
1
Drüsenbeutel
j Länge | Breite
Drüsenbeutel
Länge | Breite
2. 96 fi 128 fi 2. 160 fi 161,9 fi
Fixiert 129,6 „ 129,6 „ Fixiert 97,6 „ 98,5 „
am 224 „ 129,6 „ am 160 „ 162,2 „
2. II. 226,2 „ 161,6 „ 23. II. 64 „ 65,6 „
225,6 „ 160 „ 130,2 „ 128,9 „
224 „ 161,6 „ 160 „ 97,6 „
160 „ 192 „ 129,9 „ 161,6 „
160,6 „ 161,6 „ 128 „ 130,2 „
128 „ 98,2 „ 130,2 „ 97,6 „
97,6 „ 98,5 ,, 130,5 „ 162,2 „
Aus der Tabelle geht hervor, daß die Durchschnittsgrößen (besonders in der Längsachse) bei
R. fusca höher sind als bei R. esculenta. In welcher Beziehung die Drüsengrößen zu den verschiedenen
Jahreszeiten stehen, wird weiter unten erörtert. Von besonderem Interesse ist das Verhalten des
Drüsenhalses bei den beiden Äawa-Arten. Der Drüsenhals, „ein von älteren Autoren nicht genauer
beschriebener Teil aller Drüsen“ (Junius), ist auch heute noch nicht in seiner ganzen Bedeutung
gewürdigt worden. Wenn in dem zusammenfassenden Werke von G a u p p das Halsstück als „ein
kurzer im Corium liegender Abschnitt“ bezeichnet wird, so trifft das wohl für die dem Werke zugrunde
gelegte R. esculenta zu. Beim Vergleich mit anderen Froscharten ergibt sich aber, daß der
Drüsenhals bei jeder einzelnen Art eine bestimmte, in gewissen Grenzen konstante Durchschnittslänge
aufweist. Da es gerade dieser Teil der Drüse ist, der die Verbindung mit der Außenwelt herstellt,
könnte vielleicht sein wechselndes Verhalten in Abhängigkeit von ökologischen Faktoren
stehen.
In der folgenden Tabelle sind als Beispiel 3 Tiere beider Arten in dieser Hinsicht verglichen
worden.
Es ergibt sich, daß bei R. fusca der Drüsenhals im Durchschnitt länger ist als bei esculenta (Tab. 2).
Oft ist aber der verkürzte Drüsenhals beim Wasserfrosch im Durchschnitt etwas breiter als beim
Grasfrosch. Wenn verschiedentlich behauptet worden ist, daß den kleinen Drüsen ein kürzerer, den
größeren ein längerer Hals zukommt, so mag dies einigermaßen für die Giftdrüsen zutreffen, die
sich im allgemeinen durch einen längeren Hals auszeichnen, keinesfalls aber für die Schleimdrüsen.
Oft liegen die Verhältnisse umgekehrt, und es läß t sich dafür überhaupt keine allgemeine Regel aufstellen.
Es könnte hier der Einwand erhoben werden, daß der kürzere Hals der Drüsen beim Wasserfrosch
in Zusammenhang mit dem im Durchschnitt kleineren Drüsenbeutel gebracht werden müßte.
Dagegen scheint aber die Tatsache zu sprechen, daß an den Seitenwülsten, wo das Str. spongiosum
sich weit nach unten ausdehnt, sogar an den größten hier auf tretenden Schleimdrüsen keine Verlängerung
des Drüsenhalses zu bemerken ist.
In der Größe der Drüsenepithelzellen konnte ich zwischen den beiden Arten keinen Unterschied
feststellen. Dagegen sind die einzelnen, den Drüsenbeutel umhüllenden Muskelzellen (besonders der
Schleimdrüse) bei R. fusca im Durchschnitt dicker als bei esculenta (vergl. Fig. 1 und 2).
D r ü s e n b e u t e l - u n d H a l s l ä n g e n v o n R a n a :
f u s c a e s c u l e n t a
Datum
Mittelwert
d. Halslänge
Drüsenbeutel
Halsstück Datum J Mittelwert
Drüsenbeutel
Halsstück
1. VIII. 32 fi 25,6 fi 5. X. | 32 fi 16 fi
32 „ 25,6 „ 34,5 „ 16 „
32 „ 22,4 „ 28,8 „ 12,8 „
32 „ 22,4 „ 32,6 „ 16 „
64 „ 33,6 „ 19,2 „ 12,8 „
25,4 fi 32,6 „ 32 „ 14,7 fi 32 „ 12,8 „
32 „ 16 „ 32 „ 16 „
32 „ 22,4 „ 33,9 „ 12,8 „
33,6 „ 32 „ 64 „ 16 „
32 „ 22,4 „ 129,6 „ 16 „
5. IX. 96 fi 22,4 fi 19. X. 66,8 fi 19,2 fi
34,2 „ 25,6 „ 128 „ 22,4 „
33,6 „ 19,2 „ 96,6 „ 22,4 „
64,6 „ 22,4 „ 32,6 „ 22,4 „
32,6 „ 22,4 „ 64 „ 22,4 „
21,1 ¡i 32,6 ,; 22,4 19,8 fi 128 „ 22,4
130,5 „ 19,2 „ 96,3 „ 22,4 „
64 „ 19,2 „ 64 „ 12,8 „
34,2 „ 19,2 „ 96 „ 16 „
33,2 „ 19,2 „ 64 „ 16 „
2. II. 160 fi 32 fi 23. II. 97,6 fi 22,4 fi
225,6 „ 32 „ 97,6 „ 16 „
33,6 „ 32 „ 32 „ 22,4 „
160 „ 22,4 „ 97,6 „ 12,8 „
96,9 „ 32 „ 96 „ 3,2 „
28,5 fi 97,6 „ 19,2 „ 13,5 fi 32 „ 16 „
96,9 „ 28,8 „ P- ’jiKV 160 „ 6,4 „
12,8 „ 32 „ 65,9 „ 12,8 „
128 „ 32,3 „ 65,6 „ 9,6 „
160,9 „ 22,4 „ 162,5 „
D i e D r ü s e n z a h l e n .
Die Zählung der Drüsen wurde immer an mehreren Tieren vorgenommen, da von vornherein mit
gewissen Alters- wie Individualschwankungen zu rechnen war. Die Zahlen wurden nur dann zu einem
Mittelwert zusammengezogen, wenn in den benachbarten Meßquadraten keine besonders großen
Schwankungen vorhanden waren.
Zoologien. Heit 78.