
F i g. 110. Das genannte Stückchen c der vorigen F ig u r vergrössert , und
von oben beleuchtet (well diese Haare undurchsichtig sind). Man
sieht hier die äussere Oberfläche mit queren Einschnitten , Rissen
und Spalten , die bald durch die ganze Breite des Haars laufen, a)
bald n u r zur Hälfte in dasselbe eindringen b), bald ganz klein, und
kaum bemerkbar sind c).
F i g. 111. E in ähnliches Stückchen von diesem F au lth ie rh a a r, aber noch
stärker vergrössert, und quer un d schief durchschnitten , mit der
Beleuchtung von oben, a) Oberfläche des Haars wie in der vorigen
Fig u r, b) Querdurch sch n itt, in dessen Mitte c) der runde Markkanal
, umgeben von mehrern d) dunklern Stellen erscheint, welche
letztere mit den vorher beschriebenen E insehniiten an der Oberfläche
des Haars parallel laufen, e) Anfang des schiefen Durchschnitts,
der bis nach f) r e ic h t, wo er sich abgerissen endigt, g) Die stärkern,
h) die schwachem E in sch n itte , und i) der vollkommen geöffnete
Canal.
F i g. 112. E in Stückchen eines’K ö r p e r h a a r s der H y s t r i x d o r s a t a
in natürlicher Grösse.
F i g. 113. Dasselbe Stückchen vergrössert, und von oben beleuchiet.
Yon a) bis b ) sieht man die äussere Oberfläche gefleckt, c) Die
lic h te re , etwas durchsichtige Rindensubstanz, d) Der durch die
dichte Rindensubstanz verdeckte breite Kanal des Haars, e — f)
Schiefer S ch n itt, wodurch g) der Kanal lich te r, und deutlich zellig
erscheint, h) Rindensubstanz des Durchschnitts.
T a f e l XI.
F i g. 114 118, D a r s t e l l u n g d e r ge fl e c k t e n Ha a r e .
Fi g. 114, E in Haar -von dem Halse eines Rehes in natürlicher Grösse
und Fig u r, a) Zwiebel, die mit freyem Auge kaum zu unterscheiden
ist. b ) Deutlicher Hals des Haars, c) Haarschaft , der sich im
Verlauf gegen die Spitze hin au f oft schlängelt. d ) ‘Spitze. e) Bedeutet
den O r t, wo dieses Haar abgeschnitten wurde, damit das
Wurzelstückchen für die nachfolgende F ig u r diene.
F i g. 115- Das abgeschnittene Stückchen der Fig. 114, e) u n te r dem Mi-
croscop b e tra c h te t, un d von oben beleuchtet, a) Wurzel sammt
Hülle, b) c) K an a l, der sich nach oben erweitert, d) der Hals, e)
Ansätze, wahrscheinlich von Schmutz, f) Kanal des Halses, der sich
oben in zwey Spitzen zu theilen scheint, g) E in Stückchen welches
fü r die folgende F ig u r noch mehr vergrössert wurde, i) Mehr
oder weniger regelmässige, meist viereckige Flecken.
F i g . 116. Das Stückchen g) der Fig. 115, noch stärker vergrössert und
der Lange nach durchschnitten, ä) Der eine scharf abgeschnittene
Rand, b) Breite der Durchschnittsfläche, c) Einseine durchschittene
Z e lle n , die jenen Flecken der vorigen F ig u r entsprechen, d) Der
andere Rand des Durchschnitts, e) E in schmaler Streifen von der
n ich t durchschnittenen Oberfläche des Haares.
Fi g. 117, E in Querdurchschnitt des Schaftes vom nämlichen Haare. •
Erklärung der Abbildungen. 44 1
a) Aeusserster Rand der Rinde, b) Randzellen, die ziemlich stark aus-
gedrückt sind, c) Mittelster Theil des Durchschnitts, wo das Gefüge
blättrig erscheint.
Fi g. 118- E in Stückchen von dem Halse deä Haares mässig ve rg rö sse rt,
und von unten beleuchtet. Man sieht den Canal durch unregelmässige
Scheidewände, die meist quer laufen, abgetheilt.
F i g . 119 — 122. T a s t h a a r e .
F i g 119. Ein Stück von der Oberlippe einer jungen Katze, in welchem
die Arterien und Nerven dargestellt sind, dié zu den Zwiebelbälgen
der Tasthaare gehen, dreymal vergrössert. a) Die Spitze der Schnauze,
noch von dem E p i t h e l i o n bedeckt, b) Der Rand, welcher durch
die Lostrennung und Abtragung der Schleimhaut entstand, c) Der
Rand wo das Stück von dem untern Augenlied abgeschnitten wurde,
d ) e) f) Grundfläche der Zwiebelbälge, g) A r t e r i a i n f r a o r b i -
t a l i s wo sie gerade bey ihrem A ustritt aus dem Loche abgeschnilten
wurde, a) E in feines Aestchen dieser Arterie , das in die Lederhaut
e indringt, ß) Der Hauptstamm th e ilt sich in zweyAesle, nämlich in
y) e in en , der an der Basis der Haarbälge vorbey , und bis zu den
Gefühlswärzchen der Schnauze fo rtlä u ft, und überall d a , wo er an
den Zwiebelbälgen v orbeystreift, zahlreiche Reiserchen an sie ab g
ib t, auch nebstbey einige in das Corion schickt, d) Der andere
Ast ist eigentlich die Fortsetzung des Stammes, läuft als ein ziemlich
starkes Gefäss an dem obern Rande des Grundes der Zwiebelbälge
v o rb ey , und endigt s ic h , nachdem er diesen letztem
ebenfalls zahlreiche Reiser gegeben h a t, theils in die L ederh au t,
vorzüglich aber in die Gefühlswärzchen längs dem Rande der
Oberlippe, h ) Eine andere kleine A rte rie , die ebenfalls aus der
i n f r a o r b i t a l i s entsprungen war , und theils mit der litt, y beschriebenen
anastomosirt, theils sich mit ih ren , von zahlreichen
Nerven begleiteten Aestchen bis gegen die Spitze b e g ib t, un d sich
dort endigt, i) D e r I n f r a o r b i t a l n e r ve. E r zertheilt sich bey-
nahe wie die Arterie in 1. ein Aestchen, das mit der letztgenannten
Arterie bis zur Schnauzenspitze lau ft; 2. ein anderes, welches
nebstbey vorne einige feine F äden zum ersten Zwiebelbalge schickt ^
3, ein drittes, das sich mit sehr feinen F äden sowohl in dem ersten,
als auch und vorzüglich in dem zweyten Zwiebelbalg verliert-, 4. ei-
nen starken Zweig, der 5* ein Aestchen ab g ib t, welches theils den
zweyten, vorzüglich aber den d ritten Zwiebelbalg mit zahlreichen
Nervchenversieht. 6. u n d 7 . Sehr fe in eF äd en , welche ebenfalls aber
zu andern , nich t deutlich p räp a rirten Zwiebeln laufen. 8. Wahrscheinlich
ein Zweig vom Antlitznerven, der sich in die vorderste
Zwiebel ausbreitet.
Fi g. 120* E in Tasthaar sammt seinem Balg aus der Schnauze einer Katze
in natürlicher Grösse.
Fig. 121» Dasselbe vergrössert, und eingespritzt. 1. Das dem Balge an hängende
Zellgewebe. 2. Aehnliches Zellgewebe mit F e tt an g e fü llt,
in welchem die Gefä'sse und Nerven zu dem un te 28 *rn* Ende des Zwiebelj[
.
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