Die Ringe sind in der Quernaht stark, taillenartig eingeschnürt, die Quemaht selbst vom
H M Sehr kraftlg längsgefurclrt. Pleuralkiele fehlen ganz. Das 19. Segment ist sehr kurz
so daß die Zacken des 18. Segments seinen Hinterrand noch etwas überragen.
Schwänzchen zylindrischÄhlank, gerade, am Ende ohne größere Kegel, mit den gewöhnlichen
Borsten. Analschuppe flach bogig gerundet.
^ Stermt 5 mit einem langen, spitzkegeligen, vorn beborsteten Fortsatz zwischen den vorderen
Bemen. Hintere Sternite länger als breit, mit Kreuzeindruck, glatt, unbeborstet.
G0n0p0del1 ^Flg' 198, 199) : Hüf*e große»! Borstenfeld vorn nahe dem Ende; sie ist beiläufig
m der Mitte am dicksten. Femur relativ sehr lang, nämlich auf der Aboralseite, vorn dagegen
viel kurzer, so daß die Grenze zwischen Femur und Tibiotarsus sehr schräg zur Längsachse des Telo-
podit hegt, reichlich beborstet, die letzte Borste größer und endwärts gebogen.
Der Tibiotarsus ist nicht deutlich in 2 hintereinander liegende Abschnitte gegliedert, jedoch ist
er am Ende des mäßig langen, schlanken, geraden Tibiälabschnittes gegabelt in einen kräftigen, end-
warts verjüngten, quergerichteten Samenrinnenast und einen ihm entgegen gerichteten, kompliziert
gekrümmten, mehrzaekigen Tarsus. ‘ V;.,
Fundort: Borneo, S u n g e i M a la n g . (Prof.H. W in k le r le g . 31.1.25. 1 * 'Hamburg. Mus;)
Catharosoma alticola nov. sp.
(Fig. 200—203.)
Farbe licht gelblich.
Breite 1 mm.
Kopf vom beborstet, auf dem ScheiteL2 Borstenpaare. Antennen von mittlerer Länge, eher
kurz, endwärts leicht verdickt.
Halsschild seitlich breit abgerundet, längs des Vorderiandes eine Reihe abstehender Börstchen.
Rmge m der Quernaht ein wenig eingeschnürt, die Quemaht glatt, auf der vorderen Me.ta-
zomtenhälfte eine Querreihe von einigen zarten, abstehenden Borsten. Seitlich ganz flache Auftreibungen,
die dorsal durch eine Furche begrenzt sind, welche Furche die Quemaht bei weitem nicht
erreicht; ventral sind die schwachen Buckel nur in ihrer hinteren Hälfte schärfer herausgehoben.
Schwänzchen verschmälert, seine Dorsalseite im Profil gebogen, die Ventralseite gerade. Spitze
der Analschuppe nicht herabgebogen.
<J Sternit 4 mit einem diekkegeligen, beborsteten Fortsatz (Fig. 200); Sternit 5 mit einer
beborsteten, parallelrandigen, am Ende ganz leicht eingebuchteten Lamelle zwischen den vorderen
Beinen (Fig. 2 0 1 ).|||te rn it 6 mit einer noch größeren, deutlicher eingebuchteten, bebprsteten Lamelle
(Fig. 202). Hintere Sternite ohne Kegel.
Beine relativ kurz und dick, auch die hinteren Paare nicht verlängert. Endhälfte der Tibia
und der ganze Tarsus mit einer dichten Sohlenbürste auch auf den hinteren Beinen. Femur der vorderen
Beine, des 3MB. Paares, mit einem kleinen, beborsteten Vorsprung ventral.
Gonopoden (Fig. 203): Hüfte in der Mitte am dicksten, vor dem Ende ein größeres Borstenfeld;
das Hüfthömchen ist in der MÄKußergewöhnlich lamellös Verbreitert. Femur kurz, deutlich
gegen die Tibia abgegrenzt, die Grenze fast quer. Am Anfang der Tibia auf der Medialseite eine vor-
springende Kante, von deren Ende sich ein ileines stumpfes Häkchen frei 1‘öSlöst. Tibia mäßig lang,
endwärts ein wenig verbreitert; der Tibialfortsatz ist ganz im Tarsus verborgen. Tarsus sehr groß und
breit, von Anfang an gegen die Telopöfjitbasis zu heruntergebogen.
Fundort: Ar i c - ä y a , C h u a l l a G r a n d e , B o l i v i e n , 3900—4700 m. (0 h . B o c k
leg. Hamburg. Mus.f||^
Von den Catharosoma-Äxten, deren Analschuppenspitze nicht herabgebogen ist, d. i.: hoggianii
S i l v., apexgaleae B r ö H und paraguat/ense S i l v., unterscheidet sich alticola leicht. Bei apex
galeae und paraguayense fehlen seitliche Beulen des Metazoniten und Längsfurchen gänzlich und sind
die Ringe in der Quernaht m o ll eingeschnürt; die hinteren Sternite dieser Arten haben spitze Kegel,
die alticola fehlen. Mit hoggianii h a t alticola die kleinen Seitenbeulen gemeinsam; es unterscheidet
Sich durch die geringere Größe (dort 1,8 mm breit), Farbe (dort rötlich mit 2 hellen Rückenbinden)
und durch die Form des Fortsatzes des 6. Sternit, der bei hoggianii einfach rundhügelig ist, hier durch
eine Einbuchtung geteilt.
Gatt; Duseviulisoma Bröl.
Zu Dusemaüsoma zählten bis vor kurzem nur die Arten jvliforme, jidiforme volzi, ehrhardti
und scutigermum-, die Abbildungen der Gonopoden letztgenannter sind so klein, daß man sich kein
rechtes Bild davon machen kann. In letzter Zeit habe ich aus dem Kongo 2 neue Arten beschrieben.
Über alle Arten, mit Ausnahme von scutigermum, gebe ich die folgende Ü b e r s i c h t :
1. Alle Segmente ganz ohne Seitenwülste und ohne Seitenfurchen, auch das 2. Segment ohne Seitenleisten. Hintere Sternite
ohne Kegel . . . ................................................................................................................................ „
— Wenigstens die porentragenden Segmente haben flache Seitenbeulen. Hintere Sternite mit K e g e ln ................................... 3
2. Tibialfortsatz und Tarsus des Gonopoden basalwärts herabgebogen. Metazoniten kastanienbraun, Prozoniten gell gelbbraun.
Breite 2,2 m m anulatum Att
Das ganze Ende des Gonopoden gerade distal vorgestreckt. Rumpf einfärbig dunkel kastanienbraun. Breite 1,6 mm
_ D. schoutedeni Att.
3. Der Gonopodentarsus hat eine eigentümliche, mützenartige G e s ta lt D. nigerianum n. sp.
— Gonopodentarsus anders geformt, im großen und ganzen endwärts g e ric h te f ................................................................................. 4
4. Gonopodentibia mit einer breiten, abgerundeten Seitenplatte außer dem gewöhnlichen Seitenarm . . D. ehrhardti (Att.)
— Gonopodentibia ohne diese S e i te n p l a t te ....................................................................................................................... 5
, | | . Gonopodentarsus mit einem spitzen Zacken oder Zahn nahe der B a s i s D. juliforme (Carl) 6
— Gonopodentarsus ohne diesen spitzen Z a h n ................................................................................................................... n
6. Breite 2 mm. Länge 14—16 mm. Gonopodentarsus b r e i t e r D. j. juliforme (Carl)
Zoologica. H .f t 79.