19. Gatt. Devillea Br ö l .
1902. Devillea B r ö l e m a n n in: Ann. soc. ent. France v. 71, p. 452.
1902. Devillea S i l v e s t r i i n : A n t . B e r l e s e A. M. S. Heft 100, nr. 1 . .
Bei D. tuberculata, dem Typus der Gattung, h a t das d 21, das ? 22 Bumpfringe; bei D. doderoi
h a t das allein bekannte d 29 Rumpfringe, sich also ganz erheblich von allen anderen Polydesmoidea
unterscheidend.
Porenformel: 5., 7., 9., 10., 12., 13., 15. bis vorletztes Segment.
Gonopoden: Hüften kurz und breit, lateral nicht vorragend; ohne Hüftstab. Femur deutlich
gegen die Tibia abgegrenzt, mit schlankem Fortsatz. Tibiotarsus einfach, schlank, nur am Ende ein
oder mehrere Seitenästchen. Die Samenrinne verläuft bis zum Ende.
An Stelle der Seitenflügel stehen große, zackige Beulen. Rücken jedes Metazoniten auf den
Segmenten 2—4 mit 2, auf den Segmenten vom 5. an mit 2 + 2 großen, runden Tuberkeln.
Halsschild viel schmäler als der Kopf.
Oberfläche des Rumpfes mit winzigen Papillen und Dörnchen bedeckt.
Typus: D. tuberculata Bröl.
20. Gatt. Trienchodesmus S i 1 v.
1903. Trienchodesmus S i l v e s t r i in: Boll. mus. Torino v. 18, Nr. 433, p. 6.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopodenhüfte lateral nicht vorragend, ohne Hüftstab. Femur ziemlich
kurz, gegen den Tibiotarsus deutlich abgesetzt, mit großem, breitem Fortsatz,
auf den sich die Beborstung ein Stück fortsetzt. Tibiotarsus tief in 3 Äste gegabelt,
Samenrinnenast und zweiästige Endplatte.
Seitenflügel gut ausgebildet, groß, eckig, mit schwach gezähnten und nur
schmal gesäumten Seitenrändern, hoch angesetzt, der Rücken flach. Die Saftlöcher
liegen auf der Dorsalseite, medial vom feinen Randsaum.
Metazoniten mit Querreihen sehr flacher Beulen oder Felder, im übrigen
gla tt und glänzend, an Polydesmus erinnernd.
Sternite ohne Fortsätze.
Keine Tibialpolster.
75 Typus: T. polydesmoides At t . (Fig. 75).
21. Gatt. Synthodesmus C h a m b .
1922. Synthodesmus C h a m b e r l i n in: P. U. S. Mus. v. 60, p. 54.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopoden: Hüfte lateral nicht vorragend. Ein Hüftstab scheint nicht vorhanden zu sein.
(Keine direkte Angabe darüber.) Femur langgestreckt, ohne scharfe Grenze gegen die Tibia, mit sehr
kleinem, dornförmigem Fortsatz; Tibia nur ein einfacher, spitzer, dornartiger Ast, sehr klein im Verhältnis
zum Femur.
Halsschild ?
Seitenflügel gut entwickelt, mit geraden Seitenrändern, Hintereck vom 5. an zackig, Seiten
nur schmal gesäumt, die Saftlöcher liegen medial von diesem Randsaum.
Keine Tibialpolster; Endkralle der Beine sehr klein.
Mittlere und hintere Sternite mit spitzen Kegeln zwischen den hinteren Beinen.
Typus und einzige Art: S. simxdans C h amb .
22. Gatt. Tunodesmus C h amb .
1922. Tunodesmus Cha .mb e r l i n in: P. Ü. S. Mus. v. 60, p. 52.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopodenhüfte lang, dick, lateral nicht besonders vorragend, ohne Hüftstab. Ob im Telopodit
eine Grenze zwischen Femur und Tibiotarsus sichtbar ist, geht weder aus der Beschreibung noch aus
der Abbildung hervor; das Telopodit ist zweiästig, der eine Ast, wahrscheinlich ein Femoralfortsatz,
ist breit, lamellös, der andere Ast, wahrscheinlich der Tibiotarsus, ist schlank.
Ha-lsschild viel breiter als der Kopf, fast so breit wie das folgende Tergit. Metazoniten glatt,
ohne Querfurche; Seitenflügel hoch angesetzt, groß, breit, seitlich gla tt und nur schmal gesäumt;
die Saftlöcher liegen dorsal, medial vom schmalen Randsaum.
Sternite vom 5. an mit 4 Kegeln.
Tibialpolster vorhanden; Beine sonst ohne Fortsätze.
Typus : D. orthogonus C h amb .
23. Gatt. Eurydesmus S a u s s.
1860. Eurydesmus S a u s s u r e in: Mém. soc. Genève v. 15, p. 335.
20 Rumpfringe.
Saftlöcher auf den Ringen 5, 7, 9—19.
Gonopoden: Hüfte lateral ein wenig vorragend, mit kurzem Hüftstab. Femur kurz, ziemlich
deutlich gegen den Tibiotarsus abgesetzt, mit sehr großem Fortsatz, der einen großen Seitenarm h a t;
die Ränder des Fortsatzes sind so wie die des Endblattes des Tibiotarsus vielfach gezähnelt und fransig
zerschlitzt. Der Samenrinnenast ist ein kurzer Seitenast in der Mitte des Tibiotarsus.
Kopf fast unbeborstet, Scheitelfurche sehr seicht.
Halsschild etwas schmäler als das folgende Segment, seitlich fast symmetrisch verschmälertgerundet.
Seitenflügel gut ausgebildet, ungefähr in der Mitte der Seiten angesetzt. Das Hintereck beginnt
vom 5. Segment an eckig zu werden, ist aber erst auf dem 16. bis 18. Segment ein größerer spitzer
Zacken. Porenbeule schwach, leicht abgesetzt. Metazoniten gla tt und glänzend.
Ein scharfer Pleuralkiel bis über die Körpermitte hinaus vorhanden. Sternit 5 mit 4, Sternit
6 mit 2 Kegeln, hintere Sternite mit 4 kleinen Kegeln.
Präfemur der vorderen Beine mit Schwiele; vordere Beine mit großem, drüsenführendem Tibialpolster.
Endkralle klein.
Typus und einzige Art: E. angulatus S a u s s,