des lin k en , das obere 1,7 mm, d a s u n te re 3,5 mm lan g , sind d u rch einen Zwischenraum von
6 mm g e tre n n t. D ie N ie re is t 12, das P e r ik a rd 4,5 mm lang.
G e n i t a l i e n : Die 4 mm lan g en G lan d u la e mucosae sin d g u t entwickelt; ich zäh lte
10 Zweige. Die 11 mm lan g e A p p en d icu la h a t in ih rem le tz ten V ie rte l eine d eu tlich e E in sc
h n ü ru n g . Abweichend von den f rü h e r u n te rsu c h te n T ie ren von Ascoli Piceno is t d e r
P e n is n ic h t la n g u n d zy lin d risch , so n d e rn k u rz u n d konisch-kugelig a u f g e trieb en ; dagegen
is t d e r zy lin d risch e E p ip h a llu s am v o rd e re n E n d e k n ie fö rm ig gebogen u n d lä n g e r a ls bei
jenen. V a g in a u n d U te ru sh a ls sin d beide se h r k u rz , 1,5— 2 mm lan g . Das k rä ftig e Flagel-
lum is t a n n ä h e rn d so la n g wie P e n is 4t E p ip h a llu s . Die U n te rsu c h u n g w u rd e im J a h r e
1904 vorgenommen; ich b e d au re je tz t, d aß ich d am a ls das re ich lich v o rh an d en e M a te ria l
n ic h t b esser a u sg en u tz t u n d n u r e in einziges T ie r se z ie rt habe.
Th eba o rs in ii P o r r o . T a f. 15, f. 121 a—d.
Die A n a tom ie d ie se r A r t k a n n te ich f rü h e r n u r n a ch einem E x em p la r au s d e r H ö h en reg
io n des G ran Sasso, 2400—2600 m (leg. W u l l e ) ; e rs t k u rz v o r Abschluß m e in e r A rb e it
e rh ie lt ich re ich lich e re s M a te ria l a u s dem Gebiete d e r Ma iella (leg. A l z o n a ) . D anach
mu ß ich K o b e i t b eistimmen, wenn e r meint, daß die gro ß e w e it gen ab e lte F o rm , die er
a ls v a r . m a jo r u n te rsch e id e t (Ik . I, 6, 1627— 1629) die h ö h e ren L ag en bewohnt; d a s zeigt
sich au ch a n d e r H äu fig k e it s ta rk v e rw itte rte r E x em p la re , die a b e r a u f d e r fa s t weißen
Oberfläche im m e r die S p u re n d e r du n k len B ä n d e ru n g e rk en n en lassen. A n g u t e rh a lten en
Gehäusen sin d d ie B ä n d e r re c h t in te n s iv g e fä rb t, fa s t sc h okoladenbraun. E s liegen m ir
d avon zwei Du tz en d S tücke v o r, die H e r r D r. C a r l o A l z o n a zwischen d e r M a ie lle tta
un d dem Monte Am a ro in 2000 m Höhe sammelte. Be i 5%—6 Um g än g en schwanken die
Maße f ü r g r. D u rchm e sse r u n d Hö h e v o n 1 9 ,5 :1 2 b is 1 6 :9 ,5 mm; ich sehe n ic h t ein,
w a rum K o b e i t die n ie d rig e r gewundenen a ls v a r . maiellae a b tre n n t, d a d ie Höhe des
Gehäuses s ta rk v a r iie rt.
T i e r : K o p f, R ücken u n d Schwanzende d u n k e lg rau , Sohle h e llg ra u , N ackenle iste
schwer zu u n te rsch e id en . Mantel d u n k e l m a rm o rie rt, zuweilen am v o rd e re n E n d e ganz
schwarz . N ie re weiß, d u n k e l g e a d e rt, 18 mm lan g , ih re v o rd e re Spitze 22 mm vom M an te lr
a n d e e n tfe rn t. P e r ik a rd 5 mm lang.
G e n i t a l i e n : D a s k r ä ftig e F la g e ilum im m e r etwas k ü rz e r, a ls d e r zy lin d risch e
E p ip h a llu s ; ex trem e Maße: 6,5 : 7, 7,5 :1 0 , 5,5 :9 mm. P e n is k u rz , oval, 2,5— 4,5 mm,
Glans g la tt, 2 mm lan g . V a g in a im m e r etwas lä n g e r a ls d e r U te ru sh a ls , 3,5 : 2 b is 4 : 2 mm.
B la sen stie l 13— 17 mm, schlank, m it ru n d lic h e r bis sp itz-ovaler B u rsa . Glan d u la e mucosae
ste ts zwei Büschel m it ku rz em , höchstens 2,5 mm lan g em S tie l u n d 2— 5 k eu len fö rm igen,
zuweilen g ek n ö p ften Zweigen, deren L än g e zwischen 5 u n d 9 mm schwankt. A p p en d
icu la 16— 23 mm, schlank, im h in te re n D r itte l m. o. w. s ta rk v e re n g t u n d am E nd e
k eu len fö rm ig v e rd ick t.
D a s oben e rw äh n te E x em p la r vom G ran Sasso w a r k le in e r, Gehäuse 13: 8 mm, u n d
d a s T ie r en tsp re ch e n d wen ig e r k r ä f tig en twickelt, a b e r sonst wenig von dem d e r Maiella-
F o rm v erschieden. D e r P en is, bei d e r le tz te ren gan z weiß, w a r s c hw a rz g rau p igm en tie rt,
von den beiden G lan d u la e mucosae w a r eine einfach, d ie a n d e re gegabelt, die E n d en k eu len
fö rm ig geschwollen.
Th eba p a rr e y s si P f r . T a f. 15, f. 122 a—e.
K o b e 11 is t im Zweifel, ob e r diese F o rm als besondere A r t von T h . o rsin ii a b tre n n e n
oder sie a ls d e ren V a r ie tä t b e tra c h te n soll. E s liegen m ir zahlre ich e E x em p la re vo r, teils
au s dem Orfento-T al d e r Ma iella , in 6— 800 m Höhe gesammelt, te ils au s d e r we ite ren
Umgebung von C a ramanico in den Abruzzen, u n d ich glaube, d aß sich die a r tlic h e T re n n
u n g re ch tfe rtig en lä ß t. D e r U n te rsch ied in d e r Nabelwe ite is t se h r au g en fä llig , obschon
ich n ic h t leugnen will, d aß einzelne g rö ß e re Gehäuse d a r in eine gewisse A n n ä h e ru n g an
T h . o rsin ii zeigen. Die F a rb e is t se h r v a ria b e l; n ic h t wenige sind ganz weiß, a n d e re zeigen
gegen die Mün d u n g zu eine b rä u n lic h e F ä rb u n g , u n d n ic h t se lten h aben sie au ch die
b ra u n e B ä n d e ru n g , obwohl me ist weniger in ten siv , a ls orsinii. E n d lich hab e ich u n te r
meinem M a te ria l zwei gan z b ra u n e Stücke, die n u r a n d e r N a h t en tlan g eine A n d eu tu n g
von h e lle r F ä rb u n g haben. D a s k le in ste m iß t g r. Durchm e sse r 13,5, Höhe 7,5 mm.
Die anatom isch en Versch ied en h e iten von T h . o rs in ii sind n ic h t se h r erheb lich , ab e r
k o n sta n t. Die A p p en d icu la is t k ü rz e r u n d v ie l g ed ru n g en e r, m e ist n u r 7— 10 mm lan g ;
u n te r 15 u n te rsu c h te n E x em p la re n fa n d ich n u r zweimal die L än g e von 12 mm. Das v o r de
re E n d e is t im m e r s ta rk v e rd ick t, u n d g eh t in das h in te re , den geiße lfö rm ig en Anhang,
n ic h t a llm äh lich üb e r, sonde rn is t s c h a rf d avon abgesetzt. Die beiden Glan d u la e mucosae
sin d n u r se lten g e s tie lt; die Z ahl d e r Ä ste v a r iie r t von 3 u n d 4 bis 5 u n d 6. D e r 7— 12 mm
lan g e B la sen stie l is t n ic h t im m e r so schlank wie ih n F ig . 122 a zeigt; o ft is t e r erheblich
s tä rk e r. Be i den E x em p la re n m it weißem Gehäuse, die m it den g eb än d e rten u n d d u n k len
zusammen leben, is t au ch das T ie r h e lle r u n d d e r Mantel n ic h t d u n k e l gefleckt, sonde rn
d ia p h a n weißlich oder h e llg rau .
T h eba ö liv ie ri F e r . T a f. 5, f. 43 a—c.
A n a t o m i e : P. H e s s e (1884, S. 237, T a f. 5, f. 10) — D e g n e r (1927, S. 62, Abb.
9 a—d).
D e g n e r h a t d ie A n a tom ie d e r A r t au s fü h rlic h b esp ro ch e n ; ich k a n n im m e rh in noch
ein en k le in en B e itra g zu ih r e r n ä h e re n K e n n tn is lie fe rn , d a ich E x em p la re von C ha lkis in
E uboea (leg. K r ü p e r ) u n d von den istrisch e n In s e ln (leg. K ä u f e l ) u n te rsu ch te , u n d
ü b e rd ie s in W i e g m a n n s N a ch laß eine e ingehende Be sch re ib u n g d e r A n a tom ie v o r fan d
n a ch T ie ren von Akbes in S y rie n . E s is t b ek an n t, d aß bei den m e isten Schnecken n ic h t
n u r die Gehäuse, so n d e rn ebenso, u n d zuweilen noch mehr, die an a tom isch en Me rkmale
in n e rh a lb gewisser G renzen v a riie re n , u n d d aß sich diese Grenzen n u r d u rch U n te rsu ch u n g
re ich lich en M a te ria ls a u s versch ied en en Gegenden sich e r fe ststellen lassen. D aß sich bei
Th eba o liv ie ri o ft am P e n is zwei R in gw ü ls te finden, is t, wie D e g n e r nachgewiesen h a t,
d u rch die e igentümliche F o rm d e r P e n isp a p ille bed in g t; ich k a n n a u f G ru n d m e in e r
U n te rsu ch u n g a n istrisch e n E x em p la re n die R ic h tig k e it se in e r B e obachtung b e stä tig en ,
u n d hab e schon 1884 a. a. O. die G en ita lien m it diesen W ü ls te n abgebildet. A b e r n ich t
im m e r sin d sie von a u ß en d eu tlich s ic h tb a r, u n d schwinden zuweilen ganz. An einem is tr ischen
T ie r sin d sie se h r g u t zu sehen, bei einem än d e rn d e r gleichen P ro v e n ien z wenigsten
s an g ed eu te t; bei W i e g m a n n s A b b ild u n g na ch den T ie ren von Akbes e rsch e in t
dagegen die ovale P en ish ü lle gan z g la tt u n d lä ß t von au ß e n das V o rh an d en se in , dieser
W ü ls te n ic h t erken n en . Ä h n lich is t es m it d e r F o rm d e r Appen d icu la , die D e g n e r bei
seinem in S ü d ita lie n g esammelten M a te ria l e in fa ch zy lin d ris ch fan d , ohne d ie E ndge iß e l,
die bei den 1884 von m ir u n te rsu c h te n T ie ren von Z an te deu tlich in die E rs c h e in u n g tr a t.
Be i W i e g m a n n s beiden sy risc h en E x em p la re n zeigten sich a b e r beide F o rm e n d e r
A p p en d icu la ; bei einem w a r sie g la tt zy lin d risch , u n d beim a n d e re n folgte a u f eine V e ren
g e ru n g des Lumens die d eu tlich k eu len fö rm ig v e rd ick te Spitze. W ir d ü rfe n also diesem
Me rkmal kein e p rin z ip ie lle B ed eu tu n g beimessen; es is t re in in d iv id u e ll.