Bei einem jungen, höchstens 2 cm messenden Bombinator igneus sind folgende Zahlen vermerkt
worden :
Schnauze (Rückenseite) . . . . 125, 90, 73
Region am A u g e .................... 88, 89, 94
1. Rückenhälfte..................... 66, 67, 80, 58, 75, 75, 71, 58, 82, 81, 80.
Es ist auch hier, wie bei der jungen R. esculenta, die Kopfhaut am reichsten an Drüsen und am
stärksten pigmentiert. An der abmazerierten, oberflächlichsten Epidermisschicht treten wieder
Pigmentflecke zum Vorschein, die aber in ihrem Inneren einen oder zwei ganz helle, pigmentlose
Kreise erkennen lassen. Sonst ist auch hier die Abhängigkeit der Drüsenzahl von der Pigmentierung
feststellbar.
Bei erwachsenen Individuen ist im Vergleich zu R. esculenta eine viel gleichmäßigere V erteilung
der Drüsen zu verzeichnen, so daß es möglich ist, da die Schwankungen in benachbarten Meßquadraten
gering waren, die Zahlen in Mittelwerten anzugeben.
T a b e l l e 7.
D r ü s e n z a h l e n für 1 qmm der H a u t be i e r w a c h s e n e n B o m b i n a t o r i g n e u s .
Tier 1. Kopfhaut (von der Schnauze an)....................................................Mittelw. 44
1. Rückenhälfte................................................................................. „ 42 ■
2. ' „ . | 34
Am hinteren Körperende.................................................................. ,, 34
Pigmentflecke am hinteren Körperende.......................................... ,, 45, 46, 39, 42
Tier 2. Kopfhaut (von der Schnauze a n ) .................................................. „ 49
1. Rückenhälfte...................................................................................... ,, 49
Schnauze (Ventralseite)...................................................................... ,, 42
Stichzählungen in verschiedenen Bauchhautbezirken . . . . ,, 58, 53, 56, 48.
Bei Alytes habe ich nur wenige Zählungen vornehmen können, da das bereits konservierte Material
für das Zählen ein wenig geeignetes Objekt war. Es sollen hier die Zahlen zur Orientierung angegeben
werden.
T a b e l l e 8.
D r ü s e n z a h l e n für 1 qmm der l i n k e n R ü c k e n h a u t h ä l f t e be i A l y t e s ob s t e t r i c a n s.
Tier 1 Mittelw. 39
Tier 2 „ 41
Tier 3 „ 29.
Schließlich zählte ich,bei einem jungen, erst kurz vorher metamorphosierten Pelobates fuscus
an der Schnauze (Dorsalseite) an identischer Stelle wie bei den anderen jungen Tieren von R. fusca,
esculenta und Bombinator 86, 84, 82 Dr. für 1 qmm.
T a b e l l e 9.
D r ü s e n z a h l e n für 1 qmm de r H a u t be i e r w a c h s e n e n P e l o b a t e s f u s c u s .
Tier 1 (6 cm) Kopfhaut....................................................................................17, 24, 18, 17
Pigmentfleck in der 1. Rückenhauthälfte........................ 23, 27, 28, 28, 32, 34
Pigmentfleck an der Kopfbasis neben der Vordergliedmaße 27, 41, 45, 25
Schnauze (Ventralseite) Mittel: 31
Tier 2 (6 cm) Kopfhaut..................................................................................... 16 , 17, 27, 30, 25, 35, 30
1. Rückenhauthälfte 36, 33, 25, 27, 34
Tier 3 (5,5 cm) Kopfhaut.................................................................................... 25, 28, 35, 23, 32, 36, 32
Pigmentfleck zwischen Kopfbasis und Vordergliedmaße 21, 37, 59, 45, 21, 38, 46, 57
1. Rückenhauthälfte................................. Mittelw. 28
1. ,, an der Körperseite............................ 28, 23, 21, 26, 30, 43, 27, 51, 58
Rückenhaut im letzten Dr itte l.................................................Mittelw. 26
Am hinteren Körperende........................................................ 27, 35, 22, 25, 23
Vordergliedmaße.........................................................................32, 41
Hintergliedmaße 2 1, 28, 36, 35, 22, 38, 45, 37, 33, 22
Fuß (Hintergliedmaße).................................................................20, 19, 13
K e h lh a u t .................................................................................... Mittelw. 45
Bauchhaut (Mitte)........................................................................ Mittelw. 45.
Die angegebenen Zahlen sind in der Rückenhaut ziemlich niedrig, in der Bauchhaut dagegen
höher. Die fettgedruckten höheren Werte der Rückenhaut sind in ihrem Vorkommen verhältnismäßig
selten und stören insofern kaum das Durchschnittsbild, als sie immer in nur durch irgend
etwas ausgezeichneten Hautbezirken auftreben. Am häufigsten war dies an Stellen einer stärkeren
lokalen Pigmentierung oder#einer kleinen Hautprominenz der Fall. Sonst ist noch in den Augenwinkeln
eine Anzahl von verhältnismäßig großen Drüsenöffnungen zu sehen, deren Bedeutung für das
ausgesprochene Landtier gerade an dieser Stelle nicht zu übersehen ist. (Siehe auch Wochenschrift
für Terrar.- und Aquariumkunde 1926.)
Wenn man aber das Vorkommen der größten (fettgedruckten) Werte betrachtet, so zeigt es sich,
daß sie in den beiden Linien liegen, welche die laterale Begrenzung der Rückenoberfläche bilden.
Aus Textfig. 6 ist zu sehen, wie stark sich diese Stellen durch ihre Drüsenzahl von der Umgebung
abheben. Im vorliegenden Fall sondert ein Pigmentwall in sehr charakteristischer Weise diese Hautstelle
vom Nachbarbezirk ab.
Im allgemeinen läßt sich an Hand der angeführten Werte die Tatsache feststellen, daß die Knoblauchskröte
unter den bisher besprochenen Anurenarten im Durchschnitt die kleinste, im allgemeinen
aber nicht unter ein gewisses Minimum sinkende Drüsenzahl für 1 qmm H au t aufweist.
Zoologtca. Heft 78. 3