des Metazoniten ein wenig übenagenden spitzen Zacken ab; dorsal sind sie durch eine scharfe Längsfurche
begrenzt, die vom Hinterrand bis zur Quemaht durchläuft. Das Saftloch liegt etwas schräg
nach oben gerichtet am vorderen Ende der ovalen Saftlochgrube, die den hintersten Teil des Zackens
einnimmt. Segmente in der Quemaht gut eingeschnürt; Quernaht gla tt; die Querfurche fein, aber scharf,
die Längsfurchen der Wülste bei weitem nicht erreichend. Metazoniten dorsal glatt, unbeborstet.
Pleuralkiel bis zum 16. Ring vorhanden, eine starke, die ganze Länge des Metazoniten einnehmende
Leiste, die etwas an die Seitenflügel mancher Arten erinnert.
189 190 191
Analsegment ohne Besonderheiten, Schwänzchen gerade, endwärts verschmälert, zylindrisch,
Schuppe abgerundet dreieckig.
Sternit 5 des<£ zwischen den vorderen Beinen m it breiter, abgestutzter, vom behaarter Lamelle.
Stemit 6 zwischen den vorderen Beinen ein wenig eingesenkt, glatt, unbeborstet, zwischen den hinteren
Beinen beborstet. Hintere Sternite mehr oder weniger im Kreuze eingedrückt, unbeborstet,
ohne Fortsätze.
Beine lang und schlank, die letzten nicht besonders verlängert, die vorderen ohne Fortsätze;
Tarsus bis inkl. 9. Segment mit dichter Sohlenbürste, ebenso ein kurzes Stück am Ende der Tibia.
Gonopoden (Fig. 189—191): Hüfte vorn ohne besondere Auftreibung, mit einem größeren
Borstenfeld nahe dem Ende. Femur kurz, deutlich gegen die Tibia abgesetzt. Tibia breit, endwärts
kaum verbreitert; nahe der Basis ein kurzer, breiter, stumpf zackiger Seitenast; weiterhin ist ein breiter,
kelchartig vertiefter Innenast vom distalen Teil der Tibia halb losgelöst, der zweite Seitenast. Die
Grenze zwischen Tibia und Tarsus ist deutlich. Tibialfortsatz schlank, dünn auslaufend, im Tarsus
zum großen Teil verborgen. Die Samenrinne biegt bald nach ihrem Übertritt auf die Tibia, noch vor
dem ersten Seitenast, auf die Lateralfläche und läuft auf dieser bis zum Tibialfortsatz. Tarsus groß
und breit, stark basalwärts herabgebogen; er endet m it 2 langen, spitzen Zähnen, die im rechten Winkel
abstehen und einigermaßen an die Zähne eines Walrosses erinnern; zwischen ihnen ein kleines Zähnchen
und auf der Medialseite neben dem Zahn eine gezähnelte Kante.
Fundort: B r o k e n H i l l , NW. - K h o d e s i a . (Frl. P a u l a T i m m leg. 1 <?.
Hamburg. Mus.)
Aklerobunus debilis nov. sp.
(Fig. 192—194.)
Farbe schmutzig gelblich weiß, das 6. und 7. Antennenglied dunkelbraun.
Breite 1,2 mm.
Kopf vorn reichlich beborstet, auf dem Scheitel nur einzelne Borstenpaare. Antennen schlank
und ziemlich lang, das 6. Glied ein wenig verdickt.
Halsschild seitlich breit und fast symmetrisch abgerundet.
Seitenflügel des 2. Segments schräge, weder vorn noch hinten nennenswert vorragende Leisten.
Ringe in der Quernaht gut eingeschnürt, die Quernaht fein längsgefurcht. Die Seitenwülste
sind sehr flach und allseits abgerundet; dorsal sind sie durch eine scharfe Furche begrenzt, ventral
sind sie nur in ihrer hinteren Hälfte schärfer herausgehoben, in der vorderen Hälfte verstreichen sie
allmählich in die Flanken. Querfurche vorhanden. Metazoniten glatt, unbehaart.
Pleuralkiel der vorderen Segmente sehr kräftig, eine die ganze Länge des Metazoniten einnehmende
Leiste, dann schwächer werdend, in Spuren noch auf dem 16. Ring.
Sternit 5 mit einem großen, am Ende kurz zweizipfeligen, vorn beborsteten Fortsatz. Alle
anderen Sternite ohne Fortsatz, die hinteren ungefähr quadratisch, beborstet.
Analsegment ohne Besonderheiten, Schwänzchen gerade, Analschuppe abgerundet.
Vordere Beine mäßig verdickt, hintere eher schlank, die letzten nicht wesentlich länger als die
anderen, alle ohne Fortsätze. Vordere Beine mit Sohlenbürste auf dem Tarsus, die jedoch nicht bis
zum Ende reicht, sondern ein schlankes Endstück frei läßt (Fig. 192); auf den hinteren Beinen ist die
Bürste noch kürzer und nimmt kaum die basale Hälfte ein, auf den letzten 3 Beinpaaren fehlt sie ganz.
Am Ende der Tibia ein kurzer Borstenpinsel.
Gonopoden (Fig. 193, 194): Hüfte ungefähr zylindrisch, mit einem Borstenfeld nahe dem Ende.
Femur kurz, deutlich gegen die Tibia abgesetzt, lang beborstet. Tibia ungefähr doppelt so lang als die
breiteste Stelle, das basale Drittel etwas schlanker; beiläufig in der Mitte ein nach vom gerichteter,
etwas gebogener, quer abstehender Seitenarm. Tibialfortsatz schlank, dünn und spitz auslaufend,
größtenteils unter dem Tarsus verborgen. Tarsus groß, ziemlich deutlich, besonders auf der Lateralseite
gegen die Tibia abgesetzt; mit einem stumpf beilförmigen Seitenast am Grunde; das Ende eingebogen
und mehrfach gezackt. Die Samenrinne verläuft wie bei A . collinus größtenteils auf der Lateralfläche
der Tibia, die sie am Beginne des verbreiterten Teils derselben erreicht.
Fundort: M k o t e a S u n a , G r e n z g e b i e t z w i s c h e n d e n L a n d s c h a f t e n
U g o g o u n d T u r u . (Ostafrika-Expedition der Geograph. Gesellschaft, Hamburg. Mus.)
Euphyodesmus nov. gen.
20 Rumpfringe.
Saftlöcher auf den Segmenten 5, 7, 9, 10, 12, 13, 15—19.
Seitenflügel des 2. Segments in derselben Höhe mit den nachfolgenden Seitenflügeln.
Körper sehr schlank, die Ringe in der Quernaht stark eingeschnürt. Antennen und Beine sehr
lang und dünn.
Seitenflügel deutlich entwickelt, vom 2. Segment an spitze, den Hinterrand überragende
Zacken bildend.
2, bis 18. Metazonit mit Querfurche; Rumpf glatt, unbeborstet.