k leine ovale P fe ils a ck , u n d d ic h t v o r diesem ein lä n g lic h e r le e re r Nebensack. Die G landulae
mucosae sin d d ich t h in te r dem P fe ils a ck an g eh e fte t, d re i d ünne, 9— 12 mm lan g e etwas gesch
län g e lte B lindsäcke. P fe il k le in , d re h ru n d , se h r sp itz , s ta rk gebogen; S a i n t - S i m o n
v e rg le ic h t seine F o rm tre ffen d m it d e r eines Ochsenhorns. A trium se h r k u rz . A n den etwas
k eu len fö rm ig v e rd ic k te n P en is sc h lie ß t sich ein etwa d o p p e lt so la n g e r E p ip h a llu s a n ; am
v o rd e re n E n d e d ü n n , n a ch h in te n a llm äh lich anschwellend, tr ä g t e r a n se in e r S pitze ein
s ta rk e s , 12 mm lan g e s etwas g eschlängeltes F lag e ilum , das sich lan g sam v e rs c hm ä le rt u n d
m it e in e r stum p fen S pitze endet.
S a i n t - S i m o n g ib t eine A b b ild u n g des N e rv en sc h lu n d rin g s u n d fan d in je d e r Stato-
cyste die a u ffa lle n d g ro ß e Z ahl von ca. 1000 S ta to lith e n .
Genus Oestophora P . H e s s e , 1907. T y p u s: H e lix lu sita n ica P f r.
G e h ä u s e gen ab e lt, n ie d e rg ed rü ck t, zuweilen ganz flach, eng gewunden. 6—8 Um g
än g e , d e r letz te g e ru n d e t bis s c h a rf gekielt. Mü n d u n g in die Quere v e rb re ite r t, me ist u n ge
z äh n t, zuweilen m it einem oder, selten, zwei Zähnen.
K i e f e r halbm o n d fö rm ig , m it 8— 16 ziemlich flachen Leisten.
R a d u l a : M itte lz ah n d re isp itz ig , S e iten z äh n e zweispitzig; a n den R an d z äh n en is t die
H a u p tsp itz e gesp a lten .
G e n i t a l i e n : ein g ro ß e r P fe ilsa ck u n d g u t au sgebildete Glan d u la e mucosae, die au s
2— 3 me ist lan g en zy lin d ris ch en oder k eu len fö rm ig en S ch läuchen bestehen. D e r d ia p h ra g m
a tisch e P e n is r e tr a k to r zuweilen en d s tän d ig , ö fte r am E p ip h a llu s an g eh e fte t. K e in F la -
gellum.
V e r b r e i t u n g : Ib e risch e H a lb in se l u n d N o rdw e sta frik a .
Oestophora barbula (C h r p.) R s s m. T a f. 8, f. 63 a lltf.
Ic h u n te rsu c h te d re i in Alkohol k o n se rv ie rte E x em p la re des B e rlin e r Museums, bei
L issabon g esammelt v o n P ro f. P e t e r s . Dias M a te ria l w a r schon se h r a lt u n d die T ie re
teilweise a n g e fau lt.
T i e r : Rü ck en u n d Mantel d u n k e l h ra u n g ra u , zuweilen fa s t schwarz, Sohle hell. Von
den N ack e n la p p en w a r d e r re c h te d reieckig, 2,5 mm lan g , d e r lin k e n ic h t g en au zu e rk en nen.
D e r U re te r sch e in t gan z geschlossen zu sein.
R a d u l a : ty p isch ; Z ahnformel:
13 + 11 + 1 + 1 1 + 2 ? B IT ~2~ ~3 X 105.
G e n i t a l i e n : E iw e iß d rü se zung en fö rmig , n a ch h in te n etwas v e rsc hm ä le rt; Z w itte rg
a n g s ta rk gesch län g e lt, na ch h in te n reg e lm äß ig a n Dicke abnehmend, am E n d e ganz
z a rt. U te ru sh a ls k u rz , die V a g in a b edeutend lä n g e r. B u r s a län g lich oval oder lan z e tt-
lich , m it schlan k em zy lin d risch em A u s fü h rg a n g . P fe ils a ck am v o rd e rs te n E n d e d e r V a g
in a , n ah e dem A trium , an g eh e fte t, se h r g ro ß , zy lin d ris ch oder schwach k eulenförmig.
D ich t h in te r ihm sitzen 2 od e r 3 gesch län g e lte g u t en twickelte G lan d u la e mucosae, u n g
e fä h r v o n d e r L än g e des P fe ilsa ck s. E in e n P fe il fan d ich n ic h t v o r. P e n is an n ä h e rn d
zy lin d risch , am h in te re n E n d e u n reg e lm äß ig v e rd ic k t; e r v e r jü n g t sich d a n n u n d g eh t in
ein en s ta rk e n sp in d e lfö rm ig en E p ip h a llu s ü b e r, a n den sich d a s fad en fö rm ig e Vas de'fe-
re n s an s ch ließ t. A n d e r d ü n n en Ü b e rg an g ss te lle zwischen P e n is u n d E p ip h a llu s is t der
lan g e z a rte R e tra k to r an g eh e fte t.
Im G e n ita la p p a ra t g le ich t die A r t am meisten d e r von S c h u b e r t h u n te rsu c h te n
Oest. lu sitanica, n u r is t bei dieser die B u r s a k le in e r u n d die v ie l lä n g e re n g eschlängelten
Glan d u la e mucosae sitzen n ic h t so d ich t h in te r dem Pfe ilsa ck .
Oestophora h u lo ti P a l l a r y , 1913. T a f. 8, f. 64 a—c.
Ich e rh ie lt vom A u to r d re i lebende E x em p la re von Im i n ’ta k a n d o u t in Marokko.
T i e r gan z weiß, zuweilen a u f dem Rücken ein le ich te r Anflug von g ra u em P igm en t.
Mantel schmutzigweiß, am v o rd e re n E n d e eine schmale k a lkw e iß e oder g ra u b ra u n e Zone.
Von den N a ck en lap p en is t d e r re ch te o h rfö rm ig . D e r lin k e e rsch e in t a ls kleines L ä p p chen,
das neben dem Atemloch h a lb k re isfö rm ig v o rsp rin g t; ein u n te re s T e ilstü ck w a r
n ic h t aufzufinden. D e r U re te r sch e in t geschlossen zu se in u n d öffnet sich e rs t k u rz v o r
dem A u s tritt.
K i e f e r m. o. w. s ta rk gebogen, b räu n lich g e lb , m it 9— 13 R ip p en besetzt, die den
k o n k av en R a n d zähneln.
R a d u l a ty p isch ; a n den R a n d z äh n en is t die Nehenspitze n ic h t g e te ilt. Z ahnformel:
10 + 10 + 1 + 10 + 10
T ¥ » : 1 0 3 -
G e n i t a l i e n : Die E iw e iß d rü s e is t ungewöhnlich la n g u n d schmal, d u n k e l horngelb,
d e r z a rte Z w itte rg an g locker g eschlängelt. A n dem g e fä lte lte n U te ru s z ieh t sich die P ro s
ta ta als schmales weißes B a n d en tlan g . Die län g lich e B u rs a is t n ic h t immer von dem
4—5 mm lan g en schmächtigen Stiel s c h a rf abgesetzt. U te ru sh a ls se h r k u rz , V a g in a v ie l
lä n g e r, im v o rd e re n Teile s a c k a rtig au fg e trieb e n . Am H in te re n d e dieses v e rd ick ten Teils
sitz t d e r g ro ß e keulen fö rm ig e le ich t gebogene Pfe ilsa ck , a n dessen Ba sis sich die einzige
Glan d u la mucosa ahzweigt, m it k u rz em Stie l, in zwei sch lan k e zy lin d risch e Ä s te gespalten.
De r 5—6,5 mm lan g e sch lan k e rö h re n fö rm ig e P e n is se tz t sich in ein en etw a h a lb so langen,
na ch h in te n schwach v e rd ic k te n E p ip h a llu s fo rt; a n d e r Grenze zwischen b eiden is t der
d ü n n e d ia p h ra gm a tisc h e R e tra k to r in se rie rt.
P a l l a r y bezeichnet die A r t als zu n ä ch st m it O. len ticu la ris M o r e l , v e rw an d t. Mit
dieser h a t sie die a u f g e trieb en e V ag in a gemeinsam; son st is t d ie Ä h n lich k e it im B a u d e r
Genita lien n ic h t se h r gro ß . Nach S c h u b e r t h h a t O. len ticu la ris einen lan g en , sp in d e lfö
rm ig v e rd ic k te n P en is, schlan k en P fe ilsa ck u n d d re i Glan d u la e mucosae.
Oestophora pechaudi Bg t . Taf. 8, f. 65 a-+p. T a f. 16, f. 5.
Ic h u n te rsu c h te d re i lebende E x em p la re v o n O ran (leg. P a l l a r y ) .
T i e r b läu lich g rau , Kopf, R ücken u n d M a n te lw u lst d u n k le r, zuweilen f a s t schwarz;
Sohle in d e r Mitte hell, R ä n d e r g ra u . Mantel d ia p h a n weißlich, g r a u g e s trich e lt. A u sm
ü n d u n g des A fte rs e in län g lich e r Schlitz a n d e r re ch ten Seite des Mantelwulstes; d a r u
n te r, ziemlich tie f, e in klein e s oh rfö rm ig e s L äppchen. D e r lin k e N a ck en lap p en groß,
d reieckig, u n te n sp itz zulaufend.
K i e f e r flach halbmondförmig, z a rt, tra n sp a re n t, hell h orngelb, m it etwa 12 b re ite n
Leisten, die den konvexen R a n d e in wenig ü b e rra g en .
R a d u l a ty p isch , etwa 30 Z ähne in d e r H a lh re ih e .
G e n i t a l i e n v o n den an d e ren A rte n des Genus abweichend d u rch d en sp in d e lfö rmigen
P e n is m it ap ik a lem dünnem R e tra k to r , u n d das F eh len des E p ip h a llu s . U te ru sh a ls
se h r k u rz , V ag in a b edeutend lä n g e r; B la sen stie l a n d e r Ba sis v e rd ic k t u n d a llm äh lich in
d ie länglich-ovale oder h in te n sp itz zu lau fen d e B u r s a übergehend. D re i geschlängelte, am