21. Hintere Sternite ohne Kegel. Hüften der Gonopoden seitlich ein wenig vorspringend (Übergang 7,u Pseudoleptodesmus)
L. verlioeffi nov. spec.
— Hintere Sternite mit 4 K e g e l n .......................................................................................................................................................................22
22. Der Hüftstab ist nur ein kleiner kurzer Zacken. Körperfarbe dunkel braunrot, Hinterrand der Ringe breit gelb. Metazoniten
fein und seicht lederig, mit 2—3 Reihen kleiner Kn ö tch en .........................................................................L. ribauti nov. sp.
— Hüftstab lang und schlank. Körperfarbe schwarzbraun, Seiten der Seitenflügel bräunlichgelb. Metazoniten dicht und fein
g e ru n z e l t L. blconicus Att.
23. Hintere Sternite ohne Kegel, Sternit IV mit 2, Sternit V mit 2 oder 4 K e g e ln ................................. 24
— Hintere Sternite mit 2 oder 4 K e g e ln ...................................................................................................................... 26
24. Körperfarbe schwarzbraun, fast schwarz. Femoralfortsatz breit, mit kurzem Seitenlappen. Halsschild seitlich mehr abgerundet
L. virgulatus Att.
— Körperfarbe rotbraun. Femoralfortsatz des Gonopoden mit einem schlanken Seitenast. Halsschild seitlich spitzer 25
25. Sternit V mit 2 Kegeln zwischen den Beinen des 4. Paares. Gonopoden verschieden von denen des L. lamellosua
L. deerrans Bröl.
— Sternit V mit 4 K e g e ln .................................................................................................................................. L. lamellosus Bröl.
26. Präfemur des 2.—6. Beinpaares unten dornartig v o r tr e te n d ............................................................................. t . codicillus Karsch
— Präfemur der vorderen Beine ohne diese Vo rrag u n g .............................................................................................................. 27
27. Sternite vom 8. an mit 4 spitzen Kegeln, die hinteren Kegel des 8. Segments viel größer als die anderen. Körperbreite
8,5 mm.................................................................................................................................................................................. L. dilatatus Brandt
— Sternite 15—17 mit 2 spitzen Kegeln. Körperbreite 4,3 m m .................................................................L. broelemanni nov. sp.
Leptodesmus (Leptodesmus) paplllosus nov. sp.
(Fig. 1—4.)
Farbe licht erdbraun bis dunkelbraun, bei letzteren Individuen sind die seitlichen Zacken
gelblich; Beine gelblich braun.
<$ Breite des Metazoniten 3,4 mm, des Prozoniten 2,4 mm.
Kopf sehr gla tt mit feiner Scheitelfurche; auf dem Clypeus vorn einige Borsten. Seiten des
Halsschildes fast symmetrisch verschmälert, abgestumpft, wulstig eingefaßt, der Hinterrand in der
Mitte eingebuchtet;% Halsschild ungefähr so breit wie das folgende Segment. Seitenflügel ober der
Mitte angesetzt, horizontal. Der Rücken vorn stark gewölbt, weiter hinten mäßig gewölbt; die länglich
eiförmige Porenbeule ist, mit Ausnahme der Segmente 16—18, vorn durch eine kleine Kerbe vom
übrigen schmalen Randsaum abgesetzt, hinten bildet sie den Hintereckszacken. Seitenflügel 2 und 3
ungefähr rechtwinklig, vom 4. Segment an beginnt sich das Vordereck abzuflachen und sehr bald
bilden Vorder- und Seitenrand nur einen flachen Bogen, so daß die Seitenflügel dreieckige Zacken sind.
Das Hinterende ist vom 6 . Segment an zackig, überragt den Hinterrand merklich erst auf den Segmenten
16—18. Die Saftlöcher sind nach der Seite gerichtet. Oberseite der Metazoniten glatt, ohne
jegliche Skulptur.
Ein deutlicher Pleuralkiel ist nirgends vorhanden.
Schwänzchen leicht nach unten gekrümmt, am Ende 2 kurze, nach unten gerichtete Kegel,
zwischen denen die 4 Endborsten stehen.
Analschuppe mit 2 dicken, eine lange Borste tragenden Warzen, die die kleine Mittelspitze
etwas überragen (Fig. 2).
: 4. Sternit mit 2 runden, beborsteten Höckern, die anderen
Sternite ohne Fortsätze und unbeborstet.
Vom 5. Beinpaar an h a t beim <$ das Präfemur eine glatte,
runde, dunkler gefärbte Schwiele am Ende, die nur auf den beiden
letzten Beinpaaren fehlt (Fig. 3, 6 . Beinpaar). 1. bis ca. 17. Beinpaar
mit großem Tibialpolster. Beine spärlich beborstet, Coxa und
Präfemur mit je einer langen Tastborste, Tibia und Tarsus ringsum
kurz und fein beborstet.
Gonopodenöffnung regelmäßig queroval, der Rand nicht erhoben.
nach hinten die Hüfttangente nicht erreichend, so daß die
die Öffnung hinten abschließende Spange sehr breit bleibt.
Gonopoden (Fig. T, 4). Beide Hüften nicht unmittelbar aneinander
stoßend, sondern membranös verbunden; Hüfte seitlich gar
nicht vorragend, ohne Hüftstab, nahe dem Medialrand eine Borstengruppe
und in der Mitte des Endrandes vorn 2 lange Borsten.
Femoralfortsatz und Tibiotarsus sind beide breit und ungefähr
4
gleich groß. Der Femoralfortsatz (Ff) ist eine an der Basis etwas
verengte breite Platte ohne Seitenäste. Der Tibiotarsus ist gegabelt in einen relativ schlanken, sichelförmig
gekrümmten und dünn und spitz auslaufenden Samenrinnenast (Sr) und eine breite Platte;
vom Endrand der letzteren löst sich eine Lamelle los (m), die basalwärts geklappt ist und eine Art
Führung des Samenrinnenastes zu sein scheint.
E c u a d o r , O s t a b h a n g d e r C o r d i l l e r e, S a b a n i l l a . (Dr. 0 h a u s, coll.
Hamburg. Mus.)
Leptodesmus (Leptodesmus) triseriatus nov. sp.
(Fig. 5, 6 .)
Einfärbig dunkel rotbraun, Antennen und Beine licht rosa.
Breite der Metazoniten 6.3 mm, der Prozoniten 4.8 mm.
Kopf glatt. Clypeus nur seitlich vorn mit einigen zerstreuten Borsten, Scheitelfurche bis
zwischen die Antennen reichend.
Halsschild so breit wie das 3. Segment und die folgenden; 2 . Segment etwas breiter als die
anderen vorderen Segmente. Seiten des Halsschildes abgestumpft, der Hinterrand in der Mitte seicht
eingebuchtet, seitlich gerade. Seitenflügel über der Mitte angesetzt, gut ausgebildet, Vordereck abgerundet,
Hintereck vom 2 . an spitz, überragt aber nur auf den Segmenten 16—18 den Hinterrand.
Der Seitenrand ist um den Porus herum sehr breit gequetscht, aber dieser verdickte Teil ist nicht
abgeschnürt. Das Saftloch liegt seitlich. Rücken stark gewölbt. Metazoniten dorsal fein und seicht