21
Breite a. Postorbitalforts. 46,4 größte Gaumenbreite
Augenhöhlenenge
Schläfenenge
34 kleinste „ 29,4
37 Schnauzenbreite 32
lochbogentaeite 89 Länge dW Backenzahnreihe 58
Es handelt sich demnach um ein großes Tier der Torftamdgruppe, eine
sprechend etwa den von S t u d e r (S. 84, Tierwelt d. Pfahlb. d. BielerseeS) an geführten großen Torthunden von L ü s c h -
e r z und L a t t r i g e n .
Die meisten Be ste lie fe rte , wie b e i den a n d e re n H a u s tie re n , au ch beim H u n d der
U n t e r k i e f e r . A lle in in d e r l l ü n g e r e n S i e d l u n g sin d es 13 Aste (4 lin k e u n d
9 rechte). Von diesen la ssen sich 6 a u f 3 P a a r e beziehen, w äh ren d d ie ü b rig e n 7 von
v e rsch ied e n en In d iv id u e n h e rz u rü h re n scheinen, so d aß w ir es im ganz en m it 10 T ie ren
zu tu n h ä tfen . D a ru n te r is t eines m it Milchgebiß (Länge P d l—P d 4 = 27 mm), w ah ren d
die ü b rig e n zu erwachsenen T ie re n gehören.
A u s d e r ä l t e r e n Sied lu n g w u rd en 8 m eh r oder weniger v o llstän d ig e K ie fe rh ä lf te
n g e fö rd e rt. D a ru n te r befinden sich anscheinend zwei P a a r e v o n e rwachsenen T ie ren
u n d eines m it Milchgebiß, zwei w e ite re H ä lfte n geh ö ren offenba r zu zwei e rwachsenen
T ie ren. Im ganzen is t also m it mind e sten s 5 T ie ren zu rechnen.
I n d e r A b raum sch ich t endlich w u rd en 3. (2 linke, 1 r e c h te ^U n te rk ie f e rh ä lf te n
g efunden, d ie v o n 2 oder au ch 3 e rwachsenen T ie ren h e r rü h re n .
Die Gesamtausbeute lä ß t sich a u f » « - 1 6 erwachsene u n d 2 ju n g e T ie re m it Milchg
ebiß beziehen.
Die Maße d e r U n te rk ie fe r, soweit fe sts te llb a r, sin d a u s d e r T abelle S. 21. e rsich tlich
(siehe au ch Taf. V I I I , Abb. 32), in welcher die N r. 1— 10 ;# ch a u f die jü n g e re , N r. 11
bis 16 a u f die ä lte re Siedlung, N r. 1 7Ä 1 9 a u f die A b raum sch ich t beziehen; N r. 20— 24
sin d Vergleichsw erte.
U n s re T abelle lä ß t e in e b edeutende V a ria tio n sb re ite e rkennen. Die L än g e d e r U n t e r k
ie fe r vom Condylus b is C-Alveole (Maß 2) sc hw an k t v o n 87— 116mm, die d e r Ba ck en z ah n re
ih e (Maß 6) v o n 56—73 mm. A n das Gros d e r T ie re von d e r G rößenstufe des ty p isch en
T o rfh u n d e s schließen sich a n f d e r ein en Seite Zwergformen (Nr. 4, 9) a u f d e r a n d e re n Seite
z ah lre ich e re T ie re a n (Nr. 1, 3, 7, 11, 12, 16), die in d e r L än g e d e r B a ck en z ah n re ih e den
g ro ß en A s e h e n h u n d (C. f. In te rm ed in s Wo l d r . , W e i k A |g v o n re z en ten Kassen etwa
die P in n e h u n d e u n d k le in e ren E x em p la re des E lc h h u n d e s e rre ich en . Von p rä h isto risc h e n
H u n d en g ehören h ie rh e r die g ro ß en „T o rfh u n d e “ , welche S t u d e r in den P fa h lb a u te n
von L a ttrig e n , LüScherz, Sutz (am Bielersee) fe s ts te llte m it B a sa llän g en des Schädels von
158—162 um .
Von W i r b e l n des H u n d e s w u rd e ein A t l a s in d e r o b e r e n S ch ich t e rm itte lt. E r zeigt
folgende Grö ß en v e rh ä ltn isse :
Canis aur. Windhund
Flügelbreite 68 56 66 mm
Flügellänge 27 24 27,7 „
Breite d. vord. Gel. 33 28,5 35,5 „
Breite d. hint. Gel. 27 23 26 „
Z u r V e rg le ich u n g w u rd en die en tsp re ch en d en W e rte v o n einem G o l d s c h a k a l
u n s re r S am m lu n g (C. aureus L. N r. 2303b) u n d von einem m itte lg ro ß e n W i n d h u n d
(Nr. 1387, 16 Monate, <?) hin zu g e fü g t. M it le tz te rem b e s teh t g u te Ü b e re in stim m u n g .