auseinander als die des 6. Beinpaares. Hintere Sternite mit einer scharfen, kurzen Querfurche jeder-
seits zwischen den Hüften einer Seite, ohne Fortsätze, unbeborstet, die Fläche fein netzig gekritzelt.
Tarsus und auf den vorderen Beinen auch die Tibia reichlich und kräftig beborstet; die anderen
Glieder sind eher spärlich und kurz beborstet; Hüfte und Präfemur ventral mit einer langen Tastborste.
Endkralle lang und schlank.
Gonopodenöffnung nicht ganz regelmäßig queroval, sondern der Rand vorn mehr gerade,
hinten mehr gewölbt; seitlich und hinten ist der Rand nur wenig erhoben.
Gonopoden (Fig. 109—111): Beide Hüften stoßen nicht aneinander, sondern sind durch einen
Zwischenraum getrennt, der von einem rundlichen Sklerit eingenommen wird, mit dem die Hüften
nur membranös verbunden sind. Ich glaube, daß man in diesem Sklerit nur eine verstärkte, stärker
chitinisierte und dadurch gewissermaßen selbständig gewordene Stelle in der äußeren Körperhaut
zu sehen h a t; stärker chitinisiert ist natürlich nicht gemeint im Vergleich mit den Tergiten und Ster-
niten, sondern im Vergleich zu der die Teile in den Gelenken verbindenden äußeren Haut. Mit einem
Sternit h a t dieses die Hüften verbindende Sklerit nichts zu tun. Die Grenze zwischen Femur und Tibia
ist schwach markiert dadurch, daß das Femur mehr von grauer, opaker Beschaffenheit ist, während
die Tibia aus lebhaft gelbem, durchsichtigem Chitin besteht; auch hört die Beborstung mit dem Ende
des Femur auf, zuletzt stehen noch 3 sehr lange Borsten; an der Grenzstelle von Femur und Tibia
ist ein je nach der Lage des Objektes mehr oder weniger deutlicher runder Absatz; im Vergleich mit
M. vestita thracia ist er jedenfalls sehr unscheinbar.
K l e i n - A s i e n , S m y r n a .
Von Munela im Mirditengebiet Albaniens liegt mir ein $ vor, das M. vestita zwar ähnlich ist,
sich jedoch durch die Lage der Saftlöcher unterscheidet, die fast ganz lateral gerichtet sind, während
sie bei M. vestita schräg lateral-dorsal liegen. Hinter der Quernaht eine sehr seichte und sehr undeutlich
gestrichelte Einschnürung. Schwänzchen leicht nach unten gebogen. Erst die Auffindung des $
kann die systematische Stellung dieser Form aufklären.
Melaphe mauritanica (Luc.).
(Fig. 112, 113.)
Die Farbe des Rumpfes ist ein Gemisch von licht kastanienbraun und gelb; an den mir vorliegenden
Tieren ist die Abgrenzung der gelben Flecken nicht mehr ganz deutlich; es scheint die
Rückenmitte ± gelblich auf gehellt zu sein, die Seitenflügel sind fast ganz gelb, nur am Vorderrand
dunkler. Antennen und Beine hell gelb.
$ Breite 5,5 mm. $ Länge 40 mm. Breite 7 mm.
Kopf glatt, mit Ausnahme der Supralabralborsten unbeborstet, auch Scheitelborsten konnte
ich keine sehen (doch gehen solche erfahrungsgemäß leicht verloren). Antennen ziemlich lang und
schlank.
Halsschild so breit wie das folgende Segment, der Vorderrand sehr schwach gebogen, die Seiten
nicht symmetrisch verschmälert, sondern ihr Hinterrand gerade, seitlich wulstig gesäumt; der Wulst
112 113
setzt sich, immer schwächer werdend, bis zum Ansatz des Seitenlappens dorsalwärts um das runde
Vordereck fort.
Seitenflügel ziemlich hoch angesetzt, groß, fast horizontal, das Vordereck abgerundet, der
Seitenrand gerade, das Hintereck auf den vordersten Segmenten rechtwinklig, aber schon auf dem
4. Segment beginnt der Hinterrand etwas konkav zu werden und ungefähr von der Körpermitte an