r ie r te F o rm d e r n a rzanensis-Gruppe au fzu fa ss en ist. V ie lle ich t w erden w ir in Z u k u n ft
noch w e ite re ih r v e rw a n d te F o rm e n k en n en le rn en ; bis d a h in m ag sie ih re n P la tz hei
E u om p h a lia behalten.
Genus Circassina P . H e s s e , 1921. T yp. H e lix circassica M s s.
G e h ä u s e : E in e A r t we it gen ab e lt, s ta rk n ied e rg ed rü ck t, s c h a rf g ek ie lt, rip p e n stre
ifig ; die a n d e ren eng, zuweilen fa s t bedeckt, d u rch b o h rt, m. o. w. g e d rü c k t k onischkugelig,
m it h e lle r Mittelbinde; 6—-7 Umgänge, d e r letz te g e ru n d e t oder stum p f k an tig .
T i e r m it d eu tlich au sg eb ild e te r Nackenle iste, geflecktem Mantel u n d gete iltem
lin k e n Nack en lap p en .
G e n i t a l i e n : K e in P fe ilsa ck ; Glan d u la e mucosae g u t ausgebildet, in d e r F o rm
ein ig e rm aß en v a riie re n d . R e tra k to r me ist am E p ip h a llu s an g eh e fte t, se lte n e r a n der
Grenze von P en is u n d E p ip h a llu s .
V e r b r e i t u n g : K a u k a su s lä n d e r.
S ubgenus Circassina, s. s tr.
G e h ä u s e eng g en ab e lt od e r bedeckt-d u rch b o h rt, konisch-kugelig, m it h e lle r M itte lbinde.
Circassina circassica (Chr p. ) Ms s . T a f. 4, f. 27.
Ic h u n te rsu c h te zwei in Alkohol k o n se rv ie rte T ie re , ohne Gehäuse, a u s d e r Umgehung
von B a tum (leg. L i n d h o lm ) .
T i e r : R ü ck en rö tlic h b ra u n , m it s ta rk a u sg e p rä g te r Nackenle iste; Sohle weißlich m it
d u n k len R ä n d e rn . Von den N a ck en lap p en h a t d e r re c h te die F o rm eines se h r schmalen,
na ch u n te n sp itz zu lau fen d en Dreiecks; die beiden lin k en sin d 5,5 mm von e in a n d e r en tfe rn t.
Mantel b rä u n lic h weiß m it z ah lre ich en k le in en u n d g rö ß e re n s c h a rf um g ren z ten ro tb
ra u n e n Punk tfle ck en . A u f d e r N ie re stehen die F lecken sp ä rlic h e r; d e r U re te r scheint
g an z geschlossen zu sein.
K i e f e r halbm o n d fö rm ig , hell g e lb b rau n , m it z ah lre ich en (bis 25) L e isten besetzt;
am k o n k av en R a n d e in schwacher m ittle re r V o rsp ru n g .
R a d u l a : M itte lz ah n d eu tlich d re isp itz ig , Seiten z äh n e zweispitzig. Am 18. Z ah n e r sch
e in t a n d e r H au p tsp itz e ein ru d im e n tä re r Zacken, d e r in z e n trifu g a le r R ic h tu n g etwas
d eu tlich e r w ird , ohne zu e in e r eig en tlich en S p a ltu n g zu fü h re n . I n d e r Näh e des R andes
w ird d ie Nebenspitze o ft 2— 3zackig; ich z äh lte 37 Z ähne in d e r H a lb re ih e .
G e n i t a l i e n : U te ru sh a ls se h r k u rz , V ag in a d o p p e lt so lan g . D e r k r ä ftig e 8—9 mm
la n g e B la sen s tie l tr ä g t eine ziemlich g ro ß e ru n d lic h e oder ovale B u rsa . Die Glan d u la e
mucosae sin d an d e r Ba sis des B la sen stie ls in zwei Büschel an g eo rd n e t u n d ohne Stiel
d ire k t a n d e r V a g in a angewachsen. B e i einem T ie re b e stan d en sie au s 3 u n d 6, heim
a n d e re n au s 5 u n d 6 zy lin d risch en Blindsäckchen. D e r P e n is is t kurz , s ta rk au fg e trieb en ,
E p ip h a llu s k rä ftig , a n fa n g s zy lin d risch , n a ch h in te n sich a llm äh lich v e rjü n g en d , k n ie fö
rm ig gebogen, m it dem P e n is d u rch eine Mem b ran v e rb u n d en ; R e tra k to r k u rz u n d
b re it. D a s sch lan k e F lag e llum bei einem T ie r 17, beim ä n d e rn 23 mm lang.
E in e n g an z ä n d e rn B e fu n d erg ab e in T ie r, d a s ich, ohne Gehäuse u n d F u n d o rt, als
H e lix circassica e tik e ttie r t von B a ro n R o s e n empfing. Die Glan d u la e mucosae feh lten
ganz, F lag e llum 28 mm, R e tra k to r 10 mm lan g ; d e r B la sen stie l w a r v ie l lä n g e r (27 mm)
u n d sc h lan k e r. N a tü rlic h g e h ö rt dieses T ie r e in e r ganz an d e ren G ru p p e a n u n d kommt
v o rläu fig f ü r die S y stem a tik n ic h t in F ra g e , d a ich weder den F u n d o rt noch das Gehäuse
kenne.
Circassina fr u tis P f r . T af. 4, f. 28—30.
(— H e lix pachnodes Bt t g. )
E s w u rd en u n te rsu c h t: ein d e r Schale en tkleidetes T ie r von Asche im S otsche r K re is
(leg. Ro s e n ) , zwei ebensolche von G ag ry (leg. L i n d h o l m ) u n d 4 T ie re m it Gehäuse,
dav o n eins von Sotschi u n d d re i von S ta r a ja M a re s ta sü d lich von Sotschi (leg. L i n d -
h o lm) . Das T ie r von G ag ry zeigte einige Be sonderheiten, w o rau f ich am Schlüsse zu rü ck komme;
zu n ä ch st bespreche ich die an d e ren , die g u t m ite in a n d e r übereinstimmen.
T i e r : dem von C. circassica äh n lich ; die zahlre ich en Mantelflecken setzen sich bis
zu den obersten L ebe rw in d u n g en fo rt u n d scheinen d u rch die Schale d u rch . Nackenle iste
vo rh an d en , ab e r schwer zu u n terscheiden.
R a d u l a : M itte lz ah n u n d die e rsten Seiten z äh n e e inspitzig, ab e r schon beim 3. bem
e rk t m an eine k leine ä u ß e re Nebenspitze, die hei den folgenden ra sch g rö ß e r wird. Die
H au p tsp itz e b le ib t u n g e te ilt, ab e r in d e r Näh e des R andes sp a lte t sich die Nebenspitze.
Ic h z ählte 195 Q uerre ihen, 32 Z ähne in d e r H a lb re ih e .
G e n i t a l i e n : Von C. circassica abweichend d u rch d a s k u rz e (2,5— 3 mm) spitze
F lag e llum , etwas sc h lan k e re n am G ru n d e v e rd ick ten B la sen stie l m it spitz-e ifö rmig e r
B u rsa u n d a n d e rs gebildete Glan d u la e mucosae, die au s 4 me ist sp inde lförmigen, te ils e in fachen,
te ils tie f gegab e lten Blindsch läu ch en bestehen; n u r bei e i n e m T ie r w a re n a lle
v ie r einfach. P e n is v e rd ick t, E p ip h a llu s 6—9 mm lan g , m e ist ziemlich sch lan k u n d zy lin d
risch , in einem F a lle k r ä f tig e r u n d g ed ru n g en e r. P e n isp a p ille 2 mm lan g , konisch, le ich t
gebogen, g la tt.
Die beiden oben e rw äh n ten T ie re von G ag ry weichen ab d u rc h sp inde lförmigen, etwas
län g e ren u n d weniger v e rd ic k te n P en is, län g e ren E p ip h a llu s (12— 13 mm) u n d 5,5— 6 mm
langes F lag e llum . Von den 4 Glan d u la e mucosae is t n u r eine ziemlich tie f gespa lten , wäh re
n d die a n d e re n n u r a n d e r Spitze einen k le in en E in s c h n itt zeigen. Ob diese Un te rsch ied e
au ch am Gehäuse zum A u sd ru ck kommen, ließ sich le id e r n ic h t fe ststellen, d a m ir die
Schalen n ic h t Vorlagen.
S übgenus Jasonelia L i n d h . , 1 9 2 7 .T yp. H e lix m in g re lica P . H es s e .
G e h ä u s e w e it gen ab e lt, s ta rk n ied e rg ed rü ck t, gekielt, rip p en stre ifig , zwischen den
R ip p en zierlich gekö rn e lt. Die anatomischen Me rkmale ergehen sich au s d e r B e sprechung
d e r einzigen A rt:
Circassina m in g re lica P . He s s e . T a f. 4, f. 31 a-r-^c. < ,>
Ic h u n te rsu c h te zwei lebende T ie re von d e r Zebelda, Quellgebiet des F lu sse s M a d sh a ra
(leg. L i n d h o lm ) ,
T i e r e in fa rb ig weißlich, au ch d e r Rü ck en n ic h t d u n k le r, n u r d e r lin k e Ommatopho-
r e n re tr a k to r sch e in t als h lau schw a rz e r S tre ifen d urch. N ackenle iste deu tlich u n te rsch e id b
a r. Sohle weißlich, Mantel schwefelgelb, m it sp ä rlich en k le in en ru n d e n oder län g lich en
b rau n schw a rz e n F lecken b e s treu t. Von den N a ck en lap p en is t d e r re c h te ziemlich la n g u n d
schmal, u n ten fa s t so b re it wie oben (5,5X1,5 mm); d e r lin k e u n te re feh lt, d e r obere
e rsch e in t neben dem Atemloch a ls k le in e r h a lb k re isfö rm ig e r V o rsp ru n g . D e r U re te r
sch e in t geschlossen zu sein.
K i e f e r 1,62— 1,75mm b re it, 0,34—0 ,4m m hoch, se h r wenig gebogen, hell h o rn b ra u n ,
m it 18—24 Leistchen, die den k o n k av en R a n d zähneln.