— Gonopodentibia nur mit einer schlanken Spitze neben dem Samenrinnenast. Gonopodenfemora ohne Querkante auf der
Aboralseite. Körperbreite 2 m m .................................................................... .... . :. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
5. Der Samenrinnenast überragt deutlich den Tarsus. Halsschild mit 3 Querreihen relativ kräftiger Borsten C. broelemanni nov. sp.
— Der Gonopodentarsus ist so lang oder etwas länger als der Samenrinnenast. Halsschild ohne deutliche Borsten. ,
C. nodositm nov. sp.
Chiliosoma robustum nov. sp.
(Fig. 157, 158.)
Farbe licht rotbraun, Metazoniten auf der Rückenmitte in einiger Entfernung vom Hinterrande
mit einer schwarzen Querlinie, die seitlich im Bogen an den Hinterrand und längs der Seitenbeulen
nach vorn zieht; auf den Seitenbeulen ist sie eine breitere, etwas , verschwommene Zone.
Breite 3 mm.
Seitenflügel des 2. Segments ein wenig weiter ventral herabreichend als die folgenden. Seitenbeulen
dick, abgerundet, auf dem 18. und 19. Segment so gut wie fehlend; hier nur kleine, runde, den
Hinterrand ein wenig überragende Lappen vorhanden. Über die ganze Länge der Seitenbeule läuft
eine scharfe Furche, die hinten im Bogen dorsalwärts biegt und bei einer seichten, den Seitenwulst
dorsal begrenzenden Längsdepression endet. Die Partie lateral resp. ventral von der Furche ist nicht
leistenartig. Das kleine Saftloch liegt in der Furche, nahe deren Hinterende. Metazoniten glatt, die
Seiten unterhalb der Seitenwülste seicht längsfaltig, die ersten 4 Segmente mit einer Querreihe von
einigen Borsten in der vorderen Hälfte, die folgenden Segmente haben am einzigen Exemplar keine
Borsten mehr (vielleicht nur abgerieben).
Am Hinterrand der Metazoniten ventral die bekannten zerfaserten Spitzchen. Ringe in der
Quernaht mäßig eingeschnürt, die Quernaht fein längsgestrichelt. Keine Pleuralkiele.
Halsschild seitlich breit abgerundet, aber nicht ganz symmetrisch, sondern der Hinterrand
mehr gerade.
Schwänzchen gerade, mit den gewöhnlichen Borsten, Analschuppe fast trapezisch, der schmale
Hinterrand nur ganz schwach winklig, mit 2 Borsten.
Sternit 5 des $ zwischen den hinteren Beinen tief rinnig eingedrückt. Sternit 6 grubig vertieft.
Hintere Sternite glatt, neben den Hüften und am Hinterrande einige dünne Borsten.
Die ersten 2 Beinpaare auffallend schwächer als die folgenden, vom 3. an sind die Beine sehr
verdickt, ihr Präfemur dorsal rundbauchig vorgewölbt; diese Vorwölbung nimmt caudalwärts allmählich
ab und ist auf den letzten 2 Beinpaaren verschwunden. Hüften mit wenigen Borsten, P rä femur
und Femur dicht mit Stachelborsten, Postfemur, Tibia und Tarsus ventral dicht mit Kugelborsten
besetzt, Präfemur ventral, Tibia dorsal mit langer Tastborste.
Gonopodenöffnung fast kreisrund, ihr Rand seitlich-hinten ein wenig erhoben. Hüften wie bei
den verwandten Arten auf der Aboralseite mit beborstetem Polster und seitlich beborstet. Femora
an der Basis verkittet, auf der Aboralseite ohne Querkante. Femur und Tibia sind nicht deutlich
gegeneinander abgegrenzt; das Telopodit ist gegen die Mitte zu etwas angeschwollen und geht dann
in die Endspitzen über; die Tibia h a t außer dem schlanken Samenrinnenast noch 2 gerade spitze Äste.
Der Tarsus ist ein sehr langer, schlanker, ganz gerader Spieß, der die 3 Spitzen der Tibia weit überragt
(Fig. 157, 158).
Fundort: C o r r a l , O h |||e . (C. S c h e d i n g leg. 1907, Hamburg. Mus.)
Chiliosoma debile nov. sp.
(Fig. 159—166.)
Farbe hell gelblichbraun bis scherbengelb.
Breite 1,5 mm.
Halsschild seitlich symmetrisch elliptisch abgerundet, mit 3 Querreihen von winzigen
Börstchen.
Seitenflügel des 2. Segments ein wenig weiter ventral herabreichend als die folgenden (Fig. 159).
Seitenwülste aller Segmente hinten abgerundet, auch auf den hinteren Segmenten nicht zackig;
18. und 19. Segment ganz ohne Seitenwulst. Über die ganze Länge des Wulstes läuft eine scharfe Furche
und lateral resp. ventral von ihr eine feine Leiste; das kleine Saftloch liegt in der Furche nahe dem
Hinterende. Metazonitenfglatt mit einer Querreihe von kleinen Borsten in der vorderen Hälfte; die
zerfransten Spitzchen am Hinterrande ventral bis zu den Seitenbeulen hinauf wie bei den anderen
Arten. Rin^e in der Quernaht nicht stark eingeschnürt, die Quernaht nicht scharf und nicht deutlich
skulpturiert. Keine Pleuralkiele.
Sternit 5 desc? nicht vertieft, beborstet; Sternit 6 grubig vertieft; die hinteren Sternite ungefähr
quadratisch mit sehr seichtem und undeutlichem Kreuzeindruck, unbeborstet.
Schwänzchen gerade, mit den gewöhnlichen Borsten, 4 am Ende und 2 Querreihen von 4
(hinten) und 6 (vorn) Borsten. Schuppe dreieckig-abgerundet, mit den gewöhnlichen 2 Borsten.
Die ersten 2 Beinpaare auffallend schwächer als die folgenden. Präfemur des 3.—7. Beinpaares
dorsal rundbauchig vorgewölbt (Fig. 161, 5. Beinpaar), auf den hinteren Beinen nimmt die Verdickung
und die Vorwölbung des Präfemur allmählich ab. Hüfte ventral mit einigen wenigen Borsten,
Präfemur und Femur ventral dicht mit geraden oder etwas gebogenen Stachelborsten besetzt. Postfemur,
Tibia und Tarsus ventral dicht mit Kugelborsten bedeckt; Präfemur ventral, Tibia dorsal
mit.ßiner langen Tastborste.