhaut, d) Durchscheinende Wurzel des in dem Balge enthaltenen
Haares, e) Das freye Tasthaar, f) gewöhnliche kleine Haare, die
ich nicht alle entfernen konnte,
F i g . 39. Theilweiser L ä ng e d u r c h s ch n i t t e i n e s s o l c h e n B a l g e s
stark vergrössert.
a) Oberhaut, b ) P igmentschichte, c) Die durchschnittene, äusserste, weisse,
glänzende, feste, fibröse, etwa l/4 Linie dicke Haut, d) W u rz e l des
H a a rs, welche durch diese Haut durchscheint, e) der conische,
ro lh lic h e , pulpoese K ö rp e r, welcher die ganze Höhle des Sackes *
der von der vorigen Haut gebildet wird , au sfü llt, indem er an die
innere Oberfläche dieser letztem durch f) ausserordentlich feine
Zellfäden (Gefässe?) befestiget wird. Das sehr fein punktirte Ansehen
dieses Körpers beweist, dass er keine gleichartige Masse b ild e , sondern
fein körnig zu seyn scheint. Da er etwas durchscheinend i s t ,
so erblickt man auch g ) das in der Mitte aufsteigende und h) obeZ
durchbrechende Haar, i) Kleinere gewöhnliche Haare.
F ig . 40. Vollkommner Längedurchschnitt desselben Balges in gleicher Vergrösserung
, aber mit fast gänzlicher I s ol i r u n g d e s c o n i s c h e n
K ö r p e r 3.
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Erklärung der Abbildungen. 431
a) Oberhaut b ) Pigmentschicht, c) Durchschnittener Balg, d) Ansicht der
inn e rn Fläche der beschriebenen, aussersten Haut des Balges, Diese
Fläche glänzt sobald sie ilo lirt, und vom Blute befreyt i s t , nach
Art der fibrös - serösen Membranen, ist auch etwas fe u c h t, ü b rigens
gewaltsam von dem conischen Körper getrennt, e) Rückwärts,
wo der conische Körper noch mit ih r zusaromenha’ngt , sieht man
noch jene feinen Querfädchen (Gefässe), wodurch dieser Zusammenhang
vermittelt wird, f) Der grösstentheils isolirte konische Körper
von matter Fleischfarbe, a) Sein Ursp ru n g h a rt um die Wu rzel
des Haares h e rum , wo er auch viel fe ste r, als anderwärts mit
der äussern Balghaut zusammenhängt, ß) Oberes E nde, welches das
Haar durchtreten lä s s t, und ebenfalls fe s te r, als der mittle re
Theil mit der genannten Haut verbunden ist. g) Durchscheinende
Ha arwurzeln. h ) Durchscheinendes Haar. 1) Eine jener W u rz e ln
des Balges , wie sie unmittelbar in diesen übergeht. —
F ig . 41. Q u e r d u r c h s c h n i t t de s g e t r e n n t e n H a a r b a 1 g e s sammt
den in ihm enthaltenen T h e ile n , in der nämlichen Vergrösserung.
a) weisser Ring, der von der äussern Haut gebildet wird, b) Zarte Fäd-
c h e n , die zur Verbindung dieser Haut mit dem c) gefärbten conischen
Körper dienen, d) Durchschnittener Haarcylinder.
F i g. 42. 43* 44. 45 stellen den Vorgang beym H ä r e n d e r T h i e r e nach
H e u s i n g e r dar,
Fig. 42. Aufgeschnittener Haarbalg der Tasthaare eines H u n d e s, 3 Tage
nach dem Ausrupfen des Haares , in dessen Mitte die schwärzliche
Masse liegt.
Fi g. 43. E in 5 Tag altes Tasthaar eines H undes im aufgeschnittenen Balge.
F i g, 44. Aufgeschnittener Balg der Tasthaare einer Ratte mit einem alten
Haar, dessen W u rz e l bereits schwindet, während das neue Haar mit
einer deutlichen Zwiebel versehen ist,
Fi g. 45* Stark vergrösserter Balg aus dem Bart einer R e itmaus, a)
schwarzes P igm e n t, welches die Oeffnung des Balgs ausfüllt, b) a ltes
H a a r, welches hier abgeschnitten ist, und dessen Wurzel bereits
grösstentheils geschwunden ist. c) Zwiebel des neuen Haares , welches
nach oben abgeschnitten ist. —
F i g . 46. E i n B o r s t e n b ü s c h e l d e r A p h r o d i t e a c u l e a t a in doppelter
Vergrösserung. a) erste R e ih el kleinere B o rste n , b) zweyte
Reihe etwas grossere Borsten, c) Die zwey grössten und stärksten
Borsten, welche aus der Spitze hervorragen.
Fi g. 47. Ansicht des i n n e r n E n d t h e i 1 s d i e s e r B o r s t e n , und ihre
Befestigungsart,
a) stumpfe Spitze des Borstenbüschels, b) Muskeln, die sich alle ringsum
an dasselbe festsetzen, c) allgemeine Hautdecke der A p h r o d i t e
sammt dem Unterhautbildungsgewebe.
Fi g. 48. Die g r ö s s t e B o r s t e in natürlicher Grösse einzeln dargestellt,
a) Spitze, b) stumpfer Anfang, der hohl ist.
F i g. 49. E in Stück von dem M i t t e l g l i e d d e s F u s s e s e i n e r S p i n n e ,
a) Borsten, die jedoch in der Mitte durchsichtig sind, b) schwarze kleinere