rand 1—3, dorsalwärts kleiner werdende, kurze Zähne oder Zacken entstehen. Der feine, vordere Rand-,
säum bricht bis zum 16. Segment vor der Porenbeule mit einem winzigen Eckchen ab; die Beule ist bis
zum 16. Segment deutlich abgeschnürt, ihr Hinterende zackig; auf den Segmenten 17—19 verschmilzt
sie mit dem langen, spitzen Hintereckzahn. Die Granula am Hinterrand der hinteren Segmente sind
zu schlanken Tuberkeln verlängert, besonders das eine neben dem Hintereckzahn, das fast dornartig
wird. Querfurche deutlich.
Am Hinterrand des Metazoniten in den Flanken eine Reihe verlängerter Wärzchen, von denen
aber nur die unteren 2—3 eine ansehnliche Größe haben; die Flanken sind im übrigen glatt. Prozoniten
matt, mit sehr feinen Längskritzeln; Quernaht fein längsgefurcht.
Sternite mit langen, spärlichen Borsten; die der hinteren Körperhälfte sind in der Mitte kahl,
alle ohne Fortsätze.
Schwänzchen nach hinten verschmälert, die ziemlich großen, äußeren Borstenwarzen der
hinteren Querreihe treten seitlich vor; die anderen sind klein und stehen dorsal; Analschuppe stumpf
dreieckig mit 2 sehr kleinen Borstenwarzen.
Grundglieder der vorderen Beine ziemlich schütter beborstet; die letzten 3 Glieder ringsum
gleichmäßig reichlich beborstet, Tarsus ganz ohne Sohlenbürstenbildung.
Gonopoden (Fig. 144—146): Femur ziemlich kurz, deutlich gegen den Tibiotarsus abgesetzt;
der Tibialfortsatz entspringt ganz nahe der Basis des letzteren, ist fast gerade, sehr schlank, fein zugespitzt;
der Tarsus beginnt schlank-zylindrisch und verbreitert sich endwärts zu einem längsovalen
hohlen Blatt, dessen Ränder mehrfach eingeschlagen und gezähnt sind, ganz am Ende ein mit feinen
Spitzchen besetzter Wulst.
Fundort: L i b e r i a , G e b i e t d e s L o f a f l u s s e s . (MajorH. S c h o m b u r g h , 1912,
Hamburg. Mus.)
Von den bisher bekannten Scolopopleura-Arten haben 3 gleichmäßig gefärbte Seitenflügel,
d. h. es unterscheiden sich die porentragenden nicht von den anderen in der Farbe; diese Arten sind
spinosa A11., limbata A11. und longipes Ca r l . Zu diesen gehört auch denticvlata, die sich von
den anderen dadurch unterscheidet, daß der Hinterrand der Seitenflügel vom 5. an in einen oder einige
Zähnchen eingeschnitten ist und daß der Seitenast des Tibiotarsus hier fehlt; bei spinosa und limbata
ist dieser Seitenast zylindrisch und stark S-förmig gekrümmt, bei longipes eine flache, gerade Lamelle.
Diaphorodesmus dorsicornis P o r a t .
(Fig. 147—151.)
Diese durch ihre eigentümlichen Rückentuberkeln so auffallende A rt wurde bereits von P o r a t
so beschrieben, daß sie mit keiner der anderen bisher bekannten Polydesmiden-Arten verwechselt werden
kann. Später h a t C a r l in dankenswerter Weise eine verbesserte Darstellung der Gonopoden gegeben
und meine auf Grund der ungenügenden Abbildung P o r a t s ausgesprochene Vermutung, daß die
Samenrinne auf dem schlanken Fortsatz am Ende des Femur ende, richtiggestellt. Ich gebe nach
Exemplaren von Kamerun einige Ergänzungen zu diesen Beschreibungen.
Die Farbe der mir vorliegenden Tiere ist braunrot, die porentragenden Seitenflügel gelblichweiß,
Antennen und Beine lichter als der Rücken, gelblichbraun.
20 Rumpfringe.
In den Seiten des Kopfes neben den Seitenenden des Halsschildes, das nicht ganz so breit ist
wie der Kopf, einige runde Tuberkel. Halsschild seitlich zweizackig.
Seitenflügel schlank, viel kürzer als der zugehörige Rückenteil (kürzer in antero-posteriorer
Richtung), hoch angesetzt, ungefähr horizontal, der Rücken daher ziemlich flach; auf den Segmenten
2—4 sind die Seitenflügel fast spießartig schlank, am Ende dreispitzig (Fig. 147).
Die Ringe sind in der Quernaht mäßig eingeschnürt, die Quernaht ist eine breite, seichte, äußerst
schwach längsgestrichelte Furche, nicht scharf. Prozoniten glatt und glänzend. Metazoniten granuliert
und mit 3 Querreihen größerer Tuberkeln, eine vor und 2 hinter der seichten Querfurche; auf den
Seiten der Seitenflügel werden dièse Tuberkeln zu langen, spitzen Kegeln, die die Kanten der Seitenflügel
gezähnt erscheinen lassen. Die 2 paramedianen Tuberkeln der Segmente 2—4 werden zu langen,
spitzen Hörnern, deren Größe vom 2. zum 4. Segment abnimmt. Unterseite der Seitenflügel und die
Flanken dicht granuliert; keine Pleuralkiele. Die Saftlöcher liegen auf einer allseitig abgeschnürten,
ovalen Beule auf den Segmenten 5, 7, 9, 10, 12, 13, 15—19.
Sternite vom 5. an lang und dünn, aber nicht besonders dicht behaart, beimd alle ohne Fortsätze.
Beine mäßig schlank, Unterseite aller Glieder zerstreut langborstig, dorsal sind nur das Ende
des Postfemur, die Tibia und der Tarsus reichlicher beborstet.
Schwänzchen ziemlich breit; die Endhöcker nicht groß, dafür aber die Borstenwarzen der
hintersten Querreihe und besonders die lateralen sehr lang, zitzenförmig. Die Borstenwarzen der
vorderen Reihe stehen fast in einer Querreihe. Das ganze Analsegment, Ringteil, Klappen und Schuppe
dicht granuliert (Fig. 148).