Sternit 5 und 6 mit 4 kleinen, runden Tuberkeln, einer knapp neben jeder Hüfte, die 2 nebeneinander
stellenden weit voneinander entfernt; die Fläche nicht beborstet. Sternit 4 mit 2 schlanken,
knapp nebeneinander stehenden längeren Hörnchen (Fig. 86). Hintere Sternite unbeborstet, mit
2 spitzen Zähnen vor dem Hinterrand, die besonders groß sind auf den Segmenten 14—18 (Fig. 90,
16. Segment).
Hüfte des 3. Beinpaars mit einem dicken, rundlichen, zerstreut fein und kurz beborsteten, am
Ende eine längere Borste tragenden, schräg nach innen gerichteten Zapfen (Fig. 86). Oberseite von
Coxa, Präfemur und Femur der vorderen und hinteren Beine mit großen, spitzen Wärzchen besetzt,
die jede eine Borste tragen (Fig. 87). Alle Beinglieder ringsum beborstet, die Grundglieder spärlicher
als die Endglieder und die vorderen Beine reichlicher als die hinteren. Tarsus aller Beine bedeutend
länger als die Tibia. Keine Präfemurschwiele und kein Tibialpolster. Femur des 4. Beinpaars am
Grunde ventral mit einer dicken, runden Vorwölbung (Fig. 88). Femur des 5. Beinpaars am Ende
ventral mit einer gleichen Vorwölbung (Fig. 89).
Gonopodenöffnung (Fig. 91) queroval, nach hinten fast bis an die hintere Hüfttangente
reichend; der Rand seitlich und hinten ziemlich hoch.
Gonopoden: Hüfte lateral gar nicht vorragend, ohne Hüftstab. Femur ziemlich lang, der
Femoralfortsatz so lang wie der Tibiotarsus, nicht mit ihm verbunden, eine einfache, ziemlich
gerade Lamelle. Der Tibiotarsus te ilt sich in einen in der basalen Hälfte breiten, am Ende schlanken
Samenrinnenast und eine spatelige Lamelle (Fig. 92).
E c u a d o r , T a l d e s L o j a . (Dr. O h a u s coll., Hamburg. Mus.);:;.-'
27. Gatt. Cordilleronomus nov. gen.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopoden: Hüfte sehr langgestreckt, beide Hüften medial unmittelbar verbunden. Hüfte
lateral nicht vorragend, ohne Hüftstab, Femur und Tibiotarsus ganz allmählich ohne scharfe Grenze
ineinander übergehend; Femurteil sehr langgestreckt, länger als sein Fortsatz und der Tibiotarsus, der
Fortsatz einfach, unverästelt, den Tibiotarsus an Größe übertreffend. Tibiotarsus gegabelt in Samenrinnenast
und Endast.
Kopf vorn zerstreut beborstet. Halsschild so breit wie das folgende Segment, seitlich zugespitzt.
Rumpf parallelrandig, Rücken ziemlich flach. Metazoniten glatt und glänzend, unbeborstet. Seitenflügel
hoch angesetzt, groß, mit Seitenrand, d. h. Vorder- und Seitenrand nicht in einen Bogen zusammenfließend,
Hintereck vom 5. Segment an zackig. Auf den hinteren Segmenten lang und spitz, die
Porenbeule bildet das Hintereck.
Pleuralkiele schwach entwickelt.
Sternit 5 und 6 des d mit niedrigen Höckern; hintere Sternite mit kleinem Höcker neben den
hinteren Beinen.
Einige vordere Beine mit Höcker auf dem Femur; vordere Beine mit Tibialpolstern. Endklaue
klein.
Ecuador.
Einzige Art und Typus: C. pulvillatus nov. sp.
Cordilleronomus pulvillatus n. sp.
(Fig. 93—97.)
Farbe dunkel kastanienbraun, die Seitenflügel der ersten 5 Segmente und vom 7. ab die der
porentragenden Segmente zum größten Teil gelblich, Antennen und Beine braungelb.
Breite des Metazoniten 4,2 mm, des Prozoniten 2,4 mm.
Kopf glatt, der Clypeus zerstreut kurz beborstet, neben der Scheitelfurche 2 Borstenpaare.
Antennen ziemlich lang, von mittlerer Dicke.
Halsschild, Vorder- und Seitenrand einen Bogen bildend, Hinterrand seitlich gerade, in der
Mitte seicht eingebuchtet, das Seiteneck mäßig spitz.
Seitenflügel (Fig. 93,11.—13. Segment) ziemlich groß, hoch angesetzt, der Rücken flach, nur auf
den vordersten Segmenten etwas mehr gewölbt. Vordereck abgerundet, aber nicht so stark, daß Vorder-
und Seitenrand zusammenfließen, der Rand der porenlosen Flügel schmal wulstig gesäumt; auf den
porentragenden Segmenten nimmt die Beule den größten Teil des Seitenrandes ein und endet vorn vor
einem winzigen Eckchen, hinten bildet sie das Hintereck; auf den hinteren Segmenten ist die Beule aus-
gehöhit und in dieser Vertiefung liegt, schräg nach oben gerichtet, das Saftloch. Das Hintereck ist auf
den Segmenten 2 und 3 rechtwinklig, auf dem 4. schon etwas spitzer, bald wird es zackig und auf den
hinteren Segmenten bildet es einen großen, langen, spitzen Zacken. Oberseite glatt und glänzend.
Pleuralkiel im allgemeinen sehr schwach entwickelt, auf den vorderen Segmenten rund wulstig,
hinter dem Kopulationsring nur mehr sehr schwach und von der Körpermitte an verschwindend.
Analsegment ohne Besonderheiten, die Schuppe dreieckig, die Borstenwarzen klein und von
der Spitze abgerückt.