3. Einfarbig erdbraun oder fleischfarben. Die Porenbeule nur wenig a b g e s e tz t............................................................... 4
Dunkel kastanienbraun, alle Ringe seitlich und hinten breit hellgelb g e ra n d e t...............................................s. limbata Att.
4. Beim d1 sind Hüfte und Präfemur der Beine, besonders der vorderen, dicht pelzig beborstet. An der Tibia des Gonopoden
ein gerade distal vorragender, breiter, am Ende gezähnter Seitenast Porenbeule e ifö rm ig .................................S. longipes (Carl)
— Hüfte und Präfemur nicht besonders dicht beborstet. Seitenast der Gonopodentibia schlank und S-förmig gekrümmt
Porenbeule plattgedrückt . ............................................................................................................................................ s> spinosa Aw
5. Hintereck der Seitenflügel bis zum 13. abgerundet. Körperbreite 7,2 m m ................................................. S. insignis (Att.)
— Hintereck der Seitenflügel vom 2. oder 3. an wenigstens winklig. Körperbreite höchstens 5,5 m m ..........................; 6
6. Seitenrand der Seitenflügel 2—4 ganz glatt. Die Dornen am Hinterrand der Flanken sind schwächer ausgebildet, eventuell
nur 1 starker D o r n .................................................: .............................................................................................. g njgeriana nov. spec.
— Auf dem Seitenrande der vorderen Seitenflügel gleich hinter dem Vordereck ein kleines Zähnchen. Die Stacheln am H interrand
der Flanken sind stark ausgebildet..........................................................................................................................g_ pectinata Att.
Scolopopleura nigeriana nov. sp.
(Fig. 141, 142.)
Rotbraun, Seitenrand des 1. bis 3. Segments und die ganzen Seitenflügel der porentragenden
Segmente weißlichgelb, auf den Segmenten 17—19 ist auch die hintere Hälfte der Metazoniten weißlichgelb;
Antennen und Beine rötlich.
<J Länge 34 mm. Breite des Metazoniten 4,7 mm, des Prozoniten 2,8 mm.
Kopf bis zu den-Antennen reichlich, aber sehr kurz und fein behaart, auf dem Scheitel 2 + 2
Börstchen. Seiten des Halsschildes verschmälert, der Vorderrand mehr gebogen als der fast gerade
Hinterrand des Seitenlappens; in der Mitte ist der Hinterrand seicht eingebuchtet. Seitenflügel 2—4
fast rechteckig, die Ecken, besonders die vorderen, etwas abgerundet; Vordereck aller folgenden Seitenflügel
abgerundet; Hintereck anfangs auch abgerundet, dann eckiger. Die Spitzen überragen die
Bückenmitte ganz unmerklich vom 11. Segment, deutlich erst vom 14. oder 15. Segment. Der feine,
vordere Bandsaum bricht vor der Porenbeule mit einem winzigen Eckchen ab; auf den vorderen Segmenten
steht am Beginn des Seitenrandes kein Zähnchen (wie bei S. pectinata eines vorhanden ist).
Das Saftloch ist schräg nach der Seite und oben gerichtet in der Mitte der deutlich abgesetzten Beule.
Seitenflügel hoch angesetzt, der Kücken wenig gewölbt: Metazoniten dorsal dicht flach gekörnt, mit
deutlicher Querfurche vom 4. bis 16. oder 17. Segment. Eianken fein matt, nicht granuliert, nur am
Hinterrand eine Beihe von Zäpfchen oder Domen; davor ein sehr starker, ventral von ihm 0—1
kleinerer, dorsal von ihm eine Anzahl immer kleiner werdender Zäpfchen. Prozoniten matt, Quernaht
nicht gefurcht. Am Hinterrand der Metazoniten ventral eine Beihe langer Borsten.
Sternite zerstreut langborstig, in der Mitte kahl, alle ohne Eortsätze. Schwänzchen wie gewöhnlich,
nach hinten verschmälert; 4 im Viereck stehende Endborsten zwischen den 2 Knöpfchen,
die äußeren Borstenwarzen der hinteren Beihe seitlich vortretend, die anderen klein und dorsal.
Analschuppe stumpfbogig mit 2 kleinen Borstenwarzen.
Gonopodenöffnung queroval, ihr Band hinten nicht merklich erhoben, nach hinten nicht über
die Verbindungslinie beider Hüften des 2. Beinpaars ausgedehnt.
Coxa und Präfemur der vorderen Beine unten mäßig dicht beborstet, auf den übrigen Beinen
nur spärlich beborstet; die 3 Endglieder ringsum reichlich und gleichmäßig beborstet, Tarsus ohne
Bürstenbildung.
Gonopoden (Eig. 141, 142): Femur kurz, hinten nur wenig länger als vom, gut gegen den
Tibiotarsus abgesetzt. Der Tibiotarsus h a t noch vor dem Abgang des Tibialfortsatzes einen großen
Seitenast (*), der die Form einer am Ende zugespitzten Lamelle hat. Auf der Medialseite, ungefähr
in gleicher Höhe mit diesem Seitenast, sitzt ein schlanker, schwach gebogener Spieß (o). Der Tibialfortsatz
(Tf) ist einfach, schlank und ragt lateral vom Tarsus auf. Der Tarsus ist eine breite, hohlgebogene
und leicht nach vom gekrümmte Lamelle.
Fundort: W a r i am B e n i n f l u ß , N i g e r d e l t a , ; S ü d - N i g e r i a . (C. M a n g e r
leg. 1907. Hamburg. Müs,):-
Diese Art ähnelt am meisten der Scol. pedmata A11., die leider nur im weiblichen Geschlecht
bekannt ist. Die Unterschiede sind folgende: Der Seitenrand der Seitenflügel 2—4 ist bei nigeriana
ganz glatt, während bei pectinata hinter dem Vordereck ein kleines Zähnchen steht. Die Spieße oder
Dornen am Hinterrand der Metazonitenflanken sind bei nigeriana viel schwächer ausgebildet. Die
Grundfarbe ist lichter braun, bei pedmata sehr dunkelbraun. Die Entdeckung des <J von pectinata
dürfte noch bessere Unterscheidungsmerkmale liefern.
Scolopopleura denticulata nov. sp.
(Fig. 143—146.)
Farbe: dunkel rotbraun, fast die ganzen Seitenflügel und ein breiter Saum am Hinterrand der
Metazoniten dunkelrot.
Breite des Metazoniten 5,8 mm, des Prozoniten 3,7 mm.
Kopf bis zu den Antennen reichlich gelbhaarig, Scheitel nackt und glatt, mit deutlicher Scheitelfurche.
Halsschild so breit wie das folgende Tergit, glatt, die Seiten nicht symmetrisch verschmälert,
sondern vorn breit bogig abgerundet, das Hintereck deutlich ausgeprägt, der Hinterrand in der Mitte
seicht eingebuchtet.
Seitenflügel (Fig. 143,13. Segment) hoch angesetzt, der Bücken nur mäßig gewölbt. Metazoniten
in der Mitte sehr flach lederig gerunzelt; auf den Seitenflügeln geht es nach und nach in eine flache
Granulierung über. Seitenflügel des 2. 4. Segments rechteckig, die Ecken nur wenig abgerundet, diese
Flügel gar nicht nach vom gezogen. Auf dem 4. Segment beginnt median vom Hintereck am Hinterrand
erst eine Längsfurche aufzutreten, der weiter hinten noch 1—2 weitere folgen, so daß am Hinter-
14S
,