Gonopodenöffnung queroval, hinten fast bis zur Mitte der Hüften des 8. Paars reichend, die
Seiten des Randes relativ hoch auf ragend, die abgerundeten Enden dieser Lappen in einer Linie mit
den Enden der Hüften der Laufbeine liegend.
Gonopoden (Fig. 31—33): Hüfte lateral nicht besonders vorragend, ohne Hüftstab. Die Basen
von Femoralfortsatz und Tibiotarsus sind voneinander entfernt, die Enden beider sind zusammengeneigt.
Der Femoralf ortsatz ist größtenteils mäßig schlank und zylindrisch; am Ende verbreitert
er sich und te ilt sich in 2 divergierende Arme, von denen der eine eine breite, abgerundete Platte, der
andere rinnig eingefaltet und doppelspitzig ist (Fig. 33). Der Tibiotarsus ist ziemlich schlank, zylindrisch
und endet mit dem Samenrinnenast (¿Sr), der einen kleinen Seitendorn h a t; an seiner Basis
ein langer, schlanker, etwas gekrümmter Dorn (d) und neben ihm eine breitere, abgerundete Platte
(p) (Fig. 31, 32).
P a n a m a (ohne näheren Fundort; Sammlung R. L a t z e 1, Wiener Mus.).
Leptodesmus (Desmoleptus) peruanus nov. sp.
(Fig. 34—36.)
Kastanienbraun, die Seitenflügel, ein breiter Saum am Vorderrand des Halsschildes und das
Schwänzchen gelb. Die gelbe Farbe greift nicht so weit auf den Rücken hinauf wie bei L. silvestrii,
so daß die kastanienbraune Rückenmitte breiter bleibt. Antennen und Beine rotbraun.
c? Breite der Metazoniten 4,6 mm, der Prozoniten 3 mm.
Kopf glatt, Clypeus zerstreut beborstet. Antennen schlank, von mittlerer Länge. Halsschild
so breit wie das folgende Tergit, Vorderrand im Bogen in die Seiten übergehend, Hinterrand der
Seitenflügel ganz leicht konkav. Seitenflügel (Fig. 34,14. und 15. Segment) hoch angesetzt, der Rücken
nur schwach gewölbt. Seitenflügel 2—4 quer abstehend, die Ränder etwas konvex, hinter dem Vordereck
ein winziges Zähnchen. Die Seitenränder der Seitenflügel sind schmal wulstig gesäumt, die Poren
liegen in einer dicken, länglichen Beule, die vorn durch eine Kerbe vom übrigen Randsaum abgesetzt
ist und hinten vor Erreichen des Hinterrandes abbricht; das Hintereck ist abgerundet, der Hinterrand
leicht konvex. Vom 16. oder 17. Segment an zieht der Hinterrand schräg nach hinten und wird das
Hintereck stumpfzackig. Prozoniten glatt, Metazoniten sehr schwach lederig runzelig, nur in der hinteren
Hälfte der Rückenmitte stärkere Längsrunzeln und -wellen, hie und da Spuren von Knötchenreihen.
19. Segment ziemlich lang, so daß die Spitzen der Seitenflügel des 18. Segments nur bis zu
seiner Mitte reichen.
Bis zum 8. Segment ein deutlicher Pleuralkiel, dessen Kante durch seichte Kerben in runde
Höckerchen geteilt ist.
Analschuppe spitz dreieckig mit winzigen Borstenknötchen.
Sternit 4 mit 2 länglich-eiförmigen, knapp nebeneinander liegenden Höckern. Sternit 5 mit
2 runden, spärlich beborsteten Höckern zwischen den vorderen Beinen, im hinteren Teile eingedrückt
Zoologica. Heft 79. 4