
sehr nahe aneinander, und daher beynahe horizontal sind, wodurch
denn dieses Haar wieder ein ganz e ig e n tüm lic h schönes Ansehen
erhält.
F, g. 84 95. D a r s t e l l u n g de s B o r s t e n g e b i 1 d es.
frig. 84. Eine Borste von dem Rücken eines ausgewachsenen Ebers in
natürlicher Grösse und Figur, a) Undeutliche Zwiebel, b) Stelle,
wo sich der Haarsehaft theilt. c) Die Aeste desselben, d) F ü n f
Endspitzen.
k ig. 85. Eine Borste von dem Rücken eines zahmen ausgewachsenen
Schweines, ebenfalls in natürlicher Grösse, a) Kaum merkbare
Zwiebel, b ) Theilungsstelle des Schaftes, c) Endspitzen.
F i g. 86. Das Stückcheu A der vorigen F ig u r sechzehnraal vergrössert ,
und bey einer Beleuchtung von unten und oben dargestellt.
a) Der Anfang l
b) die Mitte > der noch mit der Hülle umgebenen Zwiebel.
c) das Ende J
d) Rindensubstanz, welche den e) Kanal der Zwiebel umgibt, f) Ab-
gerissene Stücke der Oberhaut, g) Rindensubstanz des Haarschaftes.
h) der Kanal desselben durch deutliche Querlamellen abge-
th e ilt. i) Ansätze von Schmutz.
Fi g. 87. Das Stückchen B der F ig u r 85 sechzehnmal v ergrössert, und
hauptsächlich von unten beleuchtet.' a) Unteres E n d e , das gegen
die Wurzel der Borste sieht. b > Rindensubstanz, c) Kanal mit
Marksubstanz angefüllt, der sich sodann, wie das Mark in den Bäum
en , in fünf Aeste theilt. d) F o rtsä tz e , die trotz sorgfältiger Ma-
^ ceration und genauer Reinigung der Borste daran verblieben.
‘ g- 88' Das Stückchen C. der F ig u r 85 ; nämlich die dort einzeln erschei-
nende Endspitze einer Borste, sechzehnmal vergrössert. Die einfach
geschienene Spitze th e ilt sich wieder in drey Ende , welche zudem
ganz denselben Bau, wie die in der vorigen F ig u r haben ; n u r sind
die Fortsätze häufiger, a) Abschnittsfläche, b)Theilungsort des grossem
Kanals, c) Theilungsort des kleineren Kanals, d) abgerundete
Endspitzen.
Fig. 89- Ansicht eines Querdurchschnitts der Borste , und zwar an dent
Orte D der F ig u r 85. von unten beleuchtet, a) Aeusserster Rand
der Rindensubstanz, die hier blass, und durchsichtig erscheint, b)
Marksubstanz, welche eine unregelmässige, dunkelgefärble Figur be-
schreibt.
T a f e l IX.
Fig. 90. Dieselbe Ansicht mit der Beleuchtung von ob en , wodurch das
Colorirt der beyden Substanzen sich gerade umgekehrt darstellt.
1' ig. 91. Schiefer Durchschnitt derselben Borste , bey zweyunddreyssigma-
ligcr Vcrgrösserung und der Beleuchtung von oben, a) Streifen an
der Oberfläche der Rindensubstanz, b) Schiefe Durchschnittsfläche.
Fig.
F
c) Einzelne durchschnittene Röhren, die den Längenfurchen a) an
der Oberfläche entsprechen, d) Mittlerer Theil des Kanals, der mit
dem dunfeien Körper b ) Fig. 89, und dem durchsichtigen in Fig. 90
übereinstimmt, und ebenfalls rö h rig erscheint.
Fig. 92. Längedurchschnitt des Stückchens F der Fig. 85. a) Rindensubstanz
, b) blätterige Marksubstanz, in deren Hintergründe die u n verletzten
Röhren durchscheinen.
Fig, 93- Aeussere Oberfläche des Stückchens Gr der F ig . 85 wodurch die
dem Gefühle nach ganz glatte Oberfläche der Rorste als mit erhabenen
Linien und neben liegenden Längefurchen versehen erscheint.
NB. Fi g. 91. 92. 93. sind bloss von oben b eleuchtet, und bey zwey-
und dreissigmaliger Yergrösserung dargestellt.
94. Natürliche Grösse, F ig u r und Farbe einer Borste vom brasilianischen
Schwein , D i c o t y l e s a l b i c o s t r i s . a) Zwiebelartiger
Anfang, b} Mitte und c) Ende des Schaftes,
g. 95. Q u e r- und Längedurchsc.hnitt derselben Borste , stark vergros-
* s e r t, und von oben beleuchtet, a) Querdurchschnitt , der eine
seltsame schöne F igur darstellt, b) Rindensubstanz, welche die B o rste
aussen um g ib t, c) Rindensubslanz, welche in die Marksubstanz
e in d rin g t, bey der Beleuchtung von oben dunkel e rsch e in t, und
den bey f) angegebenen Streifen des Längendurchnitts entspricht.
d) Marksubstanz , welche blumenartig und von oben beleuchtet
hell erscheint. Die einzelnen Blättchen dieser Figur correspondiren
dem aufgelockerten Parenchym der bey g) durch einen Längenschnitt
zum Vorschein kommenden b re item Streifen, e) Das Stück dieser
Borste , welches der Länge nach gespalten uod von oben beleuchtet
wurde, h) Künstlich gemachte V erbindungspuncte zwischen den sich
entprechenden Theilen.
Auch diese Borste i s t , und zwar viel deutlicher, als die gemeine
Schweinsborste, an ih re r Oberfläche ge rie ft, und n äh e rt sich
so schon mehr dem Igelstachel.
g. 96. 97. 98 und 99. A b b i l d u n g e n d e r E l e p h a n t e n - ( H o r n )
Ha a r e .
F ig . 96. H o r n h a a r von der un te rn Fläche des Elephantenrüssels in natürliche
r Grösse, a) Zwiebelartiger Anfang, b) Abgerissene und eingetrocknete
Oberbaut.
F i g . 97. Schiefer Durchschnitt desselben Haars, der sich gegen die Spitze
a) zu allmählig v e rd ü n n te , und daher letztere beynahe durchsichtig
machte, b) Helle F le ck en , die immer lichter w u rd en , je dünner
der durchschnittene Theil war, und welche das Ansehen von d u rch schnittenen
Röhren haben.
Auch die Oberfläche dieser Hornborsten erscheint bey starker Ver-
grösserung und guter Beleuchtung von oben uneben, und ist
höchst wahrscheinlich auch gerieft.
Fig. 98. E in K ö r p e r h a a r , wie sie der Elephant sehr sparsam da und
dort an seinem Körper trägt.
F i g. 99. Ein noch feineres Haar aus der Ohrgegend, wo sie sich büschelartig
vorfanden.
F