
gewöhnliche H a a re , die man mit freyera Auge gar nicht bemerkt,
c) Weiss erscheinende Randhaare derselben Art.
T a f e l YI.
F i g. 50. 51. 52.53.54* Darstellung des inn e rn H a a r g e b i l d e s d e r Cr u s-
s t a c e en.
F i g . 50. Ansicht der an den Kiemen des F l u s s k r e b s e s befindlichen
Haare von oben , zweymal vergrössert.
a) Körperendtheil eines kleinen Fusses des Flusskrebses, b) O r t , wo die
Schale des Fusses mit der sogenannten,Respirationshaut, und einer
Kieme zusammenhängt, c) Eine einzelne Kieme, d) Die stumpfe
Spitze derselben, e) Stelle mit einer Vertiefung in der Schale, aus
welcher ein kleines Büschel in einander verwickelter Haare h e rauskommt.
Dieses Haarbüschel steigt anfangs etwas wenig senkrecht in die
H ö h e , dann aber biegt es sich einwärts gegen die Kieme um,
u n d scheint sich ganz auf derselben zu entfalten, und mit den
einzelnen Haaren in die Zwischenräume der Kiemenblättchen einzudringen.
Wenigstens muss man sehr behutsam se y n , wenn
man die einzelnen Haare nach und nach aus dem Convolut
der Kieme losmachen, un d so darstellen w ill, wie sie in ge-
gewärtiger F ig u r erscheinen. —
f. Spitzen der losgemachten Haare..
F ig . 51. 52. U n t e r e A n s i c h t d e r S t e l l e , a u s w e l c h e r d i e s e
H a a r e e n t s p r i n g e n .
F i g . 51. Das von dem K ö rperendtheil des Krehsfusses ahgeschnittene
Stückchen in natü rlich e r Grösse.
F ig . 52. Dasselbe Stückchen viermal vergrössert. a]) Aeusserer Rand des
Schalenstückchens.
b) Granzen der h ier sichtbaren ovalen Vertiefung, c) Erhabener Rand an
der einen Seite dieser Gränzen. d) Ort, wo die Vertiefung gleichsam
einen schmalen Anfang hat. e) Eine Menge kleiner, graulicher Bläschen,
die gerade der Anzahl von Haaren e n ts p ric h t, welche aus der
Vertiefung entspringen. Ich halte diese Bläschen für Haarzwiebeln.
F i g . 53. E in einzelnes Haar in n atürlicher Grösse, F ig u r und Farbe, a) Anfang.
b ) Spitze des Haars.
F i g . 54. E in liniengrosses Stückchen desselben Haares mit der Zwiebel.
F ig . 55. Dasselbe Stückchen sechzehnmal vergrössert. a) Abgerissene
Zwiebelhaut, b ) Haarzwiebel, c) Abgeschnittenes Ende des
Haarschaftes.
F i g . 55. d} dunkler g e fä rb te r, schief laufender S tre if, welcher anzeigt,
dass das Haar gewunden ist. e) Durchscheinende Haarzellen.
F i g . 56. — 63. H a a r e d e r I n s e c t e n .
F ig . 56. Zwey verschiedengefärbte Haarbüschel von dem Rücken der Raupe
der P h a l a e n a B o m b y x C a j a i n natürlicher Grösse und Farbe.
Fig» 57. Eine jener vielen warzenartigen Hervorragungen dieser Dornenraupe,
an deren äusserer Oberfläche man eben so viele einzelne kleine
Hervorragungen a) b em e rk t, als Haare von derselben en tsp rin gen,
b) sind solche H a a re , wie sie von jenen Erhöhungen entstehen,
c) ein Stück von der Haut des Rückens genannter Raupe,
Fig. 58. Dieselbe Warze, von innen aus betrachtet,
a) Gränze des Ha utabschnittes. b) Erhabene r wulstiger Rand, der eine
ovale Grube einschliesst, die in c) einen Ausgang zu haben scheint,
d) So viele glänzende Vertiefungen , als äusserlich E rh ö h u n g e n ,
oder Haare waren. —„ Reisst man die Haare früher h e rau s, und
betrachtet man diese Stellen, gegen das Licht geh a lten , genau, so
glaubt man wirkliche Löcher zu sehen.
F i g . 59» Das obere (Spitzen) - E ndth e il eines jener schwarzen Haare von
der Ca j a , bey der Beleuchtung von oben und unten durch das
Microscop betrachtet.
a) sogenannter Kanal des Haars, der bey hellgefärbten Haaren viel deutlicher,
als hier zum V orschein kommt, b) und c) Nebenäste des H aars
von gleicher S truc tur , die theils einander gegenüberstehend en tsprechen
, b) theils abwechselnd auf der einen und andern Seite
(alternatim) stehen c).
F i g . 60. E in Haar der , sonst so v e rru fen en , Processionsraupe P h a l .
b omb , p r o c e s s i o n e a i n natü rlich e r Grösse.
F i g . 61. Die Spitze desselben Haars stark vergrössert. Man sieht hier
eine Menge ausserordentlich feiner, und daher n u r mit einem scharfen
Microscop zu unterscheidender Stacheläste, x) welche das Haar
allseitig umgeben, und von denen das unerträgliche Ju c k en , ja
selbst eine Entzündung entsteht, wenn man diese Haare mit der Hand
b e rü h rt.
Fi g . 62. E in Glied von dem Hinterfuss einer P h a l a e n a B o m b y x
Q u e r c u s , zweymal vergrössert, und durchaus mit braungelben
Haaren bedeckt.
F i g . 63. E in Stückchen eines dieser Haare u nter dem Compositum mit
der Beleuchtung von oben betrachtet. Man sieht hier hellere und
dunklere unregelmässige Streifen und Punkte , die beym ersten Anblick
durch das Microscop auf die Idee führen, dass das ganze Haar
gegliedert sey, was sich aber bey genauerer Erwägung nich t bestätig
e t, indem diess nichts anderes, als die verschiedenen Zellen des
Haarkanals sind.
F i g , 64. Eine ausgebildete S c h w u n g f e d e r aus dem Flügel eines Huhns.
a) der Kiel, b) dessen Grübchen oder unterer Nabel, c) Aeussere OefFnung
der Seele oder oberer Nabel, d) f^ der S ch a ft, und zwar dessen u n tere
Fläche , auf welcher die Längenfurche in der Mitte dahinläuft,
g) die Strahlen, h) Flaumstrahlen, i) der häutige R in g , wo sich
die Oberhaut mit der hörneren Scheide des Kiels verbindet.
T a f e l V I I .
F j g. 65. Flaumfeder eines Huhnes, wie sie in Gemeinschaft mit einer Körperfeder
entspringt.
E b le ’s Lehre yon d. Haaren, II. Bd. 28