9. Gatt. Batodesmus Co o k .
1896. Batodesmus 0 . F. Co o k , Brandtia nr. IV, p. 16.
1914. Batodesmus J. Ca r l , in: Dipl. Columbiens, p. 906.
20 Rumpfringe.
Saftlöcher fehlen auf dem 7. Ring; die sonstige Verteilung ist noch nicht sichergestellt; von
dem einen Autor werden 5—6 Paar kleine, dorsal liegende Poren angegeben, ein anderer Autor fand
überhaupt keine Poren.
Gonopodenhüfte lateral nicht vorragend, ohne Hüftstab. Telopodit ähnlich dem von Biporo-
desmus platynotus. jedoch das Femur nicht deutlich gegen den Tibiotarsus abgesetzt, mit einem großen,
unverästelten, breiten Fortsatz. Tibiotarsus gegabelt in Samenrinnenast und Endplatte.
Kopf und Metazoniten dicht und grob granuliert, Metazoniten ohne oder mit undeutlicher
Querfurche.
Seitenflügel entweder klein, konisch oder eckig mit geradem Seitenrand.
Die letzten 2 Sternite mit kurzen Kegeln oder spitzen, nach hinten gerichteten Dornen.
Schwänzchen konisch, Analschuppe gerundet oder mehr dreieckig.
Keine Tibialpolster.
Typus: B. alutaceus ( P e t e r s ) .
10. Gatt. Aneptoporus Po e .
1903. Aneptoporus P o c o c k in: Forbes, Nat. hist. Sokotra, p. 437.
20 Rumpfringe.
Saftlöcher auf den Ringen 5, 9, 10, 12, 13, 15, 19 (fehlen also wie bei Batodesmus auf dem
7. Ring; ob sie auch auf den Ringen 16—18 fehlen oder ob die Angabe „. . . . 15, 19“ nicht vielleicht
ein Schreibfehler ist und es richtig 15—19 heißen müßte, bleibt zu untersuchen; wahrscheinlicher ist,
daß es heißen sollte 15—19).
Über die Gonopo.denhüfte ist nichts bekannt. Femur mit großem, breit lamellösem Fortsatz,
der ebenso lang ist wie der Tibiotarsus. Eine genauere Deutung der einzelnen Teile erlaubt die Abbildung
nicht und im Texte wird nichts darüber gesagt.
Metazoniten ziemlich glatt.
Präfemur der Beine mit der Spur eines Dornkegels am Ende.
Typus und einzige Art: A. grantii Po e .
Eine noch sehr mangelhaft bekannte Gattung.
11. Gatt. Camptomorpha S i l v.
1897. Camptomorpha S i l v e s t r i in: BoiJ. mus. Torino v. 11, Nr. 305, p. 10.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopodenhüfte lateral nicht besonders vorragend, mit Hüftstab. Femur kurz und gedrungen,
deutlich gegen den Tibiotarsus abgesetzt, mit großem, breitem, unverästeltem oder mit schlanken
Seitenästen versehenem Fortsatz. Tibiotarsus in eine schlanke Spitze ausgezogen ohne jeden Seitenast,
die Samenrinne verläuft bis zur Spitze (Fig. 65, 66 C. bohlsi A11.).
Körper parallelrandig, ohne vordere Einschnürung.
Halsschild so breit wie das folgende Tergit.
Metazoniten glatt und glänzend oder fein lederig matt, mit oder ohne Querfurche. Seitenflügel
klein, rundlich, Vorder- und Seitenrand in einen Bogen verschmolzen, Hintereck zackig, zuweilen
Seiten- und Hinterrand gezähnt. Umgebung des Saftloches manchmal als rundliche Beule
abgeschnürt. Vordere Segmente mit Pleuralkiel.
Die 2 seitlichen Borstenwarzen der Analschuppe bei C. bohlsi fast so groß wie die Mittelspitze.
(Die anderen Arten?)
Sternit 5 und 6 mit oder ohne Fortsätze; hintere Sternite ohne Fortsätze.
Tibialpolster vorhanden; vordere Beine ohne sonstige Auszeichnungen.
Typus: C. dorsalis S i 1 v.
12. Gatt. Chondrodesmus S i 1 v.
1897. Ghondrodesmus S i 1 v e s t r i in: Boll. mus. Torino v. 12, Nr. 305, p. 13.
1909. Dirhabdophallus P o c o c k in: Biol. Gentr. Amer. p. 161.
1914. Chondrodesmus C a r l in: Mem. soc. Neuchâtel v. 5, p. 886.
1922. Atylophor C h a m b e r l i n in: P. U. S. Mus. v. 60, p. 49.
20 Rumpfringe.
Porenformel normal.
Gonopodenhüfte lateral nicht vorragend, mit kräftigem Hüftstab.
Femur kurz bis mäßig verlängert, deutlich gegen den Tibiotarsus abgesetzt, mit großem, den
Tibiotarsus an Volumen übertreffendem, einfachem oder in der Endhälfte mit einem kleinen Seitenlappen
versehenen Fortsatz. Tibiotarsus einfach, unverästelt, schlank zugespitzt, mit einem charakteristischen
Knie in der Mitte.
Metazoniten glatt, lederig gerunzelt oder dicht granuliert, mit Querfurche, hinter dieser nicht
anders skulpturiert als vor ihr.
Seitenflügel groß, abgerundet oder hinten zackig, der Hinterrand öfters mit einem oder mehreren
Zähnchen.
Sternit 5 mit oder ohne Fortsätze. Hintere Sternite meist mit 4 mehr oder weniger deutlichen,
stumpfen oder spitzen dornartigen Fortsätzen, selten alle Sternite ohne Fortsätze.
Keine Tibialpolster, Beine ohne besondere Fortsätze; Tarsus viel länger als die Tibia. Endkralle
klein.
Typus: C. armatus S i 1 v.
Ü b e r s i c h t ü b e r d i e A r t e n :
1. Alle Sternite ohne Fortsätze ............. ......................................................................................................... C. rafaelanus (Chamb.)
— Wenigstens 6. und 8. Sternit, oft auch andere mit Fortsätzen .................................................................................................... 2
2. Rücken mit einer breiten, gelben Längsbinde........................................................................................................................................ 3
— Rücken ohne helle L ä n g s b in d e ......................... 4 3. Diese Längsbinde läuft ununterbrochen vom Vorderrande des Halsschildes bis zum Schwänzchen durch. Metazoniten
lederig g e ru n z e lt........................................................................................................................................................C. dorsovittatus Ca r l
— Die Längsbinde ist im hinteren Teil jedes Metazoniten unterbrochen, nur auf dem Prozoniten und dem vorderen Teile des
Metazoniten vorhanden. Metazoniten g r a n u l i e r t ...........................................................................................C. panamanus Chamb.
4. Metazoniten dicht granuliert oder chagriniert1) ................................................................................................................................... 5
— Metazoniten schwach lederig gerunzelt oder g l a t t ............................................................................................................................... 13
l) Hierher auch C. nicaraguae Ch amb .