ungefähr gleich lang. Der Femoralfortsatz träg t medial einen schlanken, endwärts gerichteten Seitenarm.
Der Tibiotarsus ist am Ende gegabelt in einen Samenrinnenast medial und einen abgerundeten
Lappen lateral, beide sind mäßig breit und ungefähr gleich lang.
B r a s i l i e n : P e t r o p o l i s . (Dr. 0 h a u s coll. Hamburg. Mus.)
Leptodesmus (Leptodesmus) corrugatus nov. sp.
(Fig. 9 -1 3 .)
Farbe sehr dunkel rotbraun, Randwulst der Seitenflügel rosenrot, Antennen und Beine gelb,
Halsschild vorn schmal ro t gesäumt.
c? Länge 52—70 mm. Breite der Metazoniten 9— 10 mm, der Prozoniten 6,5 mm.
Kopf spiegelglatt, Scheitelfurche tief, bis zwischen die Antennen reichend; Antennen lang und
schlank.
Halsschild so breit wie das folgende Segment, Vorder- und Seitenrand einen gleichmäßigen
Bogen bildend, der in spitzem Winkel auf den seitlich geraden Hinterrand trifft, das Eck selbst abgestumpft.
Seitenflügel (Fig. 9, 10. und 11. Segment) gut entwickelt, ziemlich hoch angesetzt, der
Rücken mäßig gewölbt; Vordereck auf den vorderen Segmenten stark abgerundet, vom 8 . oder 9. Ring
an verschmelzen Vorder- und Seitenrand zu einem immer flacher werdenden Bogen; Hintereck vom 2 .
an zackig, aber erst vom 10. an beginnt es den Hinterrand zu überragen und vom 16. an bildet es
einen langen, spitzen, dreieckigen Zacken. Die breite Randverdickung in der Umgebung der Poren
ist gar nicht abgesetzt, sondern geht allmählich in den übrigen schmalen Randsaum über; sie ist
etwas plattgedrückt und das Saftloch liegt in ihrer Mitte, nach oben gerichtet. 19. Segment relativ
lang, mit gut ausgebildeten kleinen Seitenzacken (Fig. 10). Oberseite der Metazoniten mäßig dicht,
fein und ziemlich tief lederig gerunzelt. Prozoniten fein mattiert.
Pleuralkiel bis zum 10. oder 11. Ring scharf, weiterhin nur mehr sehr schwach und rundlich.
Analschuppe dreieckig, die Borstenwarzen dick, aber ganz niedrig und von der Spitze abgerückt.
cJ vordere Sternite ohne Fortsätze; hintere Sternite ebenso oder mit einem kleinen, unscheinbaren,
stumpfkonischen Tuberkel neben jeder Hüfte; alle Sternite unbeborstet.
Beine im allgemeinen spärlich beborstet, Tibia und Tarsus etwas reichlicher, besonders dorsal;
Coxa und Präfemur ventral m it einer langen Borste. Präfemur ohne Schwiele. 2. bis 13. oder 14. Beinpaar
mit großem Tibialpolster.
Gonopodenöffnung queroval, fast rund, nach hinten bis zur Mitte der Hüften reichend, die
Ränder nicht oder nur sehr wenig erhoben.
Gonopoden (Fig. 11—13): Hüfte seitlich nicht vortretend, mit kräftigem Hüftstab, lateral von
ihm einige Borsten. Femur hinten scharf gegen den Tibiotarsus abgesetzt. Femoralfortsatz groß,
breit, am Ende in 2 Äste gegabelt, einen medialen schlanken und einen lateralen mit einer starken
Vorbauchung; auf dem linken Gonopoden h a t der laterale am Endrand einen Zacken, der auf dem
rechten Gonopoden fehlt; man sieht, daß man so kleine Formverschiedenheiten nicht zu hoch bewerten
darf. Der Tibiotarsus ist kleiner als der Femoralfortsatz und gabelt sich in einen schlanken Samenrinnenast
und eine breitere, abgerundete laterale Platte.
B r a s i l i e n : S. C a t h a r i n a , F l u ß g e b i e t d e s I t a p o c u (Wien. Mus.,
Hamburg. Mus.).
Leptodesmus (Leptodesmus) uniconus nov. sp.
(Fig. 14—17.)
Farbe dunkel braunrot oder scherbengelb, Hintereck der Seitenflügel und Hinterrand der
Metazoniten leicht gelblich aufgehellt, beide Farben ineinander übergehend.
$ Breite der Metazoniten 4 mm, der Prozoniten 3 mm.
Kopf glatt, zerstreut beborstet, auf dem Clypeus etwas reichlicher beborstet, Scheitelfurche
vorhanden.