Halsschild seitlich breit abgerundet, aber nicht symmetrisch, Hinterrand gerade, gerundet in
den Seiten-Vorderrand übergehend.
Seitenflügel des 2. Segments schräg nach vorn abfallend, vorn nicht vorgezogen, hinten ein
winziges Eckchen bildend.
Seitenwülste klein und rundlich, nach vorn zu allmählich verstreichend, hinten auf den vorderen
Segmenten abgerundet (Fig. 186, <$ 7. Segment), auf den hinteren Segmenten plötzlich abbrechend, aber
ohne einen spitzen Zacken zu bilden; dorsal sind die Wülste durch eine Furche scharf begrenzt; auf den
porenlosen Segmenten sind sie kleiner als auf den porentragenden. Ringe in der Quernaht eingeschnürt,
Quernaht glatt, Querfurche des 5.—-17. Ringes sehr seicht. Metazoniten glatt, unbeborstet.
Ein leistenartiger Pleuralkiel bis zum 17. Ring.
Dorsallinie des Schwänzchens etwas abwärts gekrümmt, seine Ventrallinie gerade. Analschuppe
gerundet mit 2 Borsten, die Warzen undeutlich.
Sternit 5 mit 2 dicken Kegeln, die etwas divergieren und durch eine breite Lücke getrennt
sind, hinterer Teil des Sternits sehr spärlich beborstet. 5. und 6. Sternit quer eingedrückt, das 6.
spärlich beborstet; hintere Sternite quadratisch, ohne Kegel oder dergl.
Beine von mittlerer Dicke und Länge, die letzten nicht verlängert, alle ohne Fortsätze, Ende
der Tibia und Tarsus mit dichter Bürste.
Gonopodenöffnung queroval, in der Mediane durch 2 Vorsprünge eingeengt.
■
188
Gonopoden (Fig. 187, 188): Hüfte lang und schlank mit 2 kleinen Borstengruppen, eine ungefähr
in der Mitte und eine nahe dem Ende. Femur deutlich gegen die Tibia abgegrenzt. Tibia bis zum
Beginn des Tibialfortsatzes ungefähr 2 x so lang wie breit, in ihrer ganzen Länge gleich breit, der
dünn auslaufende Tibialfortsatz im Tarsus verborgen. Tarsus auf der Lateralseite sehr deutlich gegen
die Tibia abgesetzt, medial nicht; er ist ziemlich breit, im Halbkreis gebogen, und träg t auf der Hohlseite
einen kleinen, schlanken Dom, das Homologon des größeren Seitenastes anderer Arten; ein
zweiter winziger Zahn steht nahe der Basis; das Ende ist hakig und spitz.
W e s t - L i b e r i a : M a n a h Go l a . (H. S c h o m b u r g h leg. 1911, Hamburg. Mus.)
H. brölemanni ist am nächsten mit H. duboscqui verwandt, von dem er sich dadurch unterscheidet,
daß bei ihm die 2 Kegel des 5. Sternits durch eine breite Lücke getrennt sind, während sie
bei duboscqui eng aneinander liegen. Die Gonopodenhüfte h a t bei brölemanni 2 Borstengruppen, bei
duboscqui nur eine. Der Gonopodentarsus h a t bei brölemanni einen kleinen Seitendom, der bei
duboscqui fehlt.
In der Bearbeitung der Polydesmiden des belgischen Kongo habe ich eine Übersicht über die
afrikanischen Habrodesmus-Arten veröffentlicht, in der auch vorstehende Art aufgenommen ist.
Aklerobunus nov. gen.
20 Rumpfringe. Poren auf den Ringen 5, 7, 9, 10, 12, 13, 15—19.
Seitenwülste der Metazoniten in der Mitte der Seiten angesetzt, hinten abgerundet oder spitzzackig,
dorsal durch eine Furche begrenzt. Eine Querfurche vorhanden. Seitenleiste des 2. Segments
schräg nach vorn-abwärts ziehend.
Pleuralkiele kräftig entwickelt, ähneln einigermaßen kleinen Seitenflügeln. Sternite ungefähr
quadratisch, beim das 5. mit einem Fortsatz, die ändern ohne Fortsätze.
Alle Beine des <$ ohne Femoral- oder sonstige Fortsätze. Tarsus und Ende der Tibia der vorderen
Beine des <? mit Sohlenbürste.
Gonopoden: Femur kurz, deutlich gegen die Tibia abgegrenzt, die Grenze ziemlich quer zur
Längsrichtung des Telopodit. Tibia mäßig lang, breit, mit 1—2 Nebenästen. Tibialfortsatz schlank
zugespitzt, vorn entspringend, teilweise im Tarsus verborgen. Tarsus groß, deutlich gegen die Tibia
abgegrenzt. Die Samenrinne verläuft auf der Lateralfläche der Tibia.
Äthiopische Region.
Typus: A. collinus n. sp.
Ü b e r s i c h t ü b e r d i e A r t e n :
a. Breite 2,8 mm. Kastanienbraun, teilweise gelb. Seitenwülste hinten spitzzackig A. collinus n. sp.
b. Breite 1,2 mm. Schmutzig gelblich weiß, Seitenwülste hinten ganz a b g e r u n d e t ...................................... A. debilis n. sp.
Aklerobunus collinus nov. sp.
(Fig. 189—191.)
Farb e : kastanienbraun, die Seitenwülste, ein schmaler Saum am Hinterrande der Metazoniten
sowie 2 durch einen dunklen Medianstreif getrennte Querflecken auf den Metazoniten zwischen Quernaht
und Querfurche gelb. Halsschild ringsum gelb gesäumt. Antennen und Beine kastanienbraun.
■ d Breite 2,8 mm.
Kopf bis zwischen die Antennen hinauf reichlich beborstet, Scheitel kahl. Antennen lang und
schlank, am Ende nicht keulig verdickt, nur das 5. Glied oben schwielig aufgetrieben und hier dicht
mit Sinnesstäbchen besetzt.
Halsschild seitlich breit abgerundet, nicht symmetrisch, sondern der gerade Hinterrand in einer
Rundung mit dem einen Bogen bildenden Vorder-Seitenrand zusammentreffend.
Seitenflügel des 2. Segments schräg nach vorn sich senkend und unter dem hinteren Teil des
Halsschildlappens mit einem ziemlich spitzen Zacken endigend.
Seitenwülste in der Mitte der Seiten angesetzt, nach vorn allmählich sich verflachend und in
der vorderen Hälfte des Metazoniten fast verschwunden; hinten brechen sie mit einem den Hinterrand