C h i n a : P r o v i n z F o k i e n . (Konsul S i e m s j e n , Futschan leg. Hamburg. M ns.
0..pemciUata gehört zu den Kalorthomorpha-Axten, die auf dem 5. Sternit 1 oder 2 Fortsätze
haben; es sind dies: K. grcmosa, roseipes, nordenskiöldi, kühmthdi, trichonota, pygmaea, coriacea.
K . grcmosa ist durch die dichte, spitze Granulierung der Metazoniten verschieden; trichmota, pygmaea
und conacea durch die Querreihen von borstentragenden Knötchen auf den Metazoniten.
Am nächsten j s t 0. peniciüata mit roseipes verwandt. Beide haben auf dem Präfemur der Beine
des $ außer der normalen Beborstung ein Büschel kegelig zusammengeneigter Borsten und bei beiden
ist die Gonopödentibia lang und schlank. Auch ist die Heimat beider Arten China. Bei nordenskiöldi
und kükenthalt h a t das Präfemur nur die normalen, zerstreut stehenden Borsten und ist die Gono-
podentibia kurz und breit.
Von K. roseipes unterscheidet sich peniciüata dadurch, daß bei peniciUata der Gonopodentarsus
an der Basis nur einen kleinen, quer abstehenden Zapfen hat, während bei roseipes an dieser Stelle
2 Fortsätze stehen, ein sehr großer, dicker, abgerundeter und ein kleiner, schlanker. Die Quernaht
ist bei peniciUata längsgefurcht, bei roseipes ungeperlt. Die Analschuppe h a t bei peniciüata nur die
2 gewöhnlichen Borstenwarzen, während sie bei roseipes jederseits 2 große Tuberkeln haben soll; im
ganzen waren .es also 4. Uber die Gestalt des Pleuralkiels sagt der Autor von roseipes nichts; bei
peniciüata h a t er die oben geschilderte abweichende Form.
Orthomorpha serrulata nov. sp.
(Fig. 184, 185.)
Farbe schmutzig gelblich weiß.
3 Länge ca. 22 mm, Breite 1,7 mm.
Kopf vom zeritreut beborstet, auf dem Scheitel einige Borstenpaare; Antennen von mittlerer
Länge, endwärts verdickt.
Halsschild seitlich breit abgerundet.
Seitenflügel des 2. Segments deutlich tiefer ventral als die anderen, nach vorn etwas winkelig
vorgezogen, hinten kurz rundlappig.
Seitenflügel dickwulstig, alle, auch die der hinteren Segmente, hinten ganz abgerundet, dorsal
durch eine Furche scharf abgesetzt, ventral nur in der hinteren Hälfte so, vom allmählich in die Flanken
verstreichend. Metazoniten 4—18 mit Querfurche, vor dieser eine Querreihe von Borsten; im
übrigen sind die Metazoniten glatt. Binge in der Quemaht nur mäßig eingeschnürt, die Naht derb
längsgefurcht. Keine Pleuralkiele.
Schwänzchen zylindrisch, gerade, mit den gewöhnlichen Borsten, ohne Warzen; Schuppe fast
trapezisch, am Hinterrand schwach konvex mit 2 Borstenwarzen.
Sternit 5 mit einer langen, schmalen, parallelrandigen, am Ende abgestutzten Lamelle vorn;
alle übrigen Sternite ohne Fortsatz. Stemite 5 und 6 zerstreut kurz beborstet, ebenso die hinteren
Stermte. Alle Beine, auch das 1. Paar, ohne besondere Fortsätze, die vorderen Paare beim 3 mäßig
verdickt.
Gonopoden (Fig. 184, 185): Hüfte ohne Besonderheiten, das Borstenfeld vom am Ende groß.
Femur kurz, eiförmig, gut gegen den Tibiotarsus abgesetzt. Der Tibiotarsus ist halbwegs deutlich
in einen Tibial- und einen Tarsalabschnitt geteilt, wenn auch beide Teile nicht durch Furchen gegeneinander
abgesetzt sind. Tibialteil kurz, anfangs gerade und zylindrisch, dann etwas sich verbreiternd;
nach vom zu träg t er zwei mit den Spitzen gegeneinander geneigte kleine Spieße, von denen der proximale
einfach, der distale dreispitzig ist. Die Samenrinne zieht von der Samengrube gleich auf die
Lateralfläche der Tibia und auf dieser bis zum Tibialfortsatz. Den 2 Spießen entgegengesetzt ragt ein
kurzer, runder Lappen vor. Der schlanke Samenrinnenast liegt zum größten Teil in den Falten des
Tarsus verborgen und man sieht nur von der Lateralseite aus kurze Stücke von ihm. Der Tarsus ist
fast bis zum Grund herab in 2 große Äste gegabelt, eine medial befindliche Sägeklinge und eine breitere
184 .185
laterale Lamelle, die auf der Lateralfläche einen queren Ast träg t; vom breiten, schaufelförmigen
Endlappen löst sich auf der Lateralseite ein kurzer Ast los.
Fundort: N u w a r a E l i y a , C e y lo n . (K. Kr a e p e l i n leg. 24. 1. 1904, Hamburg. Mus.)
Diese Art ist jedenfalls nahe mit 0. cingalensis und 0. skinneri verwandt; diesen beiden fehlt
jedoch, nach P o c o c k s Zeichnungen zu schließen, die Zähnelung an dem schlanken, hier als Sägeklinge
bezeichneten Tarsalast des Gonopoden.
Habrodesmus brölemanni nov. sp.
(Fig. 186—188.)
Farbe dunkel kastanienbraun, ein mäßig breiter Saum am Hinterrande der Metazoniten und
die hintere Hälfte der Seitenwülste gelb. Antennen braun, Beine gelb.
S Breite 2,7 mm.
Kopf vorn zerstreut beborstet, Scheitel kahl mit tiefer Furche. Antennen von mittlerer Länge,
ziemlich dick, endwärts nicht verdickt, das 5. Glied dorsal ohne warzige Anschwellung.
Zoologica. Heft 79. | g