der Randwulst ganz wenig nach hinten vorragt; vom ca. 15. Ring an ist der Hinterrand schräg zur
Längsachse des Körpers, so daß das Hintereck einen breiten, schräg nach hinten gerichteten, bis zum
18. Ring mäßig spitzen, auf dem 19. Ring abgerundeten Lappen bildet. Der Seitenrand ist wulstig
verdickt, etwas konvex, glatt, das Saftloch liegt in diesem Randwulst schräg nach oben gerichtet;
seine Umgebung in keiner Weise abgeschnürt. Der feine, den Vorderrand der Seitenflügel begleitende
Randsaum geht medialwärts nicht über den Ansatz des Seitenflügels hinaus; über den Rücken zieht
nur die feine, scharfe Quernaht. Oberfläche des Metazoniten seicht lederig gerunzelt, Prozoniten glatt.
An Stelle des Pleuralkiels auf den vorderen Segmenten ein kurzer, runder Längswulst in der
hinteren Hälfte des Metazoniten.
Schwänzchen nach hinten verschmälert, Analschuppe breit abgerundet mit 2 etwas undeutlichen
kleinen Borstenwarzen. Klappen wie gewöhnlich mit dickem, glattem Randwulst.
Sternit 5 der Quere nach mit einer tiefen Furche; vor der Furche 2 kleine, stumpf konische,
am Ende einige Borsten tragende Fortsätze, hinter der Querfurche glatt, nur am Hinterrand einige
Borsten. Sternit 6 weniger tief gefurcht, vor und hinter der Furche je eine Borstenreihe. Die auf den
Kopulationsring folgenden Sternite anfangs noch schwach quergefurcht, weiterhin eben, neben den
Beinen einige Borsten, ohne Fortsätze; die Sternite fallen hinten steil ab (von der Ventralseite gesehen),
so daß die Ventralfläche als Ganzes nicht eben, sondern gestuft erscheint.
Hüfte der hinteren Beine mit einem kleinen Kegel am Ende der Ventralseite.
Präfemur der Beine des 6. bis letzten Paars am Ende ventral mit einem anfangs kegeligen, auf
den Beinen der hinteren Körperhälfte langen, dornigen, geraden, oder am Ende wie bei Rhysodesmus
acuarius dorsal gekrümmten Dom. Beine reichlich beborstet, auf den vorderen Beinen auch die
Grundglieder ventral, Tarsus dorsal sehr kräftig, fast stachelig beborstet. Endkralle lang, schlank,
nicht gleichmäßig gebogen, sondern etwas winkelig (Fig. 102, Bein des 12. Segments).
Gonopodenöffnung regelmäßig queroval, nach hinten nicht über die vordere Hüfttangente
hinausreichend, der Rand nur wenig erhoben.
Gonopoden (Fig. 103,104): beide Hüften nicht miteinander verbunden, sondern zwischen ihnen
ein rundbogiges, weiches Sklerit, das jederseits in die Innenarme der Tracheentaschen ijberzugehen
scheint, also nur das Verwachsungsprodukt der medialen Enden der Innenarme ist. Die Hüfte ist
lateral dick vorgewölbt, unbeborstet, ohne Hüftstab.
Das Telopodit zeigt keine Gliederung; die Basis ist rundlich und dick, stark beborstet und trägt
einen kleinen, hakigen Fortsatz; zum Femur gehört, nach der Beborstung zu urteilen, auch noch ein
längeres Stück des auf die dicke Basis folgenden schlanken Teiles; dieser ist zu einem Kreis gebogen,
ganz ohne Seitenäste, endwärts allmählich verschmälert und zugespitzt; die Samenrinne verläuft bis
zur Spitze.
Fundort: „ A m e r i c a s e p t e n t r i o n a 1 i s“ ohne näheren Fundort. (Wiener Mus.)
32. Gatt. Cyclorhabdus Br ö l .
1898. Cyclorhabdus B r ö l e m a n n in: Ann. soc. ent. France v. 67, p. 279.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopoden: Hüfte lateral nicht vorragend, ohne Hüftstab. Femur kurz bis lang zylindrisch,
stets deutlich gegen den Tibiotarsus abgesetzt, mit rudimentärem oder ohne Fortsatz. Tibiotarsus
eine sta rk bis zu einem Kreis eingebogene Sichel, einfach oder am Ende geteilt in einen kurzen,
kleinen Samenrinnenast und kurze Endspitze.
Metazoniten glatt. Seitenflügel schwach entwickelt, schmal, ihr Seiten- und Vorderrand zu
einem Bogen verschmolzen, Hintereck caudalwärts zackig werdend. Umgebung des Saftloches nicht
abgeschnürt. Sternite ohne Fortsätze.
Vordere Beine mit Tibialpolstern; Beine sonst ohne besondere Auszeichnungen, Endklaue klein.
Typus: C. annulus Br ö l .
33. Gatt. Levizonus A t t .
1898. Levizonus L. A t t e m s in: Denk. Ak. Wien, v. 67, p. 531
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopoden: Hüfte relativ langgestreckt, unbeborstet,
ohne Hüftstab; Femur mäßig lang, deutlich gegen den Tibiotarsus
abgegrenzt, ohne Fortsatz; Tibiotarsus sehr lang und
schlank unverästelt, kreisförmig eingebogen.
Halsschild so breit wie das folgende Tergit.
Seitenflügel klein, abgerundet, tief angesetzt, der’Rücken
stark gewölbt, glatt, Metazoniten ohne Querfurche. Vordere
Segmente relativ breit.
Schwänzchen kegelig. ^
Sternit 5 mit 2 winzigen Höckerchen, hintere Sternite
ohne Kegel oder dergl. Hüfte der Beine bei $ und ?, besonders in der hinteren Körperhälfte, mit
unbedeutendem Kegelchen. Präfemur ohne Fortsatz, Tibia ohne Polster.
Einzige Art und Typus: L. thaumasius A t t . (Fig. 105).
34. Gatt. Fontaria G r a y . *
1832. Fontaria G r a y in: G r i f f i t h , Anim. Kingdom, Ins. 2, XV, p. 787.
1909. Fontaria P o c o c k in: Biol. Centr. Amer. p. 188.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopoden: Hüfte breit und kurz, unbeborstet, lateral stark vorgezogen, ohne Hüftstab.